Gotteron besiegt Ufa dank herausragender Leistung

Von Leroy Ryser

Die Freiburger starten mit einer beeindruckenden Auftaktspartie in den Spengler Cup gegen Salavat Yulaev Ufa. Die Schweizer besiegen die Russen mit 5:1 und begeisterten vor ausverkauftem Haus mit viel Engagement und erhielt eine Standing Ovation zum Schluss.

Im Jahr 2012 wurde der die 86. Austragung des Spengler Cups von der Partie zwischen dem HC Fribourg-Gotteron und dem Russischen Meister von 2011, Salavat Yulaev Ufa, vor ausverkauftem Haus eröffnet. Die Russen legten den besseren Start hin und konnten bereits in der zweiten Minute eine gute erste Chance verzeichnen, als Andrei Bykov die Scheibe hinter dem Tor verlor und vor dem Tor Benjamin Conz im Fribourg-Tor gerade noch so den folgenden Schuss abwehren konnte. Doch auch auf der Gegenseite hatte der Keeper Iiro Tarkki etwas zu tun. Als ein Russe auf der Strafbank sass und Simon Gamache einen Abschluss in Überzahl gefährlich ablenken konnte fing er die Scheibe aber gekonnt auf. Gerade diese Überzahl hatte den Freiburgern offenbar Selbstvertrauen verliehen, denn auf einmal hatten die Schweizer Überhand und konnten sich in den ersten Minuten weitere gute Möglichkeiten erspielen. Lange Zeit blieb es aber bei den guten Aktionen, welche der finnische Torhüter Tarkki allesamt entschärfen konnte. Doch blieb man als Fan des Schweizer Teams zuversichtlich, denn lange sah es sogar danach aus, als hätte Ufa Mühe, insbesondere mit dem hartnäckigen Forechecking ihres Gegners umzugehen. Als aber Simon Gamache auf die Strafbank gehen musste, konnte der Topscorer Igor Mirnov eine erste gute Chance für Ufa verzeichnen und sogleich verwerten. Nach einem angetäuschten und auf die andere Seite gespielten Pass von Andrei Konev von der blauen Linie prallte die Scheibe dem Schützen vor die Füsse – alleinstehend vor dem leeren Tor war die Aufgabe zu reüssieren dann eine einfache Herausforderung. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause – die Fribourger die eigentlich besser waren wurden, so schien es, um die Führung betrogen. Und auch der Ausgleich gelang nicht, selbst Adam Hasani scheiterte vor dem leeren Tor kurz nach dem Treffer zum 1:0.

Auch im Mittelabschnitt gehörten die ersten guten Chancen dem HC Fribourg-Gotteron – bis es in der 26. Minute doch noch zum hochverdienten Ausgleich kam. Benjamin Plüss übernahm im Slot stehend ein Querpass von Andrei Bykov und tunnelte den gegnerischen Keeper gekonnt zum Ausgleich. Kurz darauf verursachte Shawn Heins aber eine Strafe und während man den erneuten Führungstreffer der Russen bereits fürchtete, gelang es Kwiatkowski einen Gegenangriff auszulösen. Moldin schloss ab und als der gegnerischen Abwehr ein haarsträubendes Missgeschick unterlief, übernahm Mauldin erneut und konnte den Torwart alleine vor dem Gehäuse in Unterzahl ausspielen und traf zum 2:1. In der Folge hatten die Freiburger sogar die Chance in doppelter Überzahl die Führung auszubauen. Als Oleg Saprykin und Denis Parshin auf der Strafbank sassen, zeigten sich die Schweizer mit NHL-Akteuren vertreten aber ideenlos und vergaben die gute Möglichkeit. Mit 2:1 ging es dann auch in die Pause, die Schweizer führten verdient, aufgrund der doppelten Überzahl hätte die Torausbeute aber besser sein können.

Nach einem herausragenden mit Chancen überhäuften ersten Drittel nahm die Anzahl der Möglichkeiten bereits im zweiten Abschnitt etwas ab. Im Schlussdrittel wurde Ufa sogar etwas besser, während Gotteron etwas passiver agierte. Dies führte zu einer weiteren Verminderung der Chancen, insbesondere auf Seiten des HCFG. Dazu kam, dass der Druck der Ufa-Akteure langsam aber sicher zunahm. Etwas entgegen dem Spielverlauf kamen die Schweizer aber zu einem Konter, bei welchem Maxim Talbot die Scheibe quer auf Andrei Bykov spielen konnte. Bei diesem Turn-Over waren die Freiburger zu dritt gegen einen Russen und deren Torwart – nach dem Querpass schob der Schweiz-Russe Bykov gekonnt zum 3:1-Führungstreffer ein. Während die Russen kurz darauf mit Antti Philström zu einer guten Chance kamen, verpasste es dieser alleine vor Conz das 3:2 zu erzielen. Im Gegenzug und ebenfalls bei je 4 Feldspielern dribbelte sich jedoch Julien Sprunger gekonnt durch die gegnerische Abwehr und machte es besser als sein Vorgänger: Denn alleine vor dem Tor umdribbelte er auch noch den Torwart Tarkki. Als dann viereinhalb Minuten vor Schluss der Russe Vutali Shulakov eine Strafe nahm, war die erste Partie bereits vorentschieden. Mike Knöpfli sorgte dann mit seinem Treffer in Überzahl für die endgültige Entscheidung, Gotteron gewinnt damit das erste Spiel am aktuellen Spengler Cup und zeigt dabei eine sehr gute Leistung gegen die Russen Salavat Yulaev Ufa.

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