Tabellenleader als Minimalist
SC Bern
EV Zug
Spielbericht
Die Spannung ist bei den Berner Fans gewichen. Schon lange stand fest, dass der SC Bern die Qualifikation gewinnen würde. Beide Teams spielten nur mit halben Herzen. Ein Spiel, das man keinem Eishockeyfeinschmecker zumuten könnte. Am Ende gewann der SC Bern mit glück und einem Tor mehr mit 2:1
Schon vor dem Spiel stellte man bei den Fans gelichtete Reihen fest. Vor geschätzten 10`000 Zuschauern stiegen der SC Bern und der EV Zug in das Spiel. Dabei erhielten diejenigen Zuschauer, welche zu Hause geblieben waren recht. In den ersten beiden Drittel konnte man die Chancen der beiden Teams an einer Hand abzählen. In der 4. Minute konnte Björn Christen eine gute Chance nicht ausnützen. Er traf mit seinem Schuss nur den Pfosten. Zwei Minuten später scheiterte Rene Back an Marco Bührer. Die Berner ihrerseits vergaben ihre Chance auf die mögliche Führung während der einzigen Strafe der Zuger im ersten Drittel. Danach flaute das Spiel ab. Keines der beiden Teams wollte scheinbar ein Tor gelingen. Erst in der 18. Minute konnte Marc Reichert nach einem Anspiel im Drittel der Zuger das erste Tor erzielen. Defensivcenter Thomas Ziegler gewann das Bully und Reichert konnte das schnelle Zuspiel zum Torerfolg der Berner verwandeln. Das Spiel flachte nun noch mehr ab. Keiner der beteiligten Spieler wollte Verantwortung übernehmen. Die Scheibe wurde hin und her geschoben. Bei einer solchen Aktin verletze sich Duri Camichel. Der Zuger musste in das Spital überführt werden. Noch steht nicht fest, welche Verletzung der Nationalspieler hat.
Bordeleau`s Treffer zum Sieg
Auf Berner Seite vermocht in dieser Spielphase der neue Norwegische Verteidiger Tommy Jakobsen zu überzeugen. Obwohl er bereits 37 Jahre auf dem Buckel hat ist er eine Verstärkung in den Reihen der Berner. Mit seinem Klugen Stellungsspiel und seiner Spielübersicht vermochte er das eine oder andere Mal die Angriffe der Zuger zu unterbinden. In der 39. Minute musste er aber von der Spielerbank aus zu sehen, wie seine Kollegen in Unterzahl(!) den Ausgleich hinnehmen mussten. Die Zuger Ihrerseits konnten sich darüber aber nicht lange freuen. Mit dem Anspiel schnappte sich Sebastien Bordeleau die Scheibe und schoss 8 Sekunden nach dem Ausgleich das 2:1 aus der Sicht der Berner. Mit diesem Resultat ging es den auch in die zweite Pause. Das dritte Drittel glich sich den vorhergehenden Dritteln wie ein Ei dem anderen. Kein Körpereinsatz und auch keine Emotionen wollten aufkommen. Die Spieler mühten sich weiter ab und vermochten in keiner Phase des Spiels zu überzeugen. Erst gegen Ende des Spieles kam noch einmal so etwas wie Spannung auf. Dafür waren die Berner verantwortlich. Teilweise war es sehr fahrlässig was der Tabellenleader in der Verteidigung zeigte. Die Zuger vermochten aber von diesen Fehlern nicht zu profitieren. So konnten die Bären einen weiteren Sieg verbuchen. Allerdings ein Sieg der kaum zur Freude Anlass bot.
