CHL: Schweizer sagen "Ja, aber"

Mittwoch, 16. Februar 2011, 12:18 - Martin Merk

Die NLA-Clubs haben ihr Feedback an den internationalen Eishockeyverband IIHF bezüglich der Champions Hockey League genehmigt. Es ist ein "Ja, aber", das morgen übermittelt werden soll.

Die IIHF hatte im Januar Details über die geplante CHL-Pläne publiziert. Es soll neu 16 Mannschaften umfassen und 17,6 Millionen Franken über drei Jahre ausgeschüttet werden.

Genauere Details über das Schweizer Feedback wurden nicht bekannt, der Liga-Präsident Marc Furrer äusserte sich jedoch, dass die NLA-Clubs grundsätzlich positiv gegenüber der CHL eingestellt seien und gerne einen europäischen Clubwettbewerb parallel zur Meisterschaft hätten, jedoch seien die Clubs mit dem ausgeschütteten Geld nicht zufrieden.

Die IIHF wartet bis morgen auf das Feedback der beteiligten Ligen. Falls alles gut ausgeht, würde die Champions Hockey League im kommenden Oktober neu starten und bis Januar laufen. Falls nicht, würde das europäische Eishockey weiterhin auf einen Champions-League-Wettbewerb und ein Millionenprojekt für das Eishockey verzichten.

Positiv aufgenommen wurde die Idee von IIHF-lizenzierten Spieleragenten, welche die Liga präsentierte. Bis jetzt gibt es nur in einzelnen Ländern Reglemente bezüglich Spieleragenten, womit Agenten jeweils Lizenzen für einzelne Ligen benötigen, wo diese nötig sind. Ähnlich wie im Fussball mit FIFA-Lizenzen stehen nun internationale Standards zur Diskussion, die über alle teilnahmewilligen Länder gelten würden und das Wesen der Agenten und Spielerverträge besser regelnd und standardisieren würden. Das Projekt, bei dem Luganos Roland Habisreutiger als NLA-Vertreter in der Projektgruppe dabei ist, muss jedoch zuerst von der IIHF fertig gestellt und abgesegnet werden, bevor es in den Mitgliederverbänden zur Abstimmung gelangt.