Ein Spiel der Emotionen

Von Urs Berger

Im heutigen fünften Spiel dieser Paarung war alles Vorhanden was ein Play-off Spiel spannend und Unterhaltend macht. Ein Schiedsrichter, der das Spielgeschehen jederzeit im Griff hatte, zwei Mannschaften, die sich keinen Zentimeter Eis schenkten und kämpften und ein Publikum, das die Mannschaften frenetisch unterstützen! Das nicht unverdiente Tor zum 1-0 Sieg der Stadtberner fiel erst 125 Sekunden vor Schluss in dieser an Dramatik kaum zu überbietenden Partie

Rest des BerichtsMan merkte das es heute Abend um viel geht. Bern wie auch Genf spielten von Anfang an auf den Körper machten die Räume eng und gaben so dem Gegner kaum Chancen zu einem Torschuss. Beide Teams spürten, dass dies heute einer der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Auf dem Eis begann eine wirkliche Play-off Partie, welche jedem NHL Spiel ehre gemacht hätte. Die Vorstösse wurden schnell und konsequent über die Flügel geführt und tief in die Ecken gespielt. Doch beide Verteidigungen und die Torhüter waren stets auf der Höhe ihrer Aufgaben. In der 6 Minute konnten die Berner das erste Mal auf das Tor von Mona schiessen. Dies nach einer Kombination durch Rolf Ziegler, Rolf Schrepfer und Thomas Ziegler. Mit viel Glück konnte Mona die Scheibe noch unter Kontrolle bringen und so den Rückstand der Gäste verhindern. Auch Sarault hatte in der 15 Minute eine Chance, doch auch er scheiterte wiederum an Mona. Doch die Genfer hatten auch ihre Chancen, aber auch hier war entweder die Verteidigung oder Bührer immer wieder dazwischen um einen Führungstreffer der Genfer zu verhindern. Bern versuchte noch mehr auf den Körper zu spielen und die Verteidigung der Gäste zu beschäftigen. Aber es blieb beim 0-0 nach dem ersten Drittel.

Auch das zweite Drittel blieb Torlos! Aber was für ein Spiel. Die Berner welche ein klares Chancen plus hatten, konnten diese nicht ausnutzen und die Genfer, welche mehrheitlich mit Defensiv Arbeit beschäftigt waren, vergaben auch Aussichtsreichste Chancen vor Torhüter Bührer. Das Spiel wogte hin und her. Beide Teams stiegen nun noch härter ein, so das der gute Schiedsrichter Kurmann im zweiten Drittel je 18 Strafminuten verteilen musste. Doch auch diese Unterzahl Situationen konnte keines der Teams ausnutzen.

Das letzte Drittel musste die Entscheidung bringen, wollten die Teams nicht in die Verlängerung gehen. Aber es blieb knapp. Erst 125 Sekunden vor Schluss konnte Martin Steinegger das Siegestor für die Berner erzielen. Er kämpfte sich durch und überlistete den am Boden liegenden Mona. Am Donnerstag geht es nun wieder nach Genf. Gelingt es den Bernern die Serie zu entscheiden oder muss eine Belle am Samstag in der BernArena entscheiden? Wir werden es am Donnerstag Abend wissen!