NLA - Final - Montag, 9. April 2012

0 : 2 (0:0, 0:1, 0:1) 

Zuschauer

11200 Zuschauer (ausverkauft)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Stephane Rochette, Didier Massy; Nicolas Fluri, Roman Kaderli

Tore

28:520:1Ivo Rüthemann
M. Plüss, C. Neuenschwander
59:230:2Martin Plüss
I. Rüthemann
ins leere Tor

Strafen

10:12Jean-Pierre Vigier
2 min - Unerlaubter Körperangriff
Andres Ambühl20:30
2 min - Beinstellen
23:02David Jobin
2 min - Behinderung
Mathias Seger25:11
Penaltyschuss
25:49Etienne Froidevaux
2 min - Behinderung
Severin Blindenbacher44:51
2 min - Hoher Stock
56:20Philippe Furrer
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander                #39 M. Bührer 100,0% 60:00   
#30 L. Flüeler 92,9% 59:23    #35 O. Gigon               
Verteidiger Verteidiger
# 5 S. Blindenbacher ±0          2' #29 P. Furrer ±0       1S 2'
# 4 P. Geering ±0       1S    # 2 B. Gerber +1            
#43 J. Gobbi ±0             #49 A. Hänni +1       1S   
# 3 S. McCarthy ±0       2S    # 9 M. Höhener ±0            
#18 D. Schnyder -1       1S    #72 D. Jobin ±0       1S 2'
#15 M. Seger -1       1S    #19 G. Kinrade +2            
#11 A. Stoffel -1             # 8 J. Kwiatkowski ±0       3S   
Stürmer Stürmer
#44 A. Ambühl -1       4S 2' #89 P. Berger ±0       3S   
#41 C. Baltisberger ±0             #83 C. Bertschy ±0            
#39 M. Bastl ±0             #27 T. Déruns ±0       3S   
#71 P. Bärtschi -1       1S    #20 E. Froidevaux ±0       1S 2'
#10 C. Bühler -1       1S    #51 R. Gardner ±0       2S   
#12 L. Cunti ±0       4S    #24 C. Neuenschwander +1    1A 1S   
#72 B. Down ±0             #28 M. Plüss +2 1T 1A 3S   
#91 R. Kenins ±0             #26 M. Reichert ±0       1S   
# 7 T. Monnet ±0       1S    #93 B. Ritchie ±0       2S   
# 9 D. Pittis -1       2S    #32 I. Rüthemann +2 1T 1A 3S   
#84 P. Schommer -1             #10 T. Scherwey ±0       2S   
#19 R. Schäppi -1       1S    #92 J. Vermin ±0            
#14 J. Tambellini -1       3S    #11 J. Vigier +1       1S 2'

SC Bern mit Break und drei Meisterpucks

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Der SC Bern gewinnt vor 11'200 Zuschauer im Hallenstadion mit 2:0. Die Berner schaffen das wichtige Break und liegen in der Serie mit 3:1 vorne. Nur noch ein Sieg fehlt zum Meistertitel. Marco Bührer feiert seinen zweiten Shotout in Folge. Der ZSC findet kein Mittel, am Schlussmann vorbeizukommen. Ivo Rüthemann und Martin Plüss sorgten für die Entscheidung. Bereits zum vierten Mal schiesst der SC Bern in dieser Serie den ersten Treffer

Nachdem 3:0-Sieg der Hauptstädter von letzten Samstag standen die ZSC Lions unter Zugzwang. Entsprechend war die Startphase der Stadtzürcher auch. Bereits nach 30 Sekunden erspielten sich die Lions in Person von Blaine Down die erste gute Chance. Der Kanadier erhielt auch heute von Vortritt vor Juraj Kolnik. Nachdem die Berner die Startphase schadlos überstanden konnten, starteten auch diese ihre Offensivabteilung. Auch an den zuletzt oft kritisierten fehlenden Emotionen arbeiteten die Lions. Jeder Check wurde bis zum Schluss ausgeführt, im eigenen Slot wurde Lukas Flüeler verteidigt. Die Berner wirkten durch das tempointensive Spiel der Lions zu Beginn überrascht. Jean-Pierre Vigier, welcher erneut den verletzt ausfallenden Jean-Pierre Dumont ersetzte, versuchte ebenfalls körperliche Akzente zu setzen. Doch sein Check gegen Patrick Geering wurde als unerlaubter Körperangriff gewertet und der Kanadier fand sich auf der Strafbank wieder. Die Lions vermochten das Überzahlspiel einmal mehr nicht auszunutzen. Kaum war der SC Bern wieder komplett, zielte Luca Cunti zu genau. Sein Schuss in der 13. Minute prallte nur an die Torumrandung. Kurz vor der ersten Drittelpause trennte Thomas Deruns Andres Ambühl von der Scheibe und startete zum Konter. Doch Lukas Flüeler zeichnete sich ebenso aus wie sein Gegenüber Marco Bührer. Flüeler, welcher in den ersten beiden Playoff-Paarungen brillierte, kommt in den ersten drei Finalspielen lediglich auf eine Abwehrquote von 88.00%. Bührer hingegen glänzt in dieser Serie und lässt sich eine Quote von 95.29% gutschreiben.

Rüthemann eröffnet den Skore

Im Mitteldrittel dauerte es erneut nur 30 Sekunden bis zur ersten nennenswerten Aktion. Ambühl musste wegen eines Beinstellens an Topskorer Byron Ritchie eine Strafe absitzen. Das Powerplay war eingespielt und überzeugte. Pascal Berger traf mit einem abgelenkten Schuss nur den Pfosten. David Jobin liess nur kurz darauf eine weitere Grosschance aus. Der heranstürmende Verteidiger wurde ideal angespielt, doch der Berner schoss über das offene Gehäuse. Kaum waren die Lions wieder vollständig, nahm mit Jobin ein Berner den Weg zur Strafbank auf sich. Doch das Bild war das gleiche wie zu Beginn. Der ZSC vermochte im Überzahlspiel nicht zu überzeugen. Kaum kehrte Jobin zurück, bediente dieser Ritchie, welcher zum Konter startete. Der Berner Topskorer wurde jedoch von Captain Mathias Seger von den Beinen geholt, was einen Penalty zur Folge hatte. Flüeler konnte sich erneut behaupten und ging als Sieger aus diesem Duell. In der 26. Minute zeichnete sich Flüeler erneut mit einem Big Save aus. Nach einem Schuss von Tristan Scherwey zeigte sich Flüeler extrem beweglich und liess die Scheibe im Fanghandschuh verschwinden. Doch die Angriffswelle der Berner war noch nicht zu Ende. Die Aufsässigkeit wurde gar noch mit einem Treffer belohnt. In der 29. Minute zog Ivo Rüthemann ab und erwischte Flüeler über der rechten Schulter. Für den Routinier bedeutete dies bereits der zweite Finaltreffer. Bereits zum vierten Mal schiesst der SC Bern in dieser Serie den ersten Treffer. Die Berner zeigten anschliessend eine abgeklärte Leistung. Dem ZSC gelang es nur noch selten, Bührer und seine Vorderleute unter Druck zu setzen. Doch eine Minute vor Drittelende entwischte Ronalds Kenins seinem Gegenspieler und prüfte den Berner Schlussmann. Bührer konnte jedoch nur zur Seite klären. Doch Patrik Bärtschi konnte den Abpraller nicht verwerten. Bärtschi, welcher gegen den HC Davos und den EV Zug noch nach belieben traf, wartet weiterhin auf den ersten Skorerpunkt im Finale.

Trotz dem Rückstand in der Niederlage im Nacken wirkten die Lions zu ideenlos. Individuelle Fehler reihten sich aneinander. Severin Blindenbacher leistete seiner Mannschaft einen Bärendienst. Der Verteidiger musste für eine unnötige Aktion auf der Strafbank Platznehmen. Blindenbacher schwankte auch in der heutigen Partie. Mit einer Plus/Minus Statistik im Finale von -5 ist nur noch Geering schlechter (-6). Bern liess die Scheibe gut zirkulieren, es fehlte nur noch der krönende Abschluss. Erst ab der 50. Spielminute starteten beide Mannschaften wieder ihre Offensivkräfte. Kenins umkurvte die Berner Verteidigung, schoss aber über das Tor. Im Gegenzug war der Abschluss von Vigier zu unplatziert. Die Berner spielten clever, fokussierten sich nicht nur auf die Abwehr sondern starteten auch gefährliche Konter. Doch das Schlussfeuerwerk der Lions blieb aus. Da zeigten sich die Berner hilfsbereit. Philipp Furrer spedierte die Scheibe über das Plexiglas und musste vier Minuten vor Ende auf die Strafbank. Doch was die Lions in Überzahl zeigten, verdiente nicht das Prädikat Powerplay. Für den ZSC kam auch noch Pech dazu. 80 Sekunden vor Spielende schoss Patrick Schommer, welcher anstelle von Thomas Ziegler spielte, nur an den Pfosten. Bob Hartley setzte alles auf eine Karte und nahm seinen Goalie raus. Wie so oft wurde dies nicht belohnt, sondern bestraft. Martin Plüss konnte ins leere Tor einschieben. Bemerkenswert, auch am heutigen Abend feiert Bührer einen Shotout. Der zweite in Folge. Die Lions müssen dringend über die Bücher. Der SC Bern gewinnt das zweite Spiel in Folge und schafft das wichtige Break. In der Serie liegen die Bernern nun mit 3:1 in Führung und sind nur noch ein Sieg vom Titel entfernt.

Best Player ZSC Lions: Luca Cunti

Best Player SC Bern: Marco Bührer

Bemerkungen

58:46 Timeout ZSC Lions

58:46 Flüeler verlässt das Eis für einen zusätzlichen Feldspieler

59:23 Flüeler kehrt aufs Eisfeld zurück

Aufstellung

ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); McCarthy, Geering; Blindenbacher, Stoffel; Seger, Schnyder; Gobbi; Monnet, Pittis, Bühler; Cunti, Tambellini, Schäppi; Bastl, Baltisberger, Ambühl; Bärtschi, Down, Schommer; Kenins

Abwesend: Camperchioli (beide verletzt), Ziegler, Murphy, Kolnik (alle überzählig)

SC Bern: Bührer (Ersatz: Gigon); Furrer, Kwiatkowski; Gerber, Kinrade; Hänni, Jobin; Höhener; Vermin, Ritchie, Berger; Vigier, Gardner, Reichert; Rüthemann, Plüss, Neuenschwander; Scherwey, Froidevaux, Deruns; Bertschy

Abwesend: Morant (gesperrt), Meier, Dumont, Roche, Brunner (alle überzählig)

Playoff

FINAL

5Bern34132
7ZSC Lions12200

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