NLA - 4. VF - Freitag, 25. März 2022
Zuschauer
6100 Zuschauer (ausverkauft)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Alex Dipietro; Zach Steenstra, Nathy Burgy
Tore
09:50 | 0:1 | Enzo Corvi | ||
A. Ambühl, M. Nygren | ||||
Gian-Marco Wetter | 1:1 | 22:33 | ||
R. Sataric | ||||
Yannick-Lennart Albrecht | 2:1 | 30:38 | ||
L. Profico, I. Jelovac | ||||
Kalle Kossila | 3:1 | 36:36 | ||
E. Djuse, F. Maier | ||||
Gian-Marco Wetter | 4:1 | 44:35 | ||
D. Aebischer, M. Nyffeler | ||||
54:27 | 4:2 | Mathias Bromé [PP] | ||
A. Ambühl, M. Stransky | ||||
55:54 | 4:3 | Dominik Egli [PP] | ||
M. Bromé, R. Prassl | ||||
Strafen
26:17 | Andres Ambühl | |
2 min - Stockschlag | ||
Jeremy Wick | 41:08 | |
2 min - Stockschlag | ||
47:23 | Marc Wieser | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
Nico Dünner | 53:52 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 35 Sekunden | ||
Igor Jelovac | 54:27 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,2% 60:00 | ||||
87,5% 57:25 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 1S | -1 | |||
+1 1A | -2 1T 4S | |||
±0 1A 1S 2' | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
+2 1A | ±0 1A 3S | |||
+1 2S | -2 | |||
-1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 2S | ±0 2A 3S 2' | |||
±0 | ±0 1T 1S | |||
+1 1S | -1 | |||
+2 3S | -1 1S | |||
-1 1S 2' | -1 2S | |||
-1 2S | ±0 1S | |||
+1 1S | -1 1A | |||
+1 1S | -1 | |||
±0 | -1 | |||
+2 2T 3S | ±0 1A 2S | |||
±0 2S 2' | -2 1S 2' | |||
+1 3S | ||||
Weitere | Weitere | |||
+2 1T 5S | -1 1T 1A 1S |
In Rappi herrscht Playoff-Wetter
Die SCRJ Lakers starten beinahe perfekt ins diesjährige Playoff. Gegen den HC Davos zeigen sie eine beinahe perfekte Leistung, die zu einem verdienten 4:3-Erfolg führte. Dass am Schluss noch zittern musste, war zwar unnötig, zeigt jedoch, dass man den Gegner aus Davos nicht unterschätzen darf.
Da ist sie wieder, die schönste Zeit des Jahres. Nach zwei Jahren mehr oder weniger Coronapause sind die Stadien nun wieder voll und es herrscht diese spezielle Atmosphäre, die es nur in den Entscheidungsspielen gibt. Auch auf dem Eis, wurde die Intensität und die Härte noch einmal gesteigert. Nun werden die Checks wieder zu Ende gefahren und vor dem Tor kommt es gefühlt nach jeder heissen Szene zu einem Gerangel. Mitten in diesem Zirkus befindet sie auch die Überraschung der Saison. Dabei zeigte der SCRJ, dass er auch Playoffhockey kann. Von Anfang an war man bereit eine hohe Intensität mit viel Körpereinsatz an den Tag zu legen.
Mit viel Herz gelang es bereits früh den HCD unter Druck zu setzen. Trotz optischer Vorteile waren es aber doch die Bündner, die im ersten Drittel in Führung gingen. «Wir wussten zu diesem Zeitpunkt, dass wir an unserem System festhalten mussten», erklärte Fabian Maier. Ohne die Geduld zu verlieren gelang es den Rapperswilern damit die Bündner im zweiten Drittel nach Belieben zu dominieren. Was vorerst noch fehlte war ein Tor. Dieses lieferte Gian-Marco Wetter in der 23. Minute. Der Stürmer profitierte davon, dass Rajan Sataric einen Pass von Jesse Zgraggen abfing und einen Konter einleiten konnte. Obwohl Wetter auch die Option eines Passes hatte, nahm er die Verantwortung auf sich und schloss erfolgreich zum 1:1 ab.
Mit ihrem bekannten Offensivspiel sollte es den Lakers nach diesem Erfolgserlebnis endlich gelingen, zu gefährlichen Chancen zu kommen. Eine solche schloss Yannick-Lennart Albrecht in der 31. Minute zum verdienten 2:1 ab. Bei angezeigter Strafe gelang Kalle Kossila nach herrlicher Passstafette in der 37. Minute das 3:1, während der bereits bekannte Gianni Wetter die Scheibe in der 45. Minute gar zum 4:1 unter die Latte hämmerte. Mit der Aussage «besser habe ich wohl selten geschossen», beschrieb Wetter nicht nur seinen Treffer, er konnte auch den Eindruck wiedergeben, dass den Lakers bis zu diesem Zeitpunkt fast alles gelang.
Überragend war in dieser Phase des Spiels aber nicht nur, wie man zu seinen Toren kam. Nein, auch in der Defensive zeigten die Lakers den Steinböcken den Meister. Dies erkannte man auch am Schussverhältnis von 16:6 Schüssen im zweiten Drittel. Dass man den HCD aber auch mit einer solchen Defensivleistung nicht restlos aus dem Konzept bringen kann, zeigte sich in den letzten Minuten des Spiels. So nahm Christian Wohlwend bei einer Strafe gegen Dünner bereits sechs Minuten vor dem Ende den Torhüter raus. Topscorer Bromé verstand diesen Weckruf und verkürzten auf 4:2. Da Dominic Egli nur 87 Sekunden später ebenfalls in Überzahl zum 4:3 traf, wurde es in der SGKB-Arena doch noch einmal spannend. «Wir sind jedoch ruhig geblieben und haben danach wieder solide Defensiv gespielt», analysiert Verteidiger Maier. Trotz wenig Nervosität auf Seiten der Lakers hatte der HCD aber noch eine Grosschance. Barandun scheiterte mit seinem Weitschuss jedoch an der Latte.
Nicht unverdient gelang es dem SCRJ damit die Euphorie, die die 6100 Fans in die ausverkaufte Arena getragen hatten, in einen Sieg umzumünzen. Gelingt den Rosenstädtern am Sonntag im zweiten Spiel eine ähnlich gute Leistung, wie heute in den ersten 54 Minuten, so haben sie gute Chancen in dieser Serie einen weiteren Sieg zu feiern.