ZSC Lions gewinnen dank unwiderstehlichem Startdrittel
ZSC Lions
HC Davos
Spielbericht
Die Lions erzielten ihre drei Tore in den ersten 17 Minuten des Spiels und siegten am Ende noch knapp mit 3:2. Gilles Senn wurde bereits in der siebten Minute ausgewechselt. Die Davoser kam im Schlussdrittel noch zu zwei Toren. Zu mehr reichte es nicht mehr.
Im Spiel der Teams mit Ladehemmungen dauerte es nur gerade 60 Sekunden ehe die Scheibe erstmals hinter der Torlinie lag. Die John Quenneville stand auf der linken Seite frei, wurde von Justin Azevedo angespielt und bezwang Gilles Senn über die Fanghand zum frühen 1:0 für die Platzherren. Die ZSC Lions waren von Beginn weg drückend überlegen. Das 2:0 in der siebten Minute war die logische Folge. Eine Strafe gegen Axel Simic war angezeigt, Ludovic Waeber hatte einem sechsten Feldspieler Platz gemacht. Patrick Geering traf, diesmal über die Stockhand von Senn zum 2:0. Das Tor war gleichbedeutend das Ende des Arbeitstages für Gilles Senn. Sandro Aeschlimann musste übernehmen. Der erste nennenswerte Schuss des HCD auf das Tor von Ludovic Waeber kam in der neunten Minute von Enzo Corvi, wobei der Schuss nicht sonderlich schwer abzuwehren war. Magnus Nygren sorgte in der 15. Minute für die nächste Möglichkeit der Bündner. Doch auch hier hatte Waeber keine Probleme. Die Lions zeigten sich zielstrebiger und effizienter. In der 17. Minute blockte Justin Sigrist unfreiwillig einen Schuss von Christian Marti. Die Scheibe landete aber genau vor dem Stock von Garrett Roe, der damit das leere Tor vor sich hatte und sicher zum 3:0 traf. Zwei Minuten später forderten die Zürcher lauthals eine Strafe gegen Simon Knak. Der Davoser checkte Marco Pedretti in die Bande. Der Zürcher blieb benommen liegen und musste gepflegt werden. Die Schiedsrichter sahen kein strafbares Vergehen des Davosers. Dafür musste Garrett Roe 51 Sekunden vor der ersten Pause auf die Strafbank. Er brachte es fertig, das Bully zweimal falsch auszuführen. Gefährlich wurde es für Waeber bis zur Pause nicht mehr.
Nach nur neun Sekunden im Mitteldrittel schoss Yannick Weber die Scheibe aus dem Feld und musste ebenfalls auf die Strafbank. Die Davoser hatten für 61 Sekunden einen doppelte Überzahl. Richtig gefährlich wurde es nicht. Doch sieben Sekunden vor dem Ende der Strafe gegen Weber musste John Quenneville für ein eher fiktives Beinstellen auf die Strafbank. Erwähnenswert war dabei nur der Schuss von Andres Ambühl, der gleich von zwei Torhütern gehalten wurde. Von Ludovic Waeber spickte die Scheibe in die Höhe und traf das Banner von Ari Sulander. Auf der Gegenseite kam Sven Andrighetto in der 27. Minute gefährlich auf Sandro Aeschlimann zu. Für einmal ohne Erfolg. Chris Egli versuchte in der 31. Minute, die Davoser aufs Scoreboard zu bringen. Ludovic Waeber blieb stoisch und verhinderte mit seinen Beinschonern den ersten Treffer der Bündner. Mathias Bromé musste sich als nächster Davoser in der 34. Minute von Waeber geschlagen geben. Kurz darauf vergab Azevedo eine aufgelegte Chance, indem er backhand die Scheibe neben das Tor schob. Andres Ambühl knallte in der 36. Minute den nächsten Zürcher in die Bande. Dominik Diem musste in die Kabine und auch für Andres Ambühl war die Partie zu Ende. Matej Stransky kam in Unterzahl in der 37. Minute zu einer Möglichkeit. Waeber parierte mit seiner Fanghand sicher. Dann machte Marcus Krüger die fünfminütige Überzahl der Zürcher endgültig zunichte. Er musste für ein Beinstellen auf die Strafbank. Justin Azevedo nütze den Platz bei 4 gegen 4, musste sich am Ende jedoch von Aeschlimann geschlagen geben.
Nach 24 Sekunden im Schlussdrittel wurde Patrick Geering von hinter der Torlinie von Marcus Krüger angespielt. Der Captain kam nicht an Sandro Aeschlimann vorbei und der HC Davos überstand damit die fünfminütige Strafe gegen Andres Ambühl. Dafür stand es kurz darauf nur noch 3:1 für die Lions. Magnus Nygren sorgte mit einem Weitschuss auf die Stockhandseite für den ersten Treffer der Davoser. Mathias Bromé wurde in der 46. Minute für ein Beinstellen bestraft und gab den Lions damit die Chance, den 3-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Das Powerplay der Zürcher war nicht der Rede wert. Dafür waren sie danach umso gefährlicher. In der 50. Minute tanzte Yannick Weber zunächst seine Davoser Verteidiger Kollegen aus und scheiterte backhand. Dann traf Justin Azevedo nur die Latte. Weil Chris Baltisberger in der 52. Minute ebenfalls vergab, blieb es zumindest resultatmässig weiterhin spannend. Sven Jung verhinderte in der 55. Minute das 4:1. Er liess Denis Hollenstein, der freie Bahn aufs Davoser Tor gehabt hätte, über seinen Stock stolpern. Das fällige Powerplay der Lions blieb ohne Folgen. Kaum waren die Davoser komplett, vergaben Hollenstein und Malgin die endgültige Entscheidung indem sie nicht konsequent den Abschluss suchten. Dennis Rasmussen nahm 2:23 vor dem Ende eine Strafe für Behinderung und besiegelte damit den Sieg für die Lions. Die Davoser waren anderer Meinung und nahmen den Torhüter raus. 37.5 Sekunden vor Schluss traf Dominik Egli tatsächlich zum 3:2. Aeschlimann kehrte kurz ins Tor zurück. Am Ende blieb es beim zu knappen Sieg für die Zürcher.
Schüsse aufs Tor: 26:26 (9:8,8:10,9:8)
Turnover eigene Zone: 2:7 (0:0;2:6;0:1)
Bully: 31:27 (8:10;13:5;10:12)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Waeber (Ersatz: Flüeler); Geering, Weber; Marti, Noreau; Phil Baltisberger, Trutmann; Guebey; Hollenstein, Malgin, Pedretti; Andrighetto, Roe, Sigrist; Quenneville, Krüger, Azevedo; Diem, Schäppi, Chris Baltisberger; Aeschlimann.
HC Davos Senn (7. Aeschlimann); Wellinger, Nygren; Jung, Dominik Egli; Barandun, Zgraggen; Heinen, Stoop; Ambühl, Corvi, Wieser; Bromé, Rasmussen, Stransky; Hammerer, Chris Egli, Frehner; Knak, Canova, Simic.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant (verletzt) und Kovar (überzählig).
HC Davos ohne Schmutz (abwesend), Nussbaumer, Prassl (verletzt) und Pospisil (überzählig).
50. Lattenschuss Azevedo
58:29 – 59:22 und 59:29 – 59:57 HC Davos ohne Torhüter
