NLA - 3. VF - Samstag, 4. März 2017
Zuschauer
7015 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Marc Wiegand; Cedric Borga, Peter Küng
Tore
Emanuel Peter | 1:0 | 05:22 | ||
N. Diem, F. Schnyder | ||||
12:18 | 1:1 | Cody Almond | ||
N. Spaling, N. Gerbe | ||||
56:28 | 1:2 | Arnaud Jacquemet | ||
N. Spaling, C. Almond | ||||
Raphael Diaz [PP] | 2:2 | 59:53 | ||
J. Holden, J. Immonen | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
Josh Holden [PP] | 3:2 | 67:42 | ||
C. Klingberg, L. Martschini | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
12:59 | Juraj Simek | |
2 min - Hoher Stock | ||
16:41 | Jim Slater | |
Penaltyschuss | ||
Sandro Zangger | 17:24 | |
2 min - Haken | ||
17:45 | Damien Riat | |
2 min - Stockschlag | ||
Dominik Schlumpf | 18:49 | |
2 min - Beinstellen | ||
Reto Suri | 22:37 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Timo Helbling | 28:47 | |
2 min - Behinderung | ||
Timo Helbling | 39:30 | |
2 min - Behinderung | ||
46:05 | Goran Bezina | |
2 min - Hoher Stock | ||
59:19 | Daniel Vukovic | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 34 Sekunden | ||
65:59 | Jonathan Mercier | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 103 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,5% 66:24 | 92,9% 67:42 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | +1 4S | |||
-2 1T 3S | +1 1T 1S | |||
±0 | +1 3S | |||
±0 | +1 1S 2' | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+1 3S 4' | -1 2' | |||
-2 1S | ||||
±0 2S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A | +2 1T 1A 4S | |||
-1 1A 2S | +2 1A 2S | |||
-1 1A 5S | ±0 | |||
±0 5S | ±0 | |||
-1 1A 3S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | -1 2S | |||
+1 1T 1S | ±0 2S | |||
+1 1A | ±0 | |||
-1 6S | ±0 2' | |||
-1 2S 2' | -1 3S | |||
±0 1S 2' | +2 2A 3S | |||
±0 | ||||
-1 3S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1T 1A 5S | -1 1S 2' |
Zug gewinnt dank später Wende
Zwei Powerplaytore wortwörtlich in letzter Sekunde sichern dem EV Zug den 3:2-Heimsieg im ersten Spiel der Serie gegen den HC Genf-Servette. Beide Teams zeigten derweil bereits im ersten Spiel, dass dies wohl eine sehr lange Serie werden wird.
Es war noch nicht das grosse Playoffhockey, dass die beiden Mannschaften am heutigen Abend in der Bossard Arena boten. Trotzdem entschädigte eine sehr dramatische Schlussphase für vieles, was dieses Spiel in den ersten 55 Minuten schuldig geblieben war. Da sich beide Mannschaft weitgehend neutralisierten, sah man während dieser Phase nur wenige gute Torszenen. Eine löbliche Ausnahme waren das 1:0 durch Emanuel Peter (6.) und der Ausgleich von Cody Allmond in der 13. Minute.
Obwohl man die Genfer bis zu diesem Ausgleich kaum gesehen hatte, waren es fortan die Westschweizer, die mehr von diesem Spiel hatten. Nicht ganz unverdient gingen die Gäste in der 57. Minute dann auch in Führung. Arnaud Jaquemet hatte dabei das Glück, dass ein abgelenkter Schuss von Topscorer Spaling via den Pfosten genau auf seiner Schaufel landete. Trotz dieses Dämpfers wollte der EV Zug die Niederlage allerdings nicht akzeptieren. Den Hausherren kam dabei zugute, dass Vukovic die Scheibe 41 Sekunden vor dem Ende aus dem Spielfeld beförderte. Mit sechs gegen vier Feldspielern gelang Raphael Diaz nur sieben Sekunden vor dem Ende der erneute Ausgleich.
Ein Ausgleich, der die Zuger sichtlich beflügelte. So waren sie in der Verlängerung klar die bessere Mannschaft. Trotz drückender Überlegenheit, sollte es jedoch erneut der HC Genf-Servette sein, der dem Siegtreffer näher stand. So landete ein abgelenkter Schuss direkt auf dem Stock von Tim Traber. Dieser hatte derweil das leere Tor vor sich, brachte es jedoch fertig nur die Latte zu treffen. „Das ist schon extrem bitter. Erst kassieren wir den Ausgleich nur sieben Sekunden vor dem Ende und dann gelingt es uns nicht diese Scheibe im Tor unterzubringen“, meinte ein ungläubiger Juraj Simek. Die Zuger verstanden derweil das Zeichen und nutzten auch das nächste Powerplay für einen Treffer. Carl Klingberg fand den freien Holden, welcher die Scheibe aus kurzer Distanz unter die Latte hämmerte.
Dank einer grossen Moral gelang es dem EVZ damit doch noch den ersten Playoff-Heimsieg seit fast vier Jahren nach Hause zu bringen. „Wir haben im zweiten Drittel nicht sehr gut gespielt. Trotzdem haben wir zum Schluss einen Weg gefunden, dieses Spiel zu gewinnen. Wichtig war dabei, dass wir auch nach dem 1:2 niemals aufgeben haben. In der Verlängerung waren wir schliesslich das bessere Team, dass diesen Sieg einfach mehr wollte“, analysierte derweil Reto Suri. Ganz anders tönte es derweil auf Seiten der Genfer. „Wir waren heute die bessere Mannschaft, da ist es sehr bitter so zu verlieren“, meinte Juraj Simek. Die Gründe für die Niederlage waren dem gebürtigen Berner derweil klar. „Zug ist eine gute Mannschaft mit einem guten Torhüter. Dies hat es uns schwer gemacht zu guten Chancen zu kommen. Trotzdem müssen wir am Dienstag versuchen mehr Scheiben aufs Tor von Tobias Stephan zu bringen.“ In der Tat tauchten die Genfer heute nur sehr selten gefährlich vor Tobias Stephan auf. Zudem gelang es ihnen nicht die gewährten Powerplay-Chancen zu nutzen. So blieb man in fünf Überzahlgelegenheiten ohne Treffer. Gerade diese Überzahlsituationen gilt es derweil für beide Teams so gut als möglich zu vermeiden. „Special Teams sind immer wichtig, dass haben wir heute gesehen. Es gibt immer wieder Strafen die man nehmen muss um dem Gegner eine gewisse Message mitzugeben. Nichts desto trotz haben wir heute aber auch dumme Strafen genommen, die es zu vermeiden gilt“, meinte Reto Suri. Einmal mehr scheint es, als wären diese Teams so nahe zusammen, dass die kleinen Details über sein oder nicht sein in dieser Serie entscheiden werden.