Lugano steht zum drittenmal im Spenglercupfinal

Von Maurizio Urech

In einem ausgeglichenen Startdrittel brachte Klasen die Bianconeri in Führung, Bürgler doppelte in Überzahl nach, Chiesa traf in der 35 Minute zum 3:0. Ein Shorthander von Bertaggia besiegelte den Sieg der Bianconeri die sich mit 4:0 durchsetzte

Im zweite Halbfinale des diesjährigen Spengler-Cups kam es zum rein schweizerischen Duell zwischen dem HC Lugano und dem HC Davos. Beim Team von Doug Shedden spielte Ronchetti anstelle von Sartori und Müller war neu der Back-up von Merzlikins. Beim HCD hütete Nyffeler das Tor Rahimi und Forrer spielten in der Verteidigung. Hall, Heldner und Shore waren überzählig.

Wie erwartet entwickelte sich in der Anfangsphase eine ausgeglichene Partie, Rahimi und M. Wieser auf der einen Fazzini und Klassen auf der anderen mit den ersten Prüfungen für die Goalies. Beide Teams konnte je zweimal in Überzahll antreten, die erste für den HCD und die zweite bei Lugano waren schwach, bei der zweiten Überzahl der Bündner kamen Ambühl und Simion zu Chancen. Das erste Powerplay der Bianconeri brachte einen gefährlichen Ablenker von Hofmann und einen Schuss von Martensson den Nyffeler parierte. Als die Strafe bereits abgelaufen war, versuchte es Wisniewski mit einem Schuss die Scheibe prallte von der Bande auf die andere Seite wo Klasen stand der im dritten Anlauf Nyffeler zum 1:0 bezwingen konnte.

Die Bianconeri kamen zu einem frühen Powerplay im Mittedrittel Martensson mit dem Querpass auf Vesce der an Nyffeler scheiterte. Bei der folgenden Überzahl für den HCD kamen die Wieser Brüder zu je einer Torchance. Bei Vollbestand bediente Klasen Lapierre der alleine vor Nyffeler auftauchte, trotz der Finte von Lapierre rettete Nyffeler mit einer sensationellen Parade. Dann durften die Bianconeri wieder in Überzahl antreten und nach einem Pass von Vesce der an der offensiven blauen Linie vergessen ging, traf Bürgler genau in die hohe Torecke zum 2:0. Del Curto nahm seine Challenge doch der Treffer wurde gegeben. Simion versuchte es mit einer Einzelaktion, doch er verzog knapp. Fünf Minuten vor Schluss des Mitteldrittels bediente Walker mit einem Querpass Chiesa der aufgerückt war und der Kapitän der Bianconeri hatte keine Mühe das 3:0 zu erzielen. Dann kassierte Wisniewski eine 2 + 2 Strafe, die Chance für den HCD ins Spiel zurückzukehren. Ruttu und D. Wieser versuchten es, Merzlikins legte sein Veto ein, dann hatte Kousal mit einem Pfostenschuss Pech.

Im Schlussdrittel endete eine Überzahl der Bianconeri nach wenigen Sekunden. Nach einem Fehler von Wisniewski zog D. Wieser alleine auf Merzlikins los der das Duell gewann. Bei der folgenden vier gegen vier Situation versuchte es zuerst Kousal mit einem Buebetrickli auf der Gegenseite scheiterte Hofmann an Nyffeler. Bei einer Überzahl für den HCD führte ein Scheibenverlust an der offensiven blauen Linie zu einem Konter Hofmann-Bertaggia der mit seinem präzisen Schuss zum 4:0 traf, ein Shorthander. Der Stadionspeaker kehrte in die Vergangenheit zurück und nannte Sandro Bertaggia als Torschützen, ein hübscher Lapsus.

Damit qualifiziert sich der HC Lugano zum drittenmal für den Spengler-Cup Final und morgen kommt es zur letztjährigen Finalrevanche gegen das Team Canada.

Ein grosses Kompliment geht auch an den HC Davos, auch wenn man merkte dass beim vierten Spiel in vier Tagen die Frische fehlte, konnte man die Partie lange offen halten.

Doug Shedden (HC Lugano):"Wir sind Über den Sieg glücklich, die Linie um Sannitz, Walker spielte ein ganz starkes Spiel, wir erzielten die Tore wenn wir sie brauchten. Es war wichtig dass wir in Führung gingen, wir wussten dass Davos die vierte Partie in vier Tagen bestritt. Ich habe diese Situation schon mit dem Team Kanada erlebt, wenn du in Führung bist oder noch im Spiel, spürst du die Müdigkeit nicht, unser dritter Treffer hat Ihnen vor die letzten Energien geraubt. Auch wenn es "nur" der Spenglercup ist, so wünsche ich mir dass wir morgen gewinnen, viele jungs wissen nicht wie schön dieses Gefühl ist, wir stehen zum drittenmal in einem Finale und wollen endlich einmal auf der richtigen Seite stehen. Wir wissen genau dass es ein ganz schwieriges Spiel wird, letztes Jahr waren wir nahe dran, am Schluss fehlte wenig."

Alessandro Chiesa: "Wir wollten unbedingt ins Finale um zur Revanche gegen die Kanadier zu kommen. Heute konnten wir über 60 Minuten unser Spielsystem durchziehen und haben das erste Ziel erreicht. Ab jetzt gilt der Focus dem morgigen Finale dass wir unbedingt gewinnen wollen. Wir werden um jeden Zentimeter Eis kämpfen um den Sieg nach Hause zu bringen."

Bemerkungen

29. Minute Sciaroni scheidet nach einem Kontakt mit Bertaggia hinter dem Tor von Lugano verletzt aus.

40. Pfostenschuss Kousal

57. Pfostenschuss Walker

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Freitag, 30. Dezember 2016

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