Vergleicht man die letzten Spiele der Lakers, dann findet man immer wieder Phasen in den sie viele Tore kassieren. Diese Phase zogen die Rapperswiler heute zu Beginn des zweiten Drittels ein. In diesem Abschnitt konnten die Lausanner schalten und walten wie sie wollten. Wenig überraschend gelangen Lukas Frick, Libor Hudacek und Denis Malgin gleich drei Tore in nur 126 Sekunden.

Dank der katastrophalen Minuten nützte es den Rapperswilern auch nichts, dass sie heute ein gutes Startdrittel hinlegten. Während die Verteidigung sattelfest schien, zeigte auch Noël Bader einige gute Szenen. In der Offensive war man indes effizient, weshalb Moses und Clark die Rosenstädter mit 2:0 in Führung bringen konnten.

War der erste Schock aus dem zweiten Drittel einmal überwunden, kämpften die Rapperswiler auch im zweiten Drittel redlich. Die Folge war ein weiteres Tor von Captain Andrew Rowe. Was nun noch fehlte war der Treffer vom vierten Importspieler. Topscorer Roman Cervenka liess sich in der 36. Minute jedoch zu einem übermotivierten Bandencheck hinreissen.

Dieses Foul und die daraus folgende Strafe ermöglichte dem LHC nicht nur den 3:4-Führungstreffer. Nein, sie nahm der Lakers Offensive auch ihren Dreh- und Angelpunkt. Ohne den Topscorer und Marco Lehmann, der im letzten Drittel ebenfalls ausfiel, mussten die Rapperswiler im dritten Drittel mit nur mehr drei Reihen um den Ausgleich kämpfen. Dass dies nicht einfach war, zeigt das Schussverhältnis, das mit 16:7 an den LHC ging. Trotz der Überlegenheit der Gäste schaffte Rappi allerdings nochmals den Ausgleich. Dies nicht zuletzt, weil Steve Moses in der 50. Minute zwei Riesenchancen von Robin Grossmann zunichte machten.

In der Offensive war es Michael Loosli, der eine der wenigen Lakers-Chancen zum Ausgleich nutzte. Immerhin konnten sich die Rapperswiler damit in die Verlängerung und das Penaltyschiessen retten. Dank einem weiteren Treffer von Denis Malgin, sollte es dort jedoch keinen Zusatzpunkt geben.

Trotz einer ansprechenden Leistung gab es bei den Rapperswilern heute die fünfte Niederlage. Dass man immerhin einen Punkt holte, dürfte nach der gestrigen Niederlage in Ambrì nur wenig trösten. Schliesslich sind die Playoff-Aktien der Rosenstädter an diesem Wochenende dank der erneuten Niederlagen stark gesunken. Einmal mehr wartet damit viel Arbeit auf Jeff Tomlinson. Der Rapperswiler Trainer hat nun zehn Tage Zeit sein Team wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, so dass man nach der kurzen Pause mit neuer Energie und Spielfreude in den Kampf um die Pre-Playoff-Plätze eingreifen kann.

Lakers verschenken abermals Punkte

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