NLB - 2. VF - Freitag, 22. Februar 2013
Zuschauer
480 Zuschauer (22% Auslastung)
Kunsteisbahn, Küsnacht
Schiedsrichter
Philipp Clement, Erard Yann; François Micheli, Matthias Kehrli
Tore
03:19 | 0:1 | Jeff Campbell [PP] | ||
S. Tschannen, B. Kelly | ||||
Alexandre Tremblay | 1:1 | 06:39 | ||
T. Ulmann, S. Zangger | ||||
17:46 | 1:2 | Brent Kelly [PP] | ||
S. Tschannen, J. Campbell | ||||
19:48 | 1:3 | Brent Kelly [SH] | ||
J. Campbell, Y. Müller | ||||
28:42 | 1:4 | Thomas Dommen | ||
L. Grauwiler, A. Lemm | ||||
Philip Beeler | 2:4 | 42:46 | ||
S. Widmer | ||||
Phil Baltisberger [SH] | 3:4 | 50:25 | ||
M. Ness, C. Micheli | ||||
Strafen
Patrick Faic | 02:38 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
André Signoretti | 16:01 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:01 | Yves Müller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Sven Senteler | 17:26 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 20 Sekunden | ||
19:16 | Thomas Dommen | |
2 min - Haken | ||
26:31 | Thomas Dommen | |
2 min - Stockschlag | ||
Alexandre Tremblay | 48:51 | |
2 min - Bandencheck | ||
54:49 | Stephan Moser | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1A 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 4' | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 2T 1A | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 1A | |||
±0 1T 2' | ±0 | |||
±0 1A | ±0 2' | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 1A | ±0 2A | |||
Weitere | ||||
±0 1T 2A | ||||
±0 |
SC Langenthal ist erstes Halbfinal-Team
Als erstes Team sichert sich der SC Langenthal einen Platz im Halbfinale. Dank dem 4:3-Triumph in Küsnacht beendet das Team von Trainer Heinz Ehlers die Viertelfinalserie mit 4:0-Siegen.
Ein wenig sind auch die GCK Lions im Halbfinale. Nicht weniger als sechs SCL-Athleten spielten einst beim Team in Küsnacht: Goalie Marc Eichmann, die Verteidiger Claudio Cadonau und Hans Pienitz sowie die Stürmer Lukas Grauwiler, Aurelio Lemm und Stefan Schnyder.
In der Garderobe hören die Langenthaler Ex-Lions manchmal Sprüche wie: «Jetzt habt ihr ein Heimspiel», grinst Thomas Dommen, Schütze zum 4:1. Bevor die sechs Langenthal-Lions jubeln konnten, mussten zuerst aber die zwanzig gegenüberstehenden Lions bezwungen werden.
Treffer in Unter- und Überzahl
Wieder schiesst der SC Langenthal das 1:0. Erneut im Power-Play, wie in Spiel ein und drei. Diesmal «kügelt» die Überzahl-Formation die gegnerische Box aus und auch Goalie Melvin Nyffeler wird von der Passfolge überlistet, do dass Jeff Campbell nur noch ins leere Tor einschieben muss.
Die Lions reagieren. Eine erste Angriffswelle brandet ohne Torerfolg am Berner Team ab. Nicht aber die zweite, rund eine Minute später. Tim Ulmann schiesst. SCL-Keeper Marc Eichmann pariert. Alexandre Tremblay versenkt den Nachschuss.
Immense Laufarbeit verrichten die Junglöwen, bäumen sich auf, gegen das drohende Saisonende. Werden sie in die Abwehr gedrängt, machen sie den Raum eng, mit akribischer Defensivarbeit, die in manchen Momenten bis zu fünf Athleten im Slot enthält. Kurz vor Drittelsende stehen dort aber nur vier Mann, weil erneut ein Einheimischer auf der Strafbank sitzt. Auch das zweite Power-Play wird genutzt, diesmal ist Brent Kelly der Schütze – und wenig später trifft er bereits wieder, diesmal in Unterzahl: Yves Müller spielt auf Jeff Campbell der auf Brent Kelly. Doch die Scheibe landet bei Lions-Topskorer Tim Ulmann, der Kelly wohl nicht gesehen hat, der SCL-Kanadier nimmt ihm den Puck unter der Schaufel weg und feiert die 3:1-Führung.
Dommen trifft nach Strafe
Wie bereits im ersten Drittel kassiert Langenthal-Stürmer Thomas Dommen eine Zweiminuten-Strafe. Im ersten Abschnitt wurde diese zur 3:1-Führung genutzt. Auch diesmal ist der Dommen-Ausschluss nicht ohne. Kaum auf dem Eis zurück wird er von Linien-Kollege Lukas Grauwiler eingesetzt. Allein vor dem Tor hebt er die Scheibe ins rechte, hohe Eck.
Weiterhin kämpfen die Lions gegen das schnellstmögliche Playoff-Aus. Die entstandenen Lücken kommen den Oberaargauern gelegen. Wenig fehlt in der 35. Minute und Dommen wäre Doppeltorschütze geworden. Und auch Daniel Carbis und Jeff Campbell verpassen das 5:1 hauchdünn.
Zwei werfen sich in einen Schuss
Forsch greifen die Lions an. Nach dem Treffer durch Philippe Beeler gerät das Team von Trainer Heinz Ehlers unter Druck. Immer wieder wird es vor Goalie Marc Eichmann brenzlig. Nicht weil es der SCL hätte schleifen lassen. Sondern weil ein starker Gegner noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um das Saisonende abzuwenden.
Entlastend für den SCL, dass Alexandre Tremblay zur Drittelsmitte eine Zweiminuten-Strafe kassiert. Vermeintlich. Denn den Zürchern gelang in Unterzahl der Anschlusstreffer mit einem «Lob» von Phil Baltisberger.
Langenthal reagiert auf das 3:4 nicht mit Nervenflattern, sondern mit Druck. Vor beiden Toren wird es immer wieder eng.
64 Sekunden vor Schluss beordert GCK-Trainer Matti Alatalo seinen Torhüter auf die Bank, um mit sechs Feldspielern den Ausgleich anzustreben. Doch sämtliche Sturmläufe enden im Leeren, in den letzten Schuss werfen sich sowohl Jeff Campbell und Brent Kelly. Langenthal zeigt ein grosses Kämpferherz. Zuletzt setzt sich das routiniertere und kaltblütigere Team durch.
Immer das 1:0 geschossen
Immer schoss der SCL in dieser Serie das 1:0. Stets im ersten Drittel. Dreimal kassierte das Team einen Ausgleich, zweimal ein 2:2 nach 2:0-Führung, einmal das 1:1 nach einem Eintorevorsprung. Stets antwortet Langenthal mit der erneuten Führung innerhalb von maximal 14 Minuten.
Den Lions gelang in den 240 Spielminuten nie ein Führungstor. Dennoch verkauften sie ihre Haut teuer.