Bern fegt Linz vom Eis
SC Bern
Black Wings Linz (A)
Spielbericht
Vor 3‘074 Zuschauern fand heute Abend das zweite CHL-Heimspiel des SC Bern statt. Der Gegner hiess dieses Mal EHC Liwest Black Wings Linz.
In der Aufstellung der Berner wurden kleine Änderungen vorgenommen: Dario Meyer spielte für Tristan Scherwey, der wegen eines Checks gegen den Kopf aus dem letzten Spiel für heute nachträglich gesperrt wurde. Ebenso durfte Tim Dubois und Marc Reichert wieder mittun, Gian-Andrea Randegger war somit überzählig. Zudem gab es heute ein Wiedersehen mit dem früheren SCB-Kanadier Brett McLean, welcher seit der Saison 2015/16 für Linz in der EBEL spielt.
Das erste Drittel gestaltete sich mehrheitlich ausgeglichen. Die Berner konnten von Beginn weg viel Druck auf das Tor von Michael Ouzas ausüben. Der Kanadier war in dieser ersten Phase ein sicherer Rückhalt für die Linzer. Die Gäste kamen im Verlauf auch zu ihren Chancen, doch auch diese blieben ungenützt. Der SCB konnte in den ersten 20 Minuten drei Powerplay-Situationen mit zum Teil nüchternen Angriffsversuchen nicht verwerten. Für den zweiten Abschnitt musste auf Berner Seite definitiv die Chancenauswertung besser werden.
Gesagt getan! Zu Beginn des zweiten Drittels gab es bereits eine gute Abschlusschance für die Berner, Goalie Ouzas konnte sich einmal mehr auszeichnen. Doch der Puck hat das Angriffsfeld noch nicht verlassen und so konnte David Jobin mit einem Schlenzer von rechts die Scheibe auf das Tor bringen. Und dieser passte haargenau – 1:0! In der 30. Minute wurde eine Strafe gegen Marco Müller verhängt. Die Spieler der Black Wings konnten hier den Ausgleich nicht erzielen. Im Gegenzug prallte ein Schuss von Müller, welcher von der Strafbank zurückgekommen war, an Torhüter Ouzas ab. Der direkte Nachschuss von Andrew Ebbett streifte knapp die Torlatte. Kurz vor der zweiten Pause traf Topskorer Dan Dasilva mit einem gut durchdachten Ablenker das leere Tor nicht. Genoni wäre hier bezwungen gewesen. 31 Sekunden vor der Pausensirene wurde Thomas Rüfenacht zum Torschützen des 2:0 genannt. Er spielte die Scheibe dem Linzer Verteidiger Jonathan D’Aversa an den Schlittschuh, welcher den Puck unhaltbar ins eigene Tor abfälschte. Spielstand nach 40 Minuten 2:0 für Bern.
Die Linzer fanden den besseren Weg ins dritte Drittel und setzten die Berner ziemlich unter Druck. So lenkte auch Martin Plüss eine Scheibe, bei einem Ablenkungsversuch an die Bande, fast ins eigene Tor. Im Gegenzug konnte Müller losziehen, doch sein Schuss ging an den Pfosten. Nachdem sich das Spielgeschehen wiederum auf die andere Seite verlagerte, konnten Dario Meyer und Thomas Rüfenacht einen Gegenstoss starten. Hinter dem Tor passte Meyer zu Rüfenacht, der die Scheibe nach vorne zu Kamerzin spedierte und dieser mit einem satten Schuss zum 3:0 traf. Die Mutzen spielten nun befreiter auf und so kam es in der 48. Minute zu einer mehrfachen Traumkombination zwischen Andrew Ebbett und Simon Bodenmann. Letzterer erwischte Michael Ouzas oberhalb des Schoners zum 4:0. Nur sechs Minuten später erzielte Alain Berger – nach einem „Buebetrickliversuch“ und einem nachfolgenden Pass von Simon Moser quer vors Tor – den nächsten Treffer zum Endstand.
Bern - Black Wings Linz 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
3‘074 Zuschauer. – SR Prazak/Mollard; Fluri, Wüst.
Tore: 23. Jobin (Rüfenacht) 1:0. 40. Rüfenacht 2:0. 45. Kamerzin (Rüfenacht, Meyer) 3:0. 48. Bodenmann (Ebbett) 4:0. 54. Berger (Moser, Ebbett) 5:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Linz.
Cramo-Topskorer: Bodenmann; Dasilva.
Bern: Genoni (Ersatz: Aebi); Blum (A), Kamerzin; Untersander, Jobin; Gerber, Noreau; Kreis, Dubois; Moser, Ebbett (A), Bodenmann; Meyer, Arcobello, Rüfenacht; Hischier, Plüss (C), Berger; Reichert, Ness, Müller.
Linz: Ouzas (Ersatz: Divis); Piche, Palin; Robert Lukas, Dorion; Altmann, D’Aversa; Kirchschläger, Moderer; Lebler, McLean (A), Hofer; Broda, Hisey, Dasilva; Oberkofler (A), Schofield, Gaffal; Spannring, Philipp Lukas (C), Loik.
Bemerkungen: Bern ohne Wüthrich, Burren, Randegger (überzählig), Krueger (verletzt), Scherwey (gesperrt). – Lattenschuss Ebbett (32.). – Pfostenschuss Müller (43.).
Schüsse aufs Tor: 35:18 (14:7, 10:3, 11:8).