„Eishockey war schon immer meine Leidenschaft“

26.08.14 - Von Maurizio Urech

Verteidiger Alessandro Chiesa ist nach vier Jahren in Zug zum HC Lugano zurückgekehrt. hockeyfans.ch befragte ihn nach seinen Eindrücken nach den ersten Trainingswochen.

Alessandro Chiesa, ist mit dem Beruf Eishockeyprofi ihr Kindheitstraum in Erfüllung gegangen oder wollten Sie eine andere Sportart ausüben?

Eishockey war schon immer meine Leidenschaft. Schon im Kindergartenalter, als die Halle in Biasca eröffnet wurde, habe ich mit dem Eishockeyspielen begonnen. Es war nicht mein Traum Profi zu werden, doch als sich die Chance ergab, habe ich diese gepackt.

Welche Interessen haben Sie ausserhalb des Eishockeys?

Musik ist eines meiner Hobbys. Seinerzeit spielte ich in einer Gruppe zusammen mit Krister Cantoni. Auch heute greife ich noch gerne in die Saiten, gehe aber auch an Rockkonzerte. Seit kurzem haben wir ein neues Familienmitglied, einen Hund mit dem ich viel Zeit verbringe.

Wenn wir auf Ihre bisherige Karriere zurückschauen, ist es richtig das Doug Shedden der Trainer war, unter dem Sie die grössten Fortschritte gemacht haben?

Ich hatte schon das Glück auf der Juniorenstufe einen ausgezeichneten Trainer wie Karel Blazek zu haben, der mir die richtige Mentalität beigebracht hat. Richtig ist, dass ich in Zug von Doug Shedden und Waltteri Immonen sehr viel profitiert habe. Die beiden haben mir gezeigt, wie ich mein Potential besser ausschöpfen kann.

In dieser Saison verzichtet Patrick Fischer auf einen ausländischen Verteidiger. Dies bedeutet mehr Verantwortung für euch alle und eine wichtige Änderung zur ersten Zeit im Dress des HC Lugano.

Ich freue mich schon auf die neue Herausforderung. Wenn ich mir das Kader anschaue, werden wir sicher einen schönen Konkurrenzkampf um die Plätze in der Verteidigung haben. Jeder ist gezwungen, immer das Beste zu geben und davon kann die Mannschaft nur profitieren.

Wie beurteilen Sie nach den ersten Trainingswochen das Trainerduo Fischer-Andersson?

Die Trainings basieren auf der Schnelligkeit und sind sehr intensiv. Falls wir etwas nicht korrekt ausüben, wird dies sofort korrigiert. Mit beiden Coaches haben wir einen offenen und direkten Dialog. Dies, damit wir uns individuell verbessern können. Alle Spieler arbeiten hart in jedem Training und man spürt eine positive Energie in der Gruppe.

Welches sind Ihre persönlichen Ziele? Zu versuchen mit der Nationalmannschaft an die nächste WM fahren zu können wäre sicherlich ein solches, oder?

Im Moment mache ich mir zum Thema Nationalmannschaft keine Gedanken. Meine Priorität ist der HC Lugano und persönlich weitere Fortschritte machen. Ich weiss dass ich mich noch in einigen Punkten verbessern kann. Falls es mir gelingen sollte, mein Niveau zu steigern und konstant zu spielen, werde ich sicher ein Aufgebot für die Nationalmannschaft erhalten.

Welches sind die Punkte in denen Sie persönlich Steigerungspotential sehen?

Sicherlich das Schlittschuhlaufen und die Schnelligkeit. Dort habe ich das grösste Steigerungspotential und mit der Arbeitsweise hier in Lugano werde ich sicherlich Fortschritte machen können. Die Arbeit mit dem neuen Skatecoach Andreas Larsson bringt zusätzlich neuen Wind. Er zeigt uns Details, wie wir unsere läuferische Leistung verbessern können.

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