Schützenfest zu Bern

Von Urs Berger
SC Bern
8
2 - 4 - 2
EV Zug
3
0 - 2 - 1
27.10.2015
long.cup
2:0‧4:2‧2:1
Spielbericht

Der SC Bern gewinnt gegen den EV Zug verdient mit 8:3. Dabei hätten die Innerschweizer zu Spielmitte durchaus noch Chancen auf einen Sieg gehabt. Mit dem Torhüterwechsel zu dieser Zeit ebneten die Zuger indes den Weg zum Sieg der Berner.

Der SC Bern begann das Cup-Spiel mit viel Druck, liess den Gegner kaum Abschlusschancen zu und wenn, dann war Marco Bührer im Tor der Berner zur Stelle. Die Gastgeber traten ganz anders auf, als beim letzten Meisterschaftsspiel in Zug. Die Entschlossenheit, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, war von Beginn an da. Der EV Zug seinerseits wurde immer wieder von den Bernern ausgespielt und die Innerschweizer fanden bis in das zweite Drittel kein Mittel die Berner zu ärgern. Dass das Spiel lange eng blieb, war einmal mehr ein Verdienst von Torhüter Tobias Stephan. Der Schlussmann vermochte das eine oder andere Mal die Berner zur Verzweiflung zu bringen. Indes war er bei allen Gegentoren unschuldig. Zu druckvoll agierte der Gastgeber und wollte diesen Sieg, diese Revanche gegen den EV Zug unbedingt gewinnen.

In der 29. Minute sah sich Trainer Guy Boucher gezwungen sein Time-Out zu nehmen. Die Berner hatten gerade eine Phase, in welchen sie nicht mehr bedingungslos an einen Sieg glaubten. Die Zuger kamen besser ins Spiel und die Gastgeber vertändelten die eine oder andere Scheibe im eigenen Drittel. Der Gast konnte nach diesem Time-Out nur 43 Sekunden später auf 2:3 verkürzen. Bern war nun gefordert und erhöhte den Druck auf den neuen Schlussmann Noël Bader. Und prompt führte dies zu zwei Toren innerhalb von einer Minute für die Berner. Damit war das bis dahin spannende Spiel entschieden. Noch vor der zweiten Pause stellte Tristan Scherwey auf 6:2.

Im letzten Drittel konnte dann Derek Roy den siebten Treffer der Berner erzielen. Danach flachte das Spiel ab und beide Teams geben nicht mehr alles. Zwei Minuten vor Ende des Spieles trafen beide Teams noch einmal zum Endstand von 8:3. Der EV Zug muss trotz allem nicht befürchten nun in eine Krise zu verfallen. Sie konnten nun den für sie uninteressanten Cup abschliessen. Anders ist der Torhüterwechsel nach dem 1:3 Anschlusstreffer nicht zu interpretieren. Der SC Bern seinerseits konnte für das kommende Meisterschaftsspiel gegen den HC Davos in Bern weiter Moral tanken. Nach dem Spiel gegen Davos ist dann für die Berner wegen der Nationalmannschaft bereits die Pause angesagt.

Telegramm

SC Bern – EV Zug 8:3 (2:0, 4:2, 2:1)

PostFinanceArena, Bern – Zuschauer: 13856 – Schiedsrichter: Vinnerborg, Wehrli; Espinoza, Kaderli – Tore: 9:27 P. Berger (Plüss, Gerber) 1:0; 17:31 Müller 2:0; 25:59 Gerber (Untersander, P. Berger) 3:0; 26:49 Suri (Holden; Ausschluss Erni!); 29:43 Schnyder (Immonen, Lammer) 3:2; 32:15 Plüss (Berger) 4:2; 33:41 Helbling, Plüss, Moser) 5:2; 35:22 Scherwey (Conacher) 6:2; 42:00 Roy (Scherwey, Smith) 7:2; 58:17 Smith (Berger) 8:2; 58:58 Suri (Ausschluss Reichert) 8:3.

Schüsse: 36:24 (12:7, 13:12, 11:5)

Strafen: Bern 2 x 2` - Zug 3 x 2`

Bern: Bührer (ab 35:22 Schwendener); Jobin, Gerber; Untersander, Helbling; Blum, G. Randegger; Dubois; Scherwey, Roy, Conacher; Ruefenacht, Smith, Bodenmann; Moser, Plüss, P. Berger; Reichert, Hichier, A. Berger; Müller.

Zug: Stephan (ab 29:17 Bader); Grossmann, Erni; Sondell, Alatalo; Stadler, Ramholt; Maurer, Marchon; Bouchard, Immonen, Lammer; Suri, Holden, Martschini; Bürgler, Senteler, Zangger; Schnyder, Peter, Thinbaudeau.

Bemerkungen: Bern ohne Krueger, Kreis, Kobasew, Bergenheim, Ebbett (Alle verletzt) F. Randegger (krank) – Zug ohne Diem, Volejnicek, Schlumpf, Morant (alle Verletzt) – 29:00 Time-Out Bern.

Resultat:

8:3