Mauro Jörg: Müssen positiv bleiben

Dienstag, 3. Dezember 2019, 10:31 - Maurizio Urech

Der HC Lugano befindet sich im freien Fall und ist nach den letzten zwei Niederlagen auf den zweitletzten Platz abgestürzt.

Die Bilanz des letzten Monats ist verheerend zehn Spiele, neun Niederlagen davon sechs mit nur einem Tor Differenz. Wir haben uns nach dem gestrigen Training mit Stürmer Mauro Jörg und Coach Sami Kapanen über den heiklen Moment unterhalten.

Mauro Jörg, Ihr steckt momentan in einer schwierigen Phase, in dieser Woche vor der Pause habt ihr noch drei Spiele, wie kommt ihr aus dem Loch wieder heraus?

"Es ist eine schwierige Phase für uns alle, wir müssen versuchen positiv zu sein, auch wenn dies mit den letzten Resultaten schwierig fällt, aber nur negativ zu denken bringt nicht viel, dies würde nur noch mehr am Selbstvertrauen nagen. Heute hatten wir ein gutes Training mit hoher Intensität. Sicher wichtig in dieser Phase gute Trainings zu haben. Offensiv muss wir uns sicher noch steigern, gefährlicher sein und mehr Präsenz vor dem gegnerischen Tor markieren. Und natürlich besser Entscheidungen mit dem Puck treffen, dann werden wir auch wieder gewinnen."

Wenn man sich die letzten zehn Spiele anschaut fällt auf dass ihr nicht weniger als sechs Mal mit einem Tor Differenz verloren habt. Dies muss sich ändern diese engen Spiele müsst ihr in Zukunft für euch entscheiden um aus dem Keller zu kommen?

" Ist definitiv so, wie im letzten Spiel gegen die Lakers, die Partie hätte auf beide Seiten kippen können, vielleicht sind wir am Schluss zu passiv geworden und haben verloren. Moment läuft halt vieles gegen uns, aber wir müssen als Mannschaft zusammenstehen und dann finden wir aus diesem Tief."

In diesen Spielen sind auch die Details wichtig, darauf müsst ihr auch achten, dies kann in den Engen Spielen auch die Differenz ausmachen?

"Absolut, aber wir müssen aufpassen dass wir nicht zu viel wollen, jeder soll seinen Job machen und nicht zu versuchen auch den vom Nebenspieler zu machen, Dies ist sicherlich eine Gefahr, wir müssen ruhig bleiben und weiterhin hart arbeiten."

Einer der Schlüssel zum Erfolg ist sicherlich auch umzusetzten was euch vom Trainer vorgegeben wird?

"Wir haben ja gesehen dass es funktioniert wenn wir uns an den Gameplan halten, jetzt gilt es dies während 60 Minuten zu machen, dann werden auch die Resultate folgen."

Sami Kapanen, viele denken dass die Mannschaft vielleicht nicht fähig ist Ihr System umzusetzen, liegt darin das aktuelle Problem?

"Absolut nicht, das System war ja gut und funktionierte vor einem Monat dann kann es jetzt nicht plötzlich schlecht sein, nur weil wir verlieren, es sind ja immer noch die gleichen Spieler welche auf dem Eis stehen. Die Realität ist einfach dass wir uns momentan nicht über 60 Minuten an das System halten. Das beste Beispiel ist der entscheidende Treffer am Samstag, zuerst leisten wir uns einen unnötigen Puckverlust in der Mittelzone, wir verlieren die Zweikämpfe in unserer Zone und dann vergessen wir einen Spieler im Slot und kassieren prompt den entscheidenden Treffer. Eine Summe von Fehlern die uns das Spiel gekostet hat. Natürlich fühle ich mich momentan unter Druck, doch dies schon vom ersten Tag an. Ich kenne welche Erwartungen man gegenüber der Mannschaft hat. Ich spüre im Moment die Unterstützung durch den Verein, doch ich kenne die Regeln, jetzt brauchen wir Resultate."