Finalturnier im Frauen-Eishockey

Sonntag, 6. März 2005, 00:00 - PH

Zum insgesamt vierten Mal werden am kommenden Wochenende (12./13. März 2005) in Form eines Turniers die Schweizermeisterinnen im Fraueneishockey, LK A, ermittelt. Bereits zum zweiten Mal nach 2003 findet dieser Anlass im Eissportzentrum Oberthurgau in Romanshorn statt. Der DSC Oberthurgau Women zeichnet dabei nicht nur für die Organisation und Durchführung verantwortlich, sondern nimmt – dies im Gegensatz zur Austragung vor zwei Jahren – auch als eines von vier Teams an diesen finalen Spielen teil.
Nebst den Einheimischen haben sich Qualifikationssieger Lugano, Titelverteidiger Zug sowie im letzten Moment Langenthal für dieses Finalturnier qualifizieren können. Während Lugano (wie in den vorangegangenen Jahren) in seinem Halbfinale als klarer Favorit ins Rennen steigt, dürfte sich im anderen Halbfinale zwischen Titelverteidiger Zug und Oberthurgau ein Kampf auf Biegen und Brechen abspielen. Die beiden Teams lagen nach den 20 Spielen der „Regular Season“ nur zwei Punkte auseinander; von den insgesamt vier Direktbegegnungen in der Qualifikation gewannen beide Teams je ein Spiel und zwei Begegnungen endeten unentschieden. Bereits vor einem Jahr kam es anlässlich des Finalturniers in Lyss im Halbfinale zu derselben Begegnung – mit dem besseren Ende für Zug dank eines Treffers der aktuellen „Hockey-Women of the Year“, Daniela Diaz, in der Verlängerung.
Der spezielle Modus, nach dem die Schweizermeisterinnen im Frauen-Eishockey der LK A ermittelt werden, lässt jedoch sämtliche Mutmassungen nach Favoritinnen und Aussenseiterinnen zum Lottospiel verkommen – insbesondere, wenn man der Austragung im März 2003 in Romanshorn Beachtung schenkt. Anlässlich dieses Finalturniers schlugen die Aussenseiterinnen aus Reinach zuerst im Halbfinale den souveränen Quali-Sieger und grossen Favoriten Lugano im Penaltyschiessen, um dann am zweiten Tag im Finale gegen Lyss gleich noch nachzudoppeln und so den von niemandem erwarteten Titel zu holen.
Für Spannung ist also auch am 12. und 13. März 2005 in Romanshorn gesorgt. Das wunderschöne Eissportzentrum Oberthurgau mit der hervorragenden Infrastruktur hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2001 nicht nur in der Region, sondern schweizweit einen Namen geschaffen. Nebst unzähligen Aktiv- und Nachwuchsteams des Männereishockeys absolviert insbesondere auch die Frauen-Nationalmannschaft immer wieder Zusammenkünfte im EZO. Vom 27. März bis 2. April 2005 findet ausserdem die Weltmeisterschaft der Division I (mit Japan, Tschechien, Lettland, Frankreich, Dänemark und der Schweiz) der Frauen in Romanshorn statt.
Ein 5-köpfiges Organisationskomitee hat seit vergangenem Herbst intensiv an der Organisation des Finalturniers 2005 gearbeitet. Dank grosszügiger Unterstützung diverser Sponsoren soll der Anlass würdig umrahmt werden. Nebst den eigentlichen Aktivitäten auf dem Eis wird den Zuschauern auch rundherum einiges geboten – für Unterhaltung und Verpflegung ist in der Eishalle mit diversen Ständen, Barbetrieb und einer grossen Tombola gesorgt. Während den Pausen und zwischen den Spielen unterhalten Eiskunstläufer und –innen das hoffentlich zahlreich erscheinende Publikum. Insbesondere am Sonntag dürfte es dann zu einer ausgelassenen Stimmung kommen, da für den Final „Guggenmusikanten“ erwartet werden. Das Turnier erlebt jedoch bereits am Samstag einen ersten Höhenpunkt, wenn um 13h15 Max Brunner, Gemeindeammann Romanshorn, im Rahmen der Eröffnungsfeier seine Ansprache hält.
Ein Besuch im EZO am kommenden Wochenende lohnt sich mit Bestimmtheit. Der DSC Oberthurgau Women freut sich zusammen mit dem SEHV und dem Schweizer Fraueneishockey auf zahlreiche Besucher.

Spielplan:
Samstag, 12. März 2005: Zug – Oberthurgau (14:00 Uhr), Lugano – Langenthal (17:30 Uhr).
Sonntag, 13. März 2005: Spiel um Platz 3 (11:00 Uhr), Final (15:00 Uhr).