NLA - Samstag, 16. November 2024
Zuschauer
16131 Zuschauer (94% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Julien Staudenmann; Valentin Meusy, Nathy Burgy
Tore
10:22 | 0:1 | Dario Simion [PP] | ||
G. Hofmann, D. Vozenilek | ||||
Thierry Schild | 1:1 | 26:58 | ||
P. Nemeth, S. Moser | ||||
40:38 | 1:2 | Daniel Vozenilek | ||
G. Hofmann, T. Geisser | ||||
Marco Lehmann [PP] | 2:2 | 55:02 | ||
W. Merelä, R. Loeffel | ||||
Romain Loeffel | 3:2 | 61:51 | ||
B. Baumgartner | ||||
Strafen
Thierry Schild | 02:20 | |
2 min - Haken | ||
02:20 | Mike Künzle | |
2 min - Schwalbe / Beschönigen | ||
Yanick Sablatnig | 07:06 | |
2 min - Beinstellen | ||
Simon Kindschi | 09:24 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 58 Sekunden | ||
26:58 | (Team) | |
2 min - Coach's Challenge | ||
Marc Marchon | 36:53 | |
2 min - Behinderung | ||
36:53 | Daniel Vozenilek | |
2 min - Stockschlag | ||
53:44 | Leon Muggli | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 78 Sekunden | ||
Tristan Scherwey | 59:49 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
59:49 | Andreas Wingerli | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,6% 61:51 | ||||
95,2% 61:51 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | -2 1A 2S | |||
±0 1S 2' | ±0 2S | |||
+1 1T 1A 4S | ±0 | |||
+1 1A | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 7S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | ±0 2S | |||
+1 1A 5S | ±0 | |||
±0 | ±0 7S | |||
±0 1T 2S | -1 2A 3S | |||
±0 3S 2' | -1 1S 2' | |||
+2 1A 3S | -1 | |||
+1 | -1 5S | |||
±0 2S 2' | ±0 2S | |||
±0 1S 2' | -1 1T 4S | |||
+1 1T 4S 2' | ±0 4S 2' | |||
±0 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 5S | ±0 1S | |||
±0 1A 4S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 4S | |||
±0 1T 1A 2S 2' |
SCB-EVZ - ein Spiel auf Messers Schneide
Krankheitsbedingte Ausfälle bei beiden Teams. Beim SCB fehlte Austin Czarnik, beim EVZ Jan Kovar. Dadurch gab es vor allem auf Seiten der Berner einige Linienumstellungen. Topscorer der Berner war Marco Lehmann. Und Levin Moser kam zu seinem National League-Debüt.
Zuger nutzen Powerplay
Nach je einer Chance und Strafe entwischte in der fünften Minute Simon Moser, der noch bedrängt wurde, aber einen Abpraller provozieren konnte. Der Puck fand aber keinen Abnehmer. In der achten Minute folgte das erste Powerplay der Zuger, die jedoch aufgrund des offensiven Boxplays der Berner wenig anrichten konnten.
Simon Kindschi löste Yanick Sablatnig sogleich auf der Strafbank ab. Zweite Chance für den EVZ, ein erster Hofmann-Schuss parierte Philip Wüthrich, gegen den Zweiten von Dario Simion war er machtlos. Zug hatte nach dem Treffer und den beiden Powerplays die Oberhand, doch der SCB bemühte sich, nun nach vorne zu spielen.
Der EVZ erwies sich als sehr hartnäckig. Doch dann zog Marco Lehmann alleine auf Tim Wolf und der Berner verzog. In der Schlussphase des ersten Drittels wurde der SCB offensiv präsenter, doch immer wieder war ein Stock der Zuger dazwischen oder die Pässe und Abschlüsse auf Seiten der Mutzen noch zu unpräzise.
Offside nicht eindeutig erkennbar – SCB-Tor zählt
In der 24. Minute konnte der SCB eine schöne Kombination zwischen Lehmann und Untersander nicht in ein Tor ummünzen. Sogleich kam es zu einer erneuten Grosschance für den SCB, doch Wolf parierte erneut stark. Es war nur eine Frage der Zeit bis der erste SCB-Treffer fiel.
In der 27. Minute traf Thierry Schild backhand zum vielumjubelten Ausgleich. Via Bein von Tobias Geisser fand der Puck den Weg ins Tor. Dan Tangnes nahm die Coach’s Challenge aufgrund eines möglichen Offsides zuvor. Die Linienrichter brauchten eine Weile um ein Ergebnis zu verkünden.
Auf den Videobildern war kein eindeutiges Offside erkennbar. Damit konnten sie den On-Ice-Entscheid nicht widerlegen und gaben den Treffer. Der EVZ hatte somit kein Anrecht mehr auf eine Coach’s Challenge und bekam noch eine Zwei-Minuten-Strafe obendrauf. Nun wurde es für die Zuger heikel, doch der SCB profitierte nicht von diesem Vorteil.
Der EVZ war anschliessend im Gegenangriff und mit viel Härte vor Wüthrich zugegen. Allen voran hätte Daniel Vozenilek längstens für seine Aussetzer bestraft gehört. Die Innerschweizer drückten weiter, der SCB kam lediglich zu Einzelaktionen. Drei Minuten vor der zweiten Pause mussten Marchon und Vozenilek raus. Wobei nicht klar war, was Marchon tatsächlich tat. Die Zuger waren wiederum gefährlicher, doch Wüthrich stoppte alles, was auf sein Tor kam. Es blieb beim 1:1 zur Pause.
SCB gleicht nach frühem zweiten Rückstand wieder aus
38 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt ehe Vozenilek die Zuger wieder in Führung brachte. Der SCB wurde danach richtiggehend eingeschnürt. Die Berner lösten sich aus der Umklammerung, doch der EV Zug blieb gefährlich. Man merkte, dass mit Austin Czarnik heute Abend ein wichtiger Einzelspieler fehlte. Dennoch gaben die Mutzen sich nicht kampflos geschlagen. Lehmann, Baumgartner und Scherwey lösten eine schnelle Angriffsaktion aus, die Wolf mit dem Schoner parierte.
Und plötzlich noch so ein Holper-Puck, den Wüthrich hinter dem Tor gefährlich vor sein Tor abfälschte. Es ging für den SCB nochmals gut in der 53. Minute. Dies wäre aber wohl die Entscheidung gewesen.
Muggli hielt Lehmann in der 54. Minute an der Bande zurück und bekam die für den SCB langersehnte Strafe. Jussi Tapola nahm vor dem Beginn des Powerplays sein Time-out. Lehmann hatte nach dem Querpass von Baumgartner den Ausgleich auf dem Stock… In der nächsten Szene lenkte Waltteri Merelä den Schuss von Romain Loeffel an den Pfosten ehe Lehmann doch noch verwandelte. Es war sein elfter Saisontreffer. Die Rechnung von Tapola mit dem Time-out ging auf.
Beide Teams versuchten auf den Siegtreffer zu gehen. Elf Sekunden waren für das letzte Bully im Zuger Drittel auf der Uhr ehe die Sirene zur Overtime erklang. Für den SCB war das Ziel klar, dass ein Entscheid in der Verlängerung besser wäre als im anschliessend drohenden Shootout. Es lief so ab: Marco Lehmann mit dem ersten Abschluss, den das Tor knapp verfehlte. Auch Ejdsell vergab – sogar doppelt. Loeffel verzog, dann griff Wolf beim zweiten Schuss von Loeffel daneben. Der SCB gewinnt in der Overtime und holt sich gegen Zug den Zusatzpunkt.
Stimmen zum Spiel:
Thierry Schild (SC Bern): „Für den 1:1-Ausgleich war es ein super Pass von Patrik, dann versuchte ich das freie Eis zu nutzen und den Puck irgendwie aufs Tor zu geben. Die Overtime haben wir diktiert. Klar, Zug war stark. Am Mittwoch haben wir sie dominiert und sie wollten heute sicher eine Reaktion zeigen. Am Schluss liessen wir dies nicht zu.“
Marco Lehmann (SC Bern): „Heute haben wir nicht aufgegeben auch wenn das dritte Drittel nicht gut angefangen hat. Nach Beginn des Spiels verloren wir etwas unser Konzept und kamen vom Spiel ab. Das müssen wir sicher anschauen. Es war wichtig für die Moral, konnten wir die Overtime mit gutem Spiel für uns entscheiden.“
Leon Muggli (EV Zug): „Wir haben über 60 Minuten ein gutes Spiel und eine gute Reaktion auf den Mittwoch gezeigt. Gestern auch schon gegen Lausanne. Und jetzt können wir auf dem sicher gut aufbauen. Warum wir den Vorsprung nicht ausbauen konnten, ist schwierig zu sagen. Es ist Hockey, Hockey geht schnell. Aber wie gesagt, wir haben ein gutes Spiel gemacht und das ist sicher positiv.“
Tobias Geisser (EV Zug): „Wir haben eigentlich gut gespielt und gingen gut in die Zweikämpfe. In Bern ist es immer schwierig zu spielen. Sie haben eine gute Struktur, wir hielten gut dagegen und hatten sie dort, wo wir sie wollten. Dann haben wir es etwas selberverschuldet, in dem wir ihnen zu viele Chancen gegeben haben, zurück ins Spiel zu kommen. Am Schluss müssen wir etwas cleverer spielen.“
SC Bern – EV Zug 3:2 n.V. (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)
PostFinance Arena, Bern. – 16‘131 Zuschauer – Schiedsrichter: Lemelin/Staudenmann, Meusy/Bürgy.
Tore: 10:22 Simion (Hofmann, Vozenilek) 0:1 PP1; 26:58 Schild (Nemeth, Simon Moser) 1:1. 40:38 Vozenilek (Hofmann) 1:2. 55:02 Lehmann (Loeffel, Baumgartner) 2:2 PP1; 61:51 Loeffel (Moser, Baumgartner) 3:2.
Strafen: 5 x 2 Minuten gegen den SC Bern, 5 x 2 Minuten gegen den EV Zug.
Schüsse aufs Tor: 35:29 (10:12, 12:10, 12:7, 1:0)
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Reideborn); Nemeth (A), Untersander (C); Rhyn, Vermin; Kindschi, Loeffel; Füllemann; Ejdsell, Merelä, Bader; Scherwey (A), Baumgartner, Lehmann (PF-TS); Marchon, Graf, Sablatnig; Simon Moser, Ritzmann, Schild; Levin Moser.
EV Zug: Wolf (Ersatz: Simmchen); Carlsson, Muggli; Johnson, Hansson; Tobias Geisser, Stadler; Mischa Geisser; Hofmann (A), Wingerli, Vozenilek (PF-TS); Herzog, Olofsson, Martschini (C); Künzle, Senteler, Biasca; Eggenberger, Leuenberger (A), Simion.
Bemerkungen: SC Bern ohne Kahun, Lindholm, Kreis (verletzt), Henauer, Weber, Wieczorek (Swiss League), Czarnik (krank). EV Zug ohne Schlumpf, Genoni, Riva, Balestra (verletzt), Lindemann (Swiss League), Bengtsson, Kovar (krank). – 1. National League Spiel von Levin Moser (SC Bern). – 26:58 Coach’s Challenge EV Zug (Tor zählte). – 53:44 Time-out SC Bern.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 19 | 8-7-2-2 | 61:42 | 40 |
2. | Davos | 21 | 10-4-2-5 | 66:45 | 40 |
3. | Lausanne | 21 | 11-3-1-6 | 68:60 | 40 |
4. | Bern | 22 | 8-2-8-4 | 72:57 | 36 |
5. | Kloten | 21 | 8-4-1-8 | 56:54 | 33 |
6. | Zug | 21 | 10-1-1-9 | 73:59 | 33 |
7. | Biel | 21 | 8-3-2-8 | 46:46 | 32 |
8. | Rapperswil | 20 | 6-3-4-7 | 54:61 | 28 |
9. | Fribourg | 21 | 7-1-4-9 | 50:59 | 27 |
10. | Lugano | 18 | 8-0-1-9 | 48:58 | 25 |
11. | SCL Tigers | 19 | 6-3-1-9 | 39:42 | 25 |
12. | Ambrì | 19 | 3-5-5-6 | 49:61 | 24 |
13. | Servette | 17 | 6-0-4-7 | 45:48 | 22 |
14. | Ajoie | 20 | 4-1-1-14 | 44:79 | 15 |