Frauen: Hüni gibt Nati-Comeback

Mittwoch, 30. Dezember 2015, 15:51 - Daniel Monnin

Das Schweizer Frauen-Nationalteam startet mit einer echten Herausforderung ins neue Jahr: Am Nations-Cup in Füssen (4. – 7. Januar 2016) treffen die Schweizerinnen in der Vorrunde auf Finnland und Deutschland. Mit dabei: Rückkehrerin Christine Hüni (-Meier), die nach vier Jahren Nati-Abstinenz ihr Comeback gibt.

Auf die Turniersiegerinnen von Amiens warten am Nations-Cup mit Kanada, Schweden, Finnland, Russland und Deutschland hochkarätige Gegner. An der „Mini-WM“ treffen die Schweizerinnen in der Vorrunde am kommenden Montag (4. Januar) auf Finnland (15 Uhr) und am Dienstag auf Deutschland (18.30 Uhr). Für Headcoach Daniela Diaz ist der Nations-Cup nach ihrem Debut in Frankreich eine weitere Standortbestimmung auf dem Weg an die WM Ende März in Kamloops. Sie legt den Fokus erneut auf das „gegenseitige Kennenlernen“. Nach dem ersten Camp Mitte Dezember will Diaz weiter am System arbeiten, „Details verfeinern“, wie sie sagt. „Es geht in erster Linie darum, die Stärken der Spielerinnen herauszukristallisieren und an wichtigen Kleinigkeiten zu arbeiten, die es uns erlauben werden, das bestmögliche Team für die WM zu benennen.“ Die Mannschaft sei sehr talentiert und verfüge über ein „Riesenpotential, ist jedoch noch relativ jung.“ Deshalb sei die Rückkehr von Christine Hüni ins Nationalteam „ein wichtiger Mosaikstein, der uns weiterbringen kann. Hüni bringt eine grosse Erfahrung mit sich, auf die die jungen Spielerinnen zurückgreifen können.“

Christine Hüni bestritt ihr letztes Länderspiel im Januar 2012 in Füssen. Seither feierte die mehrfache Liga-Topskorerin nationale und internationale Erfolge mit ihrem Clubteam, den ZSC Lions. Das Engagement „ihrer“ langjährigen Weggefährtin und Clubtrainerin Daniela Diaz hat Christine Hüni zum Comeback veranlasst: „Daniela war in der Tat der Hauptgrund, andererseits kann ich mit meiner Erfahrung dem Team helfen, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren und das reizt mich sehr.“

Diaz hat für den Nations-Cup mit Ausnahme der gleichzeitig an der WM beschäftigten U18-Spielerinnen (Alina Müller, Shannon Sigrist, Stefanie Wetli, Rahel Enzler und andere Kandidatinnen) alles aufgeboten, was „Rang und Namen“ hat: Neben Florence Schelling sind im Gegensatz zum Dezember-Termin auch die in Übersee spielenden Phoebe Staenz (Yale), Laura Trachsel (University of British Columbia) und Dominique Scheurer (Edmonton Griffins) aufgeboten. Zweite Torhüterin neben Schelling ist die Zürcherin Andrea Brändli, die in Amiens überzeugt hat. Fehlen wird hingegen Captain Livia Altmann, sie hat Prüfungen vor sich.