Zweite Verlängerung gewonnen – CSKA im Halbfinal

Von Samanta Grossen

Der Halbfinalgegner des HC Davos heisst CSKA Moskau. Im ersten Viertelfinalspiel konnte sich Moskau gegen die Tschechen mit 3:2 n.V. erfolgreich durchsetzen. Matchwinner war Yakov Rylov, der den entscheidenden Treffer nach einem Pass von Misharin in der Overtime schoss.

Von den Russen hätte man bereits in den Gruppenspielen mehr erwarten können. Der heutige Gegner Vitkovice Steel spielte zwar in deren erstem Spiel effizient, doch liessen sie diese Effizienz im zweiten Spiel vermissen. Zwar führten die Tschechen mit einem 2:0, doch brachten sie anschliessend nicht mehr viel zustande. Nach einer Einzelleistung von Zainullin und einem Powerplaytreffer glich Moskau den 0:2-Rückstand aus und feierte in der Verlängerung Matchwinner Rylov. Damit war der Halbfinaleinzug gesichert.

Keine zwingenden Torchancen

Doch zu Beginn dieser Partie waren es weder die Russen noch die Tschechen, die einen Schritt in Richtung Halbfinale machen konnten. Der HC Vitkovice Steel machte zwar in den ersten Minuten mehr für das Spiel, war folglich auch öfters in Scheibenbesitz. So etwa in der 5. Minute, als Randegger mit einem Knaller von der blauen Linie den Führungstreffer erzielen wollte, wobei die Scheibe in der Fanghand des russischen Keepers Stana verschwand. Moskau, welches in seinen bisherigen Spielen noch nicht überzeugen konnte, wurde stetig besser und konnte eine Strafe rausholen. In dieser Überzahl war es jedoch Roman Szturc, der die beste Chance für die Tschechen hatte. Am Ende des ersten Spielabschnittes war es Vitkovice, die im Powerplay agieren konnten. Die Verteidiger des CSKA Moskaus schirmten ihren Torhüter jedoch genügend ab, sodass Vitkovice zu keiner guten Abschlussmöglichkeit kam und es beim 0:0-Zwischenergebnis blieb.

4 Tore im Mittelabschnitt

Während die Tschechen zu Beginn noch eine Minute in Überzahl spielen konnten, war es Prokhorkin, der in Unterzahl beinahe das 1:0 erzielen konnte. Er scheiterte jedoch am tschechischen Torhüter Sindelar. Die Tschechen kamen auch trotz Überzahl fast nicht mehr aus der eigenen Zone heraus. Sinnbildlich war ein Schuss von Rylov, der am Pfosten landete. Doch als sich anschliessend Richard Stehlik aus der Bedrängnis lösen konnte, erzielte er per Weitschuss den ersten Treffer für die Tschechen. Nur gerade 30 Sekunden später doppelten sie sogar nach: Nach einem Querpass von Roman hämmerte Svacina die Scheibe ins Gehäuse der Russen. Doch auch Moskau hatte diverse Möglichkeiten Tore zu erzielen. Ruslan Zainullin nutzte eine davon in der 30. Minute. Nach einer Drehung erwischte er Sindelar zwischen den Schonern. Moskau war bis anhin nicht viel gelungen, es fehlte an der Effizienz und an der Passgenauigkeit. Während die Russen auch in Überzahl am Ende des Mittelabschnittes zuerst nicht in eine gute Abschlussposition gelangen konnten, lenkte Vladimir Zharkov einen Blue-Line-Schuss entscheidend zum 2:2 ins Tor ab.

Rylov zum Matchwinner erkoren

Das dritte und entscheidende Drittel startete mit einer Chance für den CSKA Moskau. Es schien, als wollten die Russen die Scheibe bis ins Tor tragen. Die Folge daraus war ein schneller Gegenstoss der Tschechen, in welchem Jiri Burger die Scheibe an den Pfosten knallte. Die Chancen wechselten sich ständig ab, zweimal war es Nemirovsky, der den Führungstreffer aus der Distanz erzielen wollte, jedoch am erfolglos. In den letzten zehn Minuten liessen die Moskauer den Tschechen viel Raum, diese scheiterten aber an Goalie Stana. Da es beim 2:2 am Ende der regulären Spielzeit blieb, ging das Spiel in die Verlängerung. Nach nur 46 Sekunden traf Rylov nach einem Zuspiel von Misharin zum 3:2-Resultat in Überzahl.

CSKA Moskau – HC Vitkovice Steel 3:2 (0:0, 2:2, 0:0, 1:0) n.V.

Vaillant Arena. – 6303 (ausverkauft) Zuschauer. – SR: Massy/Patafie, Kaderli/Kohler. – Tore: 25. Stehlik (Burger) 0:1. 26. Svacina (Roman, Huna) 0:2. 30. Zainullin (Misharin, Lyubimov) 1:2. 20. (19:52) Zharkov (Prokhorkin/Ausschluss Huna) 2:2. 61. (60:46) Rylov (Misharin/Ausschluss Huzevka) 3:2.– Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Moskau; 5mal 2 Minuten gegen Vitkovice.

Moskau: Stana; Misharin, Rylov; Denisov, Egorshev; Gimaev, Ogurtsov; Nemirovsky, Fillpula, Saprykin; Zharkov, Prokhorkin, Frolov; Nepryayev, Lyubimov, Fedor Fedorov; Fefelov, Zainullin.

Vitkovice: Sindelar; Randegger, Stehlik; Kovar, Sloboda; Bail, Hruka; Dudas, Pastor; Kana, Strapac, Burger; Svacina, Huna, Roman; Huzevka, Szturc, Vandas; Valcak, Kucsera, Kolouch.

Bemerkungen: Moskau ohne Fedorov Sergei, Zaitsev, Grigorenko, Emenger, Radulov und Morozov (alle überzählig). Vitkovice ohne Nemec, Hlinka und Kudelka (alle überzählig). 24. Pfostenschuss Rylov. 46. Pfostenschuss Burger.

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