Die Erfahrung der Genfer gewinnt

Von Samanta Grossen

Der Servette-Genf HC gewann das Eröffnungsspiel am Spenglercup 2013 klar mit 5:0. Dank einem offensiv gefährlichen und defensiv soliden Auftritt, insbesondere der ersten und der dritten Linie der Genfer, fand das Geschehen hauptsächlich im Drittel der Rochester Americans statt.

In Unterzahl Tore erhalten und in Überzahl mit Kontern überrascht worden. Etwa so könnte das etwas bittere Fazit der Rochester Americans nach der ersten Spengler-Cup-Partie lauten. Das AHL-Team, welches zum zweiten Mal am Spenglercup teilnimmt, verlor das Eröffnungspiel klar mit 5:0. Genf, welches von Beginn an besser ins Spiel fand, schien wacher, präsenter und aufsässiger zu sein. Rochester musste folglich bereits in der vierten Minute zum ersten Mal zittern. Ein Schuss vom enteilten Dennis Hollenstein prallte gegen die Latte, weniger später musste der Genf-Stürmer dann auf die Strafbank. Da die Rochester Americans kaum Raum erhielten um sich im Powerplay zu positionieren, missglückte Chad Ruhwedel ein Pass auf der blauen Linie. Dabei entwischte Kaspars Daugavins und passte zum mitgelaufenen Flügelstürmer Lombardi. Schliesslich war es Daugavins, der das Skore in Unterzahl eröffnete und die Genfer im ersten Drittel mit 1:0 in Führung brachte.

Genf weiterhin mit Spielkontrolle

Im zweiten Drittel war es von Beginn an das Schweizerteam, welches das Kommando erneut übernahm und die Amerikaner in die Schranken wies. Die Sturmlinien der Genfer beschäftigten Rochester mehrmals, aber zu diesem Zeitpunkt noch ohne Erfolg. Rochester hingegen hatte zunehmend den Tritt ins Spiel gefunden und versuchte sich durch die Hintermannschaft der Genfer zu spielen. Dies gelang zwar teilweise, doch kamen sie nicht an Tobias Stephan vorbei. Der Genfer-Keeper präsentierte sich in einer sicheren und stabilen Form. Den Rochester Americans fehlt es neben zahlreicheren Torchancen auch am Glück. Sowohl Colton Gillies wie auch Tim Schaller verpassten den Ausgleichstreffer nur knapp. Doch damit nicht genug: Rochester schwächte sich nunmehr selber. Nach einer überstandenen Unterzahl, bot sich ihnen gleich die Möglichkeit, selbst Powerplay zu spielen. Doch Luke Adam streckte Kaspars Daugavins mit dem Ellbogen nieder und erhielt eine 5-Minuten-Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Während der Überzahl der Genfer war es Alexander Hutchings, welcher zwar alleine auf Stephan zulief, jedoch die Scheibe übers Gehäuse schoss. In der 39. Minute realisierte Matthew Lombardi mit einem Ablenker den verdienten Zwei-Tore-Vorsprung für die Genfer nach einem Schuss von Garret Stafford.

AHL-Team chancenlos

Der letzte Abschnitt startete erneut mit viel Tempo auf Seiten der Genfer. Das Geschehen spielte sich beinahe nur noch im Drittel der Rochester Americans ab. Genf übernahm das Zepter komplett, daraus resultierten zahlreiche Torchancen für die Romands. Der dritte und spielentscheidende Treffer fiel in der 46. Minute durch Juraj Simek, welcher alleine vor Hackett problemlos die Scheibe ins Gehäuse schoss. Nach dem zweiten Pfostenschuss in der 51. Minute von Kevin Romy, schienen die „Ameriks“ aufgegeben zu haben. Es folgte der vierte Treffer in Form eines „Buebetricklis“ durch Lombardi. Abgeschlossen wurde die Partie mit mehrmaligen Interaktionen durch die Fäuste der Spieler auf beiden Seiten. Eine Strafenflut mit dem Total von 93 Minuten resultierte. Im Grossen und Ganzen waren die Romands dem AHL-Team überlegen und dominierten die Partie. Insbesondere die Erfahrung schien die Differenz zu machen, vielfach hinderten Fehlpässe den Aufbau der Amerikaner. Drei Minuten vor Schluss traf Almond noch zum 5:0-Schlussresultat. Tobias Stephan kann somit bereits den ersten Shoutout am diesjährigen Spengler Cup feiern. Genf war klar dominierend und zeigte beim ersten Spiel am Spenglercup eine starke Leistung.

Genf-Servette HC – Rochester Americans 5:0 (1:0, 1:0, 3:0)

Vaillant Arena. – 5865 Zuschauer. – SR: Olenin/Reiber, Arm/Tscherrig. – Tore: 12. Daugavins (Lombardi/Ausschluss Hollenstein!) 1:0. 39. Minute Lombardi (Stafford, Daugavins/Ausschluss Gauthier-Leduc) 2:0. 46. Minute Lombardi (Fritschte, Pestoni) 3:0 47. Minute Simek (Marti) 4:0. 57. Minute Almond (Picard, Simek) 5:0. – Strafen: 4x 2 Minuten plus 1x 5 Minuten plus Spieldauer (Almond) gegen Genf; 5x 2 Minuten plus 2x 5 Minuten plus Spieldauer (Adam, Piuze-Roy) gegen Rochester.

Genf: Stephan; Vukovic, Bezina; Stafford, Mercier; Nordlund, Antonietti; Marti; Jaquement, Romy, Hollenstein; Simek, Picard, Almond; Lombardi, Pestoni, Daugavins; Gerber, Fritsche, Rivera; Petrell.

Rochester: Hackett; Ruhwedel, McNabb; Bagnall, Mackenzie; Crawford, Gauthier-Leduc; Lepkowsky; Adam, Varone, Catenaccy; Larsson, Armia, Sundher; Schaller, Gillies, Piuze-Roy; McGuire, Jacob, Hutchings.

Bemerkungen: Rochester ohne Ellis (überzählig). 4. Minute Pfostenschuss Hollenstein. 51. Minute Pfostenschuss Romy.

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