NLA - 3. VF - Samstag, 22. März 2025
Zuschauer
17031 Zuschauer (99% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Mikko Kaukokari; Dominik Altmann, Stany Gnemmi
Tore
Benjamin Baumgartner | 1:0 | 10:07 | ||
M. Lehmann, R. Loeffel | ||||
19:52 | 1:1 | Linden Vey | ||
J. Lilja, R. Gunderson | ||||
38:10 | 1:2 | Marcus Sörensen | ||
L. Wallmark | ||||
Miro Aaltonen | 2:2 | 40:50 | ||
V. Ejdsell | ||||
Waltteri Merelä [PP] | 3:2 | 79:52 | ||
A. Häman, M. Aaltonen | ||||
Strafen
08:48 | Daniel Ljunggren | |
2 min - Beinstellen | ||
(Team) | 09:50 | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Joël Vermin | 24:57 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
27:23 | (Team) | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Patrik Nemeth | 69:02 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
69:02 | Maximilian Streule | |
2 min - Halten | ||
Victor Ejdsell | 70:34 | |
2 min - Hoher Stock | ||
70:34 | Sandro Schmid | |
2 min - Schwalbe / Beschönigen | ||
Aktell Hardy Häman | 77:06 | |
2 min - Stockschlag | ||
79:20 | Christoph Bertschy | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,6% 79:52 | 91,7% 79:52 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S | +1 | |||
+1 1A 3S | +1 1A 2S | |||
-1 2S 2' | ±0 3S | |||
±0 3S | ±0 | |||
-1 6S 2' | ||||
-1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 4S | ±0 2S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1T 3S | -1 1A 2S | |||
+1 1A 4S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2S | ±0 1S | |||
-1 2S | +1 2' | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 | +1 1T 2S | |||
±0 | -1 1T 1S | |||
-1 1S 2' | +1 1A 2S | |||
±0 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 1A 3S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 1S 2' | ||||
±0 2S | ||||
±0 1T 3S |
Overtime-Krimi geht an den SC Bern
Lange war das Spiel ausgeglichen. Die Berner hatten wieder Mühe mit der Effizienz und die Fribourger waren in den Abschlüssen eiskalt. Da es nach 60 Minuten 2:2 stand, musste auch das dritte SCB-Heimspiel in die Verlängerung. Dort lief es zuerst nicht nach Wunsch des Heimteams, doch am Ende gab es ein Happy-End für den SC Bern.
Spielverlauf
1.Drittel
Bern tat sich am Anfang schwer, kam nur schwer in die Gänge und machte viele Fehler beim Spielaufbau. Wenigstens liessen sie defensiv nicht viel zu. Kurz vor Hälfte des Drittels musste zuerst Daniel Ljunggren auf die Strafbank und eine Minute später hatten die Berner zu viele Spieler auf dem Eis. Mit vier gegen vier gingen es weiter. Diesen Platz nutzte der pfeilschnelle Marco Lehmann. Er zog auf und davon, umkurvte das Fribourg Tor, legte den Puck zurück auf Benjamin Baumgartner, welcher zur Berner Führung traf. Im dritten Heimspiel dieser Playoff-Serie schoss der SC Bern zum ersten Mal das erste Tor. Das tat dem Heimteam gut. Die Angriffe des SC Bern wurden sofort zielstrebiger und gefährlicher. Die Fribourger hatten in dieser Phase ihre liebe Mühe und konnten sich bei Reto Berra bedanken, dass sie nur mit einem Tor in Rückstand lagen. Gegen Ende des Drittels machten die Fribourger mehr Druck auf das Berner Tor. Es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen. Die Berner brachten den Puck nicht aus der Gefahrenzone, Patrik Nemeth schlug mit der Hand unter dem Puck hindurch und den landete dieser bei Linden Vey, der acht Sekunden vor der Sirene den Ausgleich erzielte.
2.Drittel
Früh handelte sich der SC Bern eine unnötige Strafe wegen Spielverzögerung ein. Die Berner überstanden diese heikle Phase. Kurz danach konnten sie in Überzahl spielen, da Fribourg zu viele Spieler auf dem Eis hatte. Auch die Fribourger überstanden diese Unterzahl mehrheitlich problemlos. Nur kurz vor Ablauf der Strafe musste Reto Berra den Puck kurz vor der Linie mit dem Fanghandschuh wegwischen. Der SC Bern drückte auf den Führungstreffer, aber es kamen trotz optischer Überlegenheit, zu wenig Abschlüsse auf das Tor von Reto Berra. Erneut schlugen die Fribourger kurz vor der Pause zu. Marcus Sörensen enteilte der Berner Verteidigung und bezwang Philip Wüthrich in der 39. Minute zum 1:2.
3.Drittel
Der SC Bern war gefordert und lieferte gleich zu Beginn des dritten Drittels. Nach 50 Sekunden verwertete Miro Aaltonen den Abpraller nach einem Schuss von Viktor Ejdsell zum verdienten 2:2. Jetzt spielte praktisch nur noch der SC Bern. Die Fribourger kamen zu ganz seltenen Kontern (durch Christoph Bertschy), ansonsten war der SC Bern am Drücker und ein paar Mal ganz nahe am Führungstreffer. Doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor. Gegen Ende des Drittels ging es hüben wie drüben teilweise Vogelwild zu und her. Jedes Tor konnte jetzt die Entscheidung im Spiel bedeuten. Der Berner Anhang feuerte das Team nochmals lautstark nach vorne. Tore fielen keine mehr. So geht es zum dritten Mal in Bern in die Verlängerung.
1. Verlängerung
Nun kann jeder Schuss auf das Tor das Spielende bedeutet. In dieser Verlängerung haben die Fribourger zu Beginn etwas mehr vom Spiel, doch die Berner wehren sich und setzen immer wieder zu Gegenangriffen an. In der 70. Minute vergab Thierry Schild die grosse Chance auf die Entscheidung bei einem schnellen Konter des SC Bern. Und dann traten wieder mal die Schiedsrichter in Erscheinung. Julien Sprunger checkt Waltteri Merelä gegen den Kopf, aber das Spiel geht einfach weiter. Der Finne bleibt benommen mit blutendem Gesicht liegen. Danach verschwindet er in der Kabine. Dorthin hätten die Schiedsrichter auch den Fribourg schicken müssen. Das man dies übersehen kann, ist einfach unglaublich. Diese Szene sollte im Nachgang noch Folgen haben für den Captain der Fribourger. Danach wurde es brenzlig für das Heimteam. Gut zweieinhalb Minuten vor Ablauf der 1. Verlängerung musste Hardy Häman Aktell auf die Strafbank. Die Berner wehrten sich mit Händen und Füssen. Sie überstanden diese Strafe schadlos. In der Zwischenzeit kehrte der gezeichnete Waltteri Merelä wieder auf die Bank zurück. Es ging gegen die 2. Verlängerung zu. Jedoch musste 40 Sekunden vor Drittelsende Christoph Bertschy auf die Strafbank. Acht Sekunden vor der Pause lenke ausgerechnet Waltteri Merelä einen Weitschuss von Hardy Häman Aktell für Reto Berra unhaltbar ab und traf zum Siegbringenden 3:2 für den SC Bern.
Fazit:
Obwohl beim SC Bern die Verunsicherung spürbar war und in diesem Spiel nicht immer alles für sie lief, haben sie bis zum Ende gekämpft und sich am Ende für diesen Willen mit 3:2 in der Verlängerung belohnt.
Stimmen zum Spiel (eingeholt von Roman Badertscher):
Waltteri Merelä: „In den ersten drei Dritteln hatten wir viele Tormöglichkeiten. Im vierten Drittel hatten sie mehr. Wir dominierten das Spiel und lassen dann zu einfach Gegenzüge zu, die dann in Gegentreffer enden. Über alle bisherigen Spiele gesehen können wir die Spiele dominieren, aber wir müssen die Tore schiessen. Wir müssen vor dem Tor einen besseren Job machen und mehr Tore schiessen. Aus meiner Sicht war es ein Check gegen den Kopf, ich habe meine Nase gespürt und unsere Teamärztin hat mit drei Stichen genäht. Ich konnte zurückkommen, dann bekamen wir ein Powerplay. Und um Spiele zu gewinnen, müssen wir auch in Überzahl Tore schiessen. Bisher ist uns dies in diesem Spiel nicht gelungen, dafür aber am Schluss.“
Benjamin Baumgartner: „Wir waren gefährlich im Powerplay und konnten die Strafe in der Overtime ausnutzen. Wir spielen sehr gut, aber am Abschluss kann man noch arbeiten. Wir müssen das nächste Spiel wieder gewinnen und mit dieser Einstellung gehen wir nach Fribourg.“
SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron 3:2 n.V. (1:1 / 0:1 / 1:0 / 1:0)
PostFinance-Arena, Bern – 17'031 Zuschauer (ausverkauft!)
Freitag, 14. Februar 2025; 20:00 Uhr - Playoff 1/4-Finale Spiel 1
SR/LM: LEMELIN Mark, KAUKOKARI Mikko; ALTMANN Dominik, GNEMMI Stany
Tore: 10:07 Baumgartner (Lehmann / Ausschlüsse Ljunggren, Scherwey) 1:0 EQ; 19:52 Vey (Lilja) 1:1 EQ; 38:10 Sörensen (Wallmark) 1:2 EQ; 40:50 Aaltonen (Ejdsell) 2:2 EQ; 79:52 Merelä (Häman Aktell, Aaltonen / Ausschluss Bertschy) 3:2 PP1
Strafen:
SC Bern 5 x 2 Min.
HC Fribourg-Gottéron 5 x 2 Min.
Strafminuten: SC Bern 10 Minuten – HC Fribourg-Gottéron 10 Minuten
SC Bern:
Goalie: Wüthrich – Backup: Von Burg
1. Linie: Nemeth (A / SWE), Untersander ©; Scherwey (A), Baumgartner, Lehmann (SWE)
2. Linie: Klok (CZE), Loeffel; Ejdsell, Aaltonen (FIN), Merelä (FIN / PF-TS)
3. Linie: Kreis, Häman Aktell (SWE); S. Moser, Vermin, Bader
4. Linie: Füllemann; M. Marchon, Ritzmann, Schild
13. Stürmer: Schläpfer
Coach: Jussi TAPOLA (FIN)
Abwesend: Czarnik (USA / PF-TS), Reideborn (SWE), Weber, Kindschi, Matewa, Andersons (abwesend); Ryser, Lindholm (SWE / Saisonende) (verletzt); Henauer, Graf, Rhyn (Farmteam/Swiss League)
HC Fribourg-Gottéron:
Goalie: Berra – Backup: Galley
1. Linie: Diaz, Jecker; Schmid (A), Wallmark (SWE / PF-TS), Sörensen (SWE)
2. Linie: Streule, Sutter; Lilja (SWE), Vey (CAN), Bertschy (A)
3. Linie: Seiler, Gunderson (USA); N. Marchon, Walser, Sprunger ©
4. Linie: Delémont; Gerber, Ljunggren, Nicolet
13. Stürmer: Mottet
Coach: Lars LEUENBERGER (SUI)
Abwesend: Dufner, Etter, De la Rose (SWE) (verletzt); Hächler, Rüegger, Neuenschwander, Rod, Binias, Dorthe (überzählig); Näf (Farmteam/Swiss League); Borgman (SWE) (gesperrt); Rathgeb (krank)
Schussverhältnis: SC Bern 36 (12 / 6 / 11 / 7) – HC Fribourg-Gottéron 29 (6 / 5 / 8 / 11)
Faceoffs: Total 60 - SC Bern 26 (43.33%) / HC Fribourg-Gottéron 34 (56.67%)
Goalies:
Philip WÜTHRICH, SC Bern (27 von 29 Schüssen gehalten – Abwehrquote: 93.10%)
Reto BERRA, HC Fribourg-Gottéron (33 von 36 Schüssen gehalten – Abwehrquote 91.67%)
Ereignisübersicht (ohne Tore – diese siehe oben im Bericht):
1.Drittel:
08:48 2’ LJUNGGREN Daniel, HC Fribourg-Gottéron – Beinstellen (2:00)
09:50 2’ SC Bern – zu viele Spieler auf dem Eis (2:00)
2. Drittel:
24:57 2’ VERMIN Joël, SC Bern – Spielverzögerung (2:00)
27:23 2’ HC Fribourg-Gottéron – zu viele Spieler auf dem Eis (2:00)
3. Drittel:
Keine Ereignisse im 3. Drittel
1. Verlängerung:
69:02 2’ STREULE Maximilian, HC Fribourg-Gottéron – Halten (2:00)
69:02 2’ NEMETH Patrik, SC Bern – Übertriebene Härte (2:00)
70:34 2’ EJDSELL Victor, SC Bern – Hoher Stock (2:00)
70:34 2’ SCHMID Sandro, HC Fribourg-Gottéron – Schwalbe (2:00)
77:06 2’ HÄMAN AKTELL Hardy, SC Bern – Stockschlag (2:00)
79:20 2’ BERTSCHY Christoph, HC Fribourg-Gottéron – Halten (0:32)
79:52 Game-Winning-Goals: #19 MERELÄ Waltteri, SC Bern
(PF-TS): PostFinance-Topscorer
©: Captain