Bergeron: „Es war eine leichte Entscheidung“

06.10.12 - Von Maurizio Urech

Am Freitagnachmittag betrat der neue Star des HC Lugano, Patrice Bergeron, erstmals Schweizer Boden und stand uns kurze Zeit später für ein Interview zur Verfügung.

Patrice Bergeron, wieso haben Sie sich für die Schweiz und für den HC Lugano entschieden, man könnte meinen aufgrund der Klubfarben?

Bergeron: Nein, natürlich nicht. Ich habe mit diversen Spielern gesprochen, die schon in der Schweiz gespielt haben, zum Beispiel mit Bourque, Mowers (der jetzt für die Bruins arbeitet) und auch Lehoux (ex-Ambri, jetzt Mannheim) und alle haben mir nur gutes über die Lebensqualität in der Schweiz und auch über das Niveau der Schweizer Meisterschaft erzählt. Es war eine leichte Entscheidung für mich als ich die Offerte des HC Lugano erhalten habe.

Sie haben vor zwei Jahren mit den Bruins den Stanley Cup gewonnen und dabei diverse Serien erst im siebten Spiel entschieden. Hattet ihr am Schluss das Gefühl, dass ihr irgendwie jede Serie gewinnen würdet?

Bergeron: Mit dem Gewinn des Stanyleycups ging ein Bubentraum in Erfüllung. Die Playoffs waren effektiv etwas ganz spezielles und mit jeder Serie, die wir in extremis für uns entscheiden konnten, wuchs unser Selbstvertrauen. Mental hat uns dies enorm stark gemacht und war sicher einer der Hauptgründe für unseren Triumph.

Sie erlebten das Tessiner Derby Lugano-Ambri als Zuschauer. Haben Ihnen Bourque und Lehoux schon von der speziellen Atmosphäre erzählt?

Bergeron: Ich habe mit dem kanadischen Nationalteam gegen die Schweizer Nationalmannschaft gespielt, und habe schon diverse Spieler mit Talent entdeckt. Ich habe gehört, es soll so heiss zu und her gehen wie wenn wir gegen Montreal spielen.

Wie fühlen Sie sich persönlich?

Bergeron: Nun, ich Sommer habe ich mich wie üblich vorbereitet, doch seit dem Ausscheiden gegen Washington aus den Playoffs habe ich keinen Ernstkampf mehr bestritten. Ich brauche sicherlich ein paar Spiele damit ich wieder in den Rhythmus komme.
 

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