EHC Biel feiert 75-Jahre-Jubiläum

Montag, 6. Januar 2014, 10:25 - Medienmitteilung

1939 gegründet, feiert der EHC Biel im 2014 seinen 75-jährigen Geburtstag.

Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres werden diverse Aktivitäten geplant. Unter anderem erscheint nach den Sommerferien das neue EHC Biel Buch "75 Jahre EHCB" welches vom Bieler Sportjournalisten Beat Moning verfasst wird. Im Herbst wird es zudem den offiziellen Festakt geben mit einer grossen Jubiläumsparty.

Vor 75 Jahren wurde der EHC Biel 1939 von Heinrich Plüss gegründet. Acht Jahre später erfolgte die Fusion (1947) mit dem EHC Tornado Biel. In dieser Zeit spielte der EHCB auf einem Aussenfeld in der 1. Liga und der NLB. 1956 übernahm Bieler-Tagblatt-Chef Willy Gassmann das Präsidentenamt. Erst unter ihm entwickelten sich die Seeländer zum nationalen Spitzenklub. Nach einer Exil-Saison in Lyss, während des Baus des Eisstadions, gelang 1975 der erstmalige Aufstieg in die NLA. Bereits in der ersten NLA-Saison holte der EHCB den Vizemeistertitel. Das Derby gegen den SC Bern wurde vor der Rekordkulisse - der Rekord gilt bis heute - von 9411 Zuschauern gespielt.

Die Bieler holten 1978, 1981 und 1983 unter Frantisek Vanek, Ed Reigle und Kent Ruhnke drei Meistertitel ins Seeland. Nach dem ersten Meistertitel lud Präsident und Mäzen Gassmann die gesamte Mannschaft kurzerhand auf die Bahamas ein. In den Meisterjahren kamen die Fans des EHCB in den Genuss von Topspielern wie Bob Lindberg, Steve Latinovich, Barry Jenkins, Richmond Gosselin, Daniel Poulin und Serge Martel. Den Kern der Mannschaft bildeten die Schweizer Spieler Olivier Anken, Jakob Kölliker, Aldo Zenhäusern (Vater des aktuellen Assistenztrainers Gerd Zenhäusern), Fredy Lüthi oder der Adelbodner Urs Bärtschi. Apropos Bärtschi, Präsident Gassmann wollte den Oberländer unbedingt nach Biel holen und fragte ihn wie viel er haben müsse: "Dir Urs, was bruuchet Ihr?" 120'000 Franken sollen es damals gewesen sein. Viel Geld zu dieser Zeit, aber Gassmann ging sofort auf den Deal ein. Ende der 70er- und Anfangs der 80er Jahre avancierte der EHC Biel zur Topadresse im Schweizer Eishockey.

Ab Mitte der 80er Jahre bis 1991 (Playoff-Halbfinal) behauptete sich der EHCB jeweils sicher in der vorderen Tabellenhälfte, trotz immer schwierigeren finanziellen Verhältnissen. Mäzen Willy Gassmann gab sein Amt 1982 ab. In der Saison 1993/94 mussten die Bieler erstmals einen Abstiegs-Playout-Final bestreiten und retteten sich gegen den EHC Olten im Penaltyschiessen vor dem Abstieg. Ein Jahr später unter Präsident Ulrich Roth stieg die Mannschaft im Frühling 1995 gegen den SC Rapperswil-Jona in die NLB ab. Unter der neuen Führung Erwin Stalders und Urs W. Frey kam es 1995 zur Nachlassstundung. 1998 wurde die EHC Biel AG gegründet.

In den ersten NLB-Jahren tat sich der EHCB schwer und kam nicht über einen Mittelfeldplatz heraus. Ab 2000 wurde kontinuierlich am Ziel "Aufstieg" gearbeitet. In dieser Zeit holten die Bieler vier NLB-Meistertitel (2004, 2006, 2007 und 2008). Die scheiterten in der anschliessenden Ligaqualifikation jeweils gegen Vertreter aus der NLA. Erst im vierten Anlauf gegen den EHC Basel gelang die langersehnte Rückkehr ins Oberhaus.

In den ersten zwei NLA-Saisons 2008/09 und 2009/10 musste der EHCB erneut in die Ligaqualifikation. Gegen den NLB-Meister Lausanne HC sicherten sich die Bieler unter Interimscoach Kevin Schläpfer jeweils im alles entscheidenden siebten Spiel den Ligaerhalt. 2011/12 und 2012/13 konnten sich die Bieler unter Schläpfer zweimal in Folge für die Playoffs qualifizieren. Die Viertelfinalserie gegen Zug (1:4) und Qualifikationssieger Fribourg-Gottéron (3:4) gingen zwar verloren, doch die Mannschaft hat trotz limitierten finanziellen Mitteln das sportliche Optimum herausgeholt.