Ambrì-Piotta krönt sich zum Spengler Cup-Sieger

Von Roman Badertscher

Am diesjährigen Spengler war es ein Finalspiel auf Messers Schneide, welches erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Eigengewächs Inti Pestoni sorgte für das 2:1 im Shootout und versetzte die Fans in Ekstase. Nach 2014 blieb der Pokal somit erstmals wieder in der Schweiz.

Ausgeglichenes erstes Finaldrittel

Beide Teams starteten ausgeglichen in die Partie. Sparta Prag war zu Beginn bemüht, das Spieldiktat zu übernehmen. Krutil hielt seinen Gegenspieler zurück und musste als erster auf die Strafbank. Und da war das erste Tor von Ambrì-Piotta. Alex Formenton lenkte eine Hereingabe von Filip Chlapik unhaltbar ab.

50 Sekunden später hiess es bereits 1:1. David Tomasek zog mit Tempo ins Drittel und versenkte den Puck im kurzen Eck. Der Torschütze für Sparta Prag verpasste wenig später den zweiten Treffer. Jesse Virtanen hinderte ihn im letzten Moment am Abschluss. Miroslav Forman kam in Unterzahl zu einer guten Chance, doch Janne Juvonen wehrte souverän ab.

Shorthander von Ambrì-Piotta

Die erste Möglichkeit im Mittelabschnitt hatte Roman Horak auf dem Stock. Während Sparta Prag erstmals in Überzahl agieren konnte, ging Ambrì in Unterzahl erneut in Führung. Tim Heed passte auf Formenton, der mit seinem Dribbling Goalie Jakub Kovar keine Chance liess. Ambrì tat der Shorthander gut, spielte munter nach vorne und übernahm zeitweise das Spieldiktat.

Kurz vor Spielhälfte verzog Martin Jandus gegen Juvonen. Sparta erkämpfte sich mehr Scheibenbesitz, doch zwingende Möglichkeiten erspielten sie sich nicht. Prag hatte gar noch Glück, als Formenton erneut an Kovar scheiterte.

Horak gleicht für Sparta Prag aus

Auch im letzten Abschnitt vergab Formenton vor dem stark auftretenden Kovar. Der Druck der Tschechen wurde ab der 46. Minute grösser, doch auch Juvonen liess sich nicht gross beirren. Auf der anderen Seite vergaben Chlapik und Tobias Fohrler.

Nachdem Ambrì-Piotta eine Unterzahl überstand, kassierten sie den Ausgleich. Roman Horak traf nach einer Hereingabe von Erik Thorell und dem Abpraller bei Kovar zum 2:2. Der Ambrì-Goalie löste kurz darauf eine  2 gegen 1 Situation gut und für die Tessiner vergab Virtanen zweimal aus besten Abschlusspositionen. Es ging in die Overtime.

Overtime & Shootout

Tomasek vergab zwei gute Möglichkeiten und Ambrì konterte nach einem Fehlzuspiel. Beide Goalies zeichneten sich mehrmals aus und so musste das Penaltyschiessen entscheiden. Das Shootout entschied Ambrì-Piotta mit 2:1 für sich und krönte sich zum Spengler Cup Sieger.

HC Sparta Prag – HC Ambrì-Piotta 2:3 n.P. (1:1, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1)

Eisstadion, Davos. – 6‘267 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Kaukokari/Nord, Nyqvist/Sormunen.

Tore: 5:45 Formenton (Chlapik, Spacek / Ausschluss Krutil) 0:1. 6:35 Tomasek (Moravcik, Tomek) 1:1. 23:51 Formenton (Heed / Ausschluss Jooris!) 1:2. 53:53 Horak (Erik Thorell) 2:2.

Penaltyschiessen: Tomasek -, Heed -, Repik -, Bürgler 0:1, Pribyl -, Formenton -, Horak -, Chlapik -, Erik Thorell 1:1, Pestoni 1:2.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen den HC Sparta Prag, 2-mal 2 Minuten gegen den HC Ambrì-Piotta.

HC Sparta Prag: Kovar (Ersatz: Korenar); Krutil, Kempny; Miklis, Jandus (A); Tomek, Moravcik; Bohm; Repik (C), Sobotka (A), Forman; Horak, Erik Thorell, Tomasek; Safin, David Vitouch, Buchtele; Dvoracek, Gustaf Thorell, Konecny; Pribyl.

Head Coach: Miloslav Horava

HC Ambrì-Piotta: Juvonen (Ersatz: Conz); Heed, Burren; Saarijärvi, Virtanen; Fohrler, Zaccheo Dotti; Isacco Dotti, Fischer; Chlapik, Eggenberger, Spacek; Kneubuehler, Heim, Bürgler (A); Zwerger, Jooris, Pestoni (A); Formenton, Grassi (C), McMillan.

Head Coach: Luca Cereda

Bemerkungen: HC Sparta Prag ohne Polasek, Prikryl, Michal Vitouch, Simon (alle überzählig). HC Ambrì-Piotta ohne Trisconi, Hofer, Zündel (alle überzählig).

Schüsse aufs Tor: 30:24 (5:6, 11:8, 11:7, 3:2, 0:1)

Playoff

FINAL

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