Schweden gewinnt 4:3 nach Verlängerung gegen die Slowakei

Von Maurizio Urech

Die Schweden führten bereits mit 3:1, als die Slowaken dank einem Shorthander auf 3:2 verkürzten, Nagy glich sogar zum 3:3 aus, in der Verlängerung brachte ein unglückliches Eigentor von Sekera die Entscheidung für die Schweden.

Beim Spiel Slowakei gegen Schweden ging es vor allem für erstgennante um wichtige Punkte im Kampf um einen Platz im Viertelfinal. Patrik Rybar hütete den Kasten, bei den Schweden Magnus Hellberg.

Wie erwartet übernahmen die Schweden das Spieldiktat, aber die Slowaken standen defensiv gut und die offensive der Schweden kam für einmal nicht sofort in Schwung. In der siebten Minute lancierte Klingberg Rakell der alleine vor Rybar auftauchte, aber Pech mit einem Lattenschuss hatte. Eine Minute später kamen die Slowaken zu einer drei gegen eins Situation, Hascak entschied sich für den Abschluss und kassierte anschliessend eine Strafe wegen Goaliebehinderung. Der gefährlichste Abschluss kam aus zentraler Position durch Janmark, doch kaum komplett gingen die Slowaken praktisch aus dem Nichts in Führung, einen Weitschuss von Grman lenkte Tomas Jurco zum 1:0 ab. Die Schweden liessen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und die Partie fand weiterhin hauptsächlich im Verteidigungsdrittel der Slowaken statt. Rakell und Everberg mit einem Schuss aus der Drehung hatten die nächsten Möglichkeiten, doch der Treffer lag in der Luft. In der 16. Minute fiel dieser wie eine Reife Frucht, den Weitschuss von Klingberg lenkte Dennis Everberg zum 1:1 Ausgleich ab. Dann kamen die Schweden zu Ihrer zweiten Überzahl. Als diese am ablaufen war, brachte Gustafsson die Scheibe vors Tor, die slowakischen Verteidiger brachten den Puck nicht weg und Gustav Nyquist traf im zweiten Anlauf zum 1:2.

Nachdem die Schweden eine Unterzahl schadlos überstanden hatte, kamen die Slowaken nach einem der seltenen Fehler der Schweden zur ultimativen Ausgleichschance, Svitana mit dem Pass auf Bondra, der mit seinem Direktschuss am glänzend reagierenden Hellberg scheiterte. In der 25. Minute kombinierten sich die Schweden herrlich durch, über Wikstrand und Kempe kam die Scheibe zu Jacob De La Rose der mit einem Direktschuss zum 1:3 traf. Wie im Startdrittel kamen die Slowaken nur zu vereinzelten Chancen, bei Spielmitte versuchte es Sekera mit einer Einzelaktion, doch niemand konnte seinen Rückpass vors Tor verwerten. Pettersson und Wikstrand hatten die nächsten Möglichkeiten für die Schweden. Doch die Slowaken kehrten aus dem Nichts im Spiel zurück und dies in Unterzahl. Nachdem der Stock von Zibanejad im Plexiglas stecken blieb nutzten die Slowaken den kurzen Moment der Verwirrung, Nagy mit dem Zuspiel für Marek Daloga der alleine vor Hellberg auftauchte und zum 2:3 traf.

Im Schlussdrittel reagierten die Slowaken und kamen zu Möglichkeiten durech Jurco in der 43. Mnute und vor allem zwei Minuten später nach einem Ablenker von Duc den Hellberg aus der Luft fischte. Weitere zwei Minuten später nutzten die Slowaken einen Konter zum Ausgleich bei einer zwei gegen eins Situation traf Routinier Ladislav Nagy nach dem Zuspiel von Kristof zum 3:3. Nach diesem Treffer verloren die Schweden vollkommen den Faden und waren Fehleranfällig so dass die Slowaken die überhand gewannen und durch Buc aus spitzem Winkel und Daloga sogar die Chance zur erstmaligen Führung hatten. Ausser einer Möglichkeit für Pettersson kam von den Schweden nichts mehr so dass die Verlängerung entscheiden musste.

Nagy und Jurco auf der einen, Klingberg auf der anderen Seite hatten die ersten Chancen, bevor Daloga 68 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung noch eine Strafe kassierte. Auch diese kurze Überzahl war nicht zwingend, doch sie brachte trotzdem die Entscheidung für die Schweden, bei einer zwei gegen eins Situation wollte Mika Zibanejad den mitgelaufenen Rakell bedienen, Sekera lenkte das Zuspiel unglücklich ins eigene Tor ab.

Die Slowaken haben dank einem starken Schlussdrittel zwar einen Punkt gewonnen, aber ob dieser für die Viertelfinal-Qualifikation reicht muss sich erst zeigen.

Bemerkungen

63’52 Time-out Schweden

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