NLA - Final - Donnerstag, 4. April 2013
Zuschauer
6700 Zuschauer (99% Auslastung)
BCF-Arena, Fribourg
Schiedsrichter
Andreas Koch, Danny Kurmann; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
21:53 | 0:1 | Ivo Rüthemann | ||
M. Plüss | ||||
29:26 | 0:2 | Joël Vermin | ||
J. Campbell, B. Ritchie | ||||
43:16 | 0:3 | Jeff Campbell [PP] | ||
B. Ritchie, P. Furrer | ||||
Benjamin Plüss [PP2] | 1:3 | 49:24 | ||
A. Bykov, J. Kwiatkowski | ||||
59:38 | 1:4 | Martin Plüss | ||
R. Gardner, G. Kinrade | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
16:10 | Byron Ritchie | |
2 min - Stockschlag | ||
31:54 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Haken | ||
Sandy Jeannin | 41:34 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
47:30 | Geoff Kinrade | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 114 Sekunden | ||
48:56 | Travis Roche | |
2 min - Crosscheck | ||
Julien Sprunger | 58:40 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
58:40 | Philippe Furrer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
Shawn Heins | 59:45 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Sebastian Schilt | 60:00 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Sebastian Schilt | 60:00 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
60:00 | Alain Berger | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,2% 58:50 | 96,8% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +1 2S | |||
±0 | +1 1A 3S 2' | |||
-1 2S 2' | +1 | |||
-2 1A 2S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1A 1S 2' | |||
±0 1S | +2 2S 2' | |||
-1 1S 25' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | +1 1S 4' | |||
-3 1A 1S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
-1 6S 2' | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | +2 1T 1A 2S | |||
-1 3S | ±0 | |||
-1 1T 2S | +1 2A 1S 2' | |||
-2 3S 2' | ±0 1S | |||
-1 | +1 1T 1S 2' | |||
±0 | ||||
+1 1T 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 2S | +1 1T 1A 1S | |||
-1 |
SC Bern verwertet Chancen besser – Bären legen vor
Der SC Bern legt im ersten Finalspiel gegen Fribourg-Gotteron dank einem 4:1-Sieg vor. Entscheidend war dabei die Chancenverwertung, bei welcher die Berner eine deutlich bessere Falle machten.
Das Finale hat begonnen. Ein Finale mit einem Derby. Dem Zähringer Derby. Die perfekte Affiche. Wobei auf der einen Seite der SC Bern steht, der nun seit drei Jahren stets im Final stand und in der Qualifikation zweiter wurde . Auf der anderen Seite der HC Fribourg Gotteron, der die Qualifikation gewann und auch in den Playoffs eine gute Figur machte. Einen Favoriten zu definieren war nicht nur schwer sondern eher unmöglich. So startete die Partie auch sehr ausgeglichen und eng, wobei der SC Bern weiterhin eine sehr defensive Haltung übernahm und sich eher dekonstruktiv für ein spannendes Spielgeschehen verhielt. Fribourg startete daher besser was die Chancen in der Offensive betraf, konnte aber aufgrund der sicheren SCB-Haltung im Abwehrdrittel nicht Kapital daraus schlagen. So ging es was das hockeytechnische anging ziemlich gelassen und unspektakulär durch das erste Drittel. Zwar gab es Chancen auf beiden Seiten, diese aber waren eher schlecht als recht. Eine Situation gab aber dennoch zu diskutieren: In der 15. Minute setzte Tristan Scherwey zu einem Open-Ice-Check in der neutralen Zone gegen Benjamin Plüss an. Dabei sprang der wendige SCB-Stürmer auf und traf in der Folge Plüss mitten im Gesicht. Obwohl dieser blutete musste Scherwey keine Strafe hinnehmen, da die Situation offenbar an den vier Schiedsrichter-Augen vorbei ging.
Nach einem zu erwartenden 0:0 schien es im zweiten Abschnitt ähnlich weiter zu gehen. Nicht ganz: Denn bereits früh durften die Zuschauer das erste Tor bestaunen. Über rechts entwischte Martin Plüss, passte nach dem Überqueren der blauen Linie in die Mitte auf seinen Kollegen Ivo Rüthemann der mit einem Direktschuss zur ersten Führung traf. Für die Fribourger, die weiterhin einem sehr defensiven SCB gegenüberstanden kam es aber noch schlimmer: Bei einem Konter in der 30. Minute schloss Byron Ritchie ab, den Abpraller übernahm Jeff Campbell weil von den Fribourgern niemand bereit dafür war. Der eigentliche SC-Langenthal-Ausländer passte in die Mitte auf Joel Vermin, welcher selbst unter Druck leichtes Spiel hatte und zum 2:0 einschieben konnte. So war eines bereits nach Spielhälfte deutlich geworden: Die Berner konnten ihre Chancen besser verwerten, während die Fribourg neben ein paar guten Blue-Line-Schüssen und zwei Jeannin-Möglichkeiten die auffallend waren, kaum vor dem SCB-Tor gefährlich wurde.
Im letzten Abschnitt zeigten die Berner gegenüber den Fribourgern einen weiteren Unterschied auf. Während die Gastgeber bereits zwei Überzahlsituationen ungenutzt und ohne wirklich gute Möglichkeiten verstreichen liessen, schlugen die Berner gleich beim ersten Mal zu. Travis Roche misslang zwar ein Blue-Line-Schuss, weil die Scheibe aber für Jeff Campbell glücklich von der Bande aufprallte und vor dessen Füsse fiel, konnte dieser sogar zum dritten Treffer problemlos einschieben und mauserte sich zu diesem Zeitpunkt bereits zum Bestplayer. Wenig später dann aber erneut die Chance in Überzahl für Fribourg. Nachdem Geoff Kinrade und Travis Roche aber gleich zu zweit in der Penaltybox sassen, bot sich den Drachen gleich eine noch bessere Chance in doppelter Überzahl. Nach einem Schuss von Bykov war es schliesslich Julien Sprunger auch möglich diese zum 3:1 auszunutzen indem er die Scheibe gegen Bührer schlicht reingestochert hatte. Die Hoffnung für die Fribourger flammte erneut in grossen Zügen auf, weshalb sich Antti Törmänen entschied, mit einem Time-Out einzugreifen. Das Time-Out zeigte Wirkung, denn die Spielberuhigung die gewünscht war, trat auch ein. Fribourg drückte zwar und hatte durchaus gute Chancen vorzuweisen, aber entscheidend war keine davon. Letztlich nutzte auch das herausnehmen des Torwartes nichts mehr, Martin Plüss entschied die erste Partie zugunsten der Berner mit einem Schuss von der eigenen blauen Linie aus ins gegnerische, leere Tor. Nach der ersten Partie entfachten die Fribourger noch einige Emotionen, welche in einem Faustkampf par excellence zwischen Sebastien Schilt und Alain Berger endeten.
HC Fribourg-Gotteron – SC Bern 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
BCF-Arena. – 6700 (ausverkauft) Zuschauer. – SR: `Koch/Kurmann, Kaderli/Wüst. – Tore: 22. Rüthemann (Plüss) 0:1. 30. Vermin (Campbell, Ritchie) 0:2. 44. Campbell (Ritchie, Roche/Ausschluss Jeannin) 0:3. 50. Sprunger (Plüss, Bykov/Ausschluss Kinrade, Roche) 1:3. 60. Plüss (Gardner/aufs leere Tor) 1:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten plus 1mal 5 Minuten Disziplinarstrafe (Schilt) gegen Fribourg, 7mal 2 Minuten gegen Bern. – Fribourg: Conz; Birbaum, NGoy; Heins, Schilt; Kwiatkowski, Schilt; Loeffel; Gamache, Dubé, Mauldin; Sprunger, Bykov, Plüss; Hasani, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Vauclair; Lauper. Bern: Bührer; Roche, Gerber; Kinrade, Randegger; Furrer, Collenberg; Hänni; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey: Pascal Berger, Bertschy, Rubin; Loichat. – Bemerkungen: Fribourg ohne Gerber (verletzt), Merola, Brügger, Kast, Mottet, Schäublin und Sushinsky (alle überzählig). Bern ohne Bednar, Heldstab, Jobin, Kreis und Sykora (alle verletzt). 52. Time-Out Bern. 58:25-59:38 Fribourg ohne Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.