NLA - PO 1 - Samstag, 3. März 2012
Zuschauer
4180 Zuschauer (69% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Andreas Koch, Danny Kurmann; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
Pavel Brendl | 1:0 | 03:00 | ||
B. Reid, A. Lemm | ||||
Pavel Brendl [PP] | 2:0 | 06:00 | ||
C. Geyer, R. Suri | ||||
Stefan Hürlimann | 3:0 | 16:48 | ||
A. Rizzello, D. Walser | ||||
19:41 | 3:1 | Flurin Randegger | ||
S. Friedli | ||||
32:45 | 3:2 | Morris Trachsler [SH] | ||
R. Fata | ||||
Reto Suri | 4:2 | 41:54 | ||
R. Keller, A. Wichser | ||||
44:41 | 4:3 | Goran Bezina | ||
P. Vampola, D. Fritsche | ||||
Andreas Camenzind [PP] | 5:3 | 56:41 | ||
L. Burkhalter, S. Roest | ||||
Strafen
04:18 | Brian Pothier | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
Nicolas Thibaudeau | 25:49 | |
2 min - Bandencheck | ||
32:16 | Daniel Rubin | |
2 min - Behinderung | ||
36:09 | Kevin Hecquefeuille | |
2 min - Halten | ||
Reto Suri | 48:56 | |
2 min - Behinderung | ||
Nils Berger | 52:43 | |
2 min - Beinstellen | ||
55:05 | John Fritsche jun. | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
58:15 | Goran Bezina | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
Derrick Walser | 59:21 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,1% 60:00 | ||||
59:35 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +1 1S | |||
+3 1T 3S | -1 2' | |||
-2 1S | +1 2S | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
+2 1A | ||||
±0 | ||||
+1 1A 3S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | -2 | |||
+2 2T 5S | ±0 1A 6S | |||
+2 | ±0 1A 1S | |||
±0 1T 2S | ±0 1A 2S | |||
+1 1A | ±0 2S 2' | |||
-1 2S | ±0 | |||
±0 1A 3S | ±0 1S | |||
±0 1A 1S | -1 1T 1S | |||
-1 1A 2S | -4 1S | |||
+2 1T 1A 2S 2' | ±0 5S 2' | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
+2 1A 1S | -1 | |||
-1 1T 4S | ||||
±0 1A 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 1S | -1 1T 5S 2' | |||
±0 5S 2' |
Lakers gewinnen dank gutem Start
Die Rapperswil-Jona gewinnen auch das zweite Spiel der Playoutserie gegen den HC Genf-Servette. Diesmal setzten sich die Rosenstädter mit 5:3 durch. Die Lakers legten den Grundstein für den Sieg bereits im ersten Drittel, in welchem sie mit 3:0 in Führung gehen konnten.
Hatten die Genfer zu Hause noch losgelegt wie die Feuerwehr, so waren es diesmal die Lakers, die den besseren Start erwischten. Bereits nach drei Minuten bediente Aurelio Lemm seinen Sturmpartner Pavel Brendl mit einem perfekten Querpass. Dass der tschechische Weltmeister die Chance auch verwertete, war jedoch keine Selbstverständlichkeit, hatte er doch am 29. November das letzte Mal getroffen. Das Tor schien dem Tschechen Auftrieb zu geben. Genau drei Minuten nach dem 1:0 erhöhte der gleiche Brendl im Powerplay zum 2:0. Die Höchststrafe für die Genfer folgte in der 17. Minute. Stefan Hürlimann lief ins Drittel der Genfer, wo er zu seiner eigenen Verwunderung nicht angegriffen wurde. Der Einsiedler fuhr deshalb vors Tor und knallte die Scheibe sehenswert ins nahe hohe Eck. Hatte der HC Genf-Servette bis zu diesem Zeitpunkt kaum stattgefunden, so wollten sie zumindest auf dieses 3:0 eine Reaktion zeigen. Die Genfer Offensivbemühungen wurden noch im ersten Drittel durch ein Tor von Flurin Randegger belohnt. Der Genfer Stürmer schoss aus dem Hinterhalt und profitierte von viel Verkehr vor Manzatos Tor.
Nach der Show kam der Kampf
Fast schon typisch für die Lakers war, dass man im zweiten Drittel Mühe hatte an den guten Start aus dem ersten Drittel anzuknüpfen. Zu wenig wehement drückte man auf einen weiteren Treffer. Die Strafe liess nicht lange auf sich warten, als die Lakers in der 33. Minute in Überzahl waren, entwischte ihnen Rico Fata. Dieser fuhr ins Drittel der Lakers und konnte zu allem Übel auch noch einen Pass vors Tor spielen. Weil Loïc Burkhalter in dieser Situation seinen Gegenspieler Morris Trachsler nicht kontrollieren konnte, schoss dieser zum 3:2 ein.
Nach der Show im ersten Drittel mussten sich die Lakers im letzten Drittel wieder dem Überlebenskampf widmen. Am besten tat dies Reto Suri, der in der 42. Minute mit einem Weitschuss auf 4:2 erhöhte. Wer nun gedacht hatte, dies sei die Vorentscheidung, hatte sich jedoch getäuscht. Goran Bezina verkürzte nur drei Minuten später auf 4:3. Nun waren die Genfer endgültig dran. Während zweier Powerplays zeigten sie ausserdem, dass sie auch dieses Specialteam beherrschen. Was fehlte war einzig das Tor. Anders sah dies bei den Lakers aus. Sie bekamen in der 56. Minute ein Powerplay. Ihr überzahlspiel war jedoch von der Angst eines weiteren Shorthanders geprägt. Da Daniel Manzato heute jedoch zu Hochform auflief, überstanden die Lakers diese Situation. Sekunden vor dem Ende des Powerplay kam es gar noch besser. Nachdem die Formation endlich stand, fand Loïc Burkhalter Neo-Verteidiger Andreas Camenzind, der mit einem Direktschuss zum 5:3 traf. Es war dies die Entscheidung in einem attraktiven Playoutkrimi.
Gefährliche Führung
Nach dem Spiel war seitens der Lakers eine grosse Zufriedenheit zu spüren. Das 2:0 gibt dem Team sichtlich Selbstvertrauen, trotzdem lief heute nicht alles nach Plan. „Wir waren gut auf das Spiel eingestellt, wir wussten, dass der Sieg in Genf nur etwas Wert war, wenn wir auch heute gewinnen. Leider haben wir nach dem guten Start nicht unser einfaches Spiel weiter gespielt. Genf hatte unterdessen nichts mehr zu verlieren und kam in dieser Situation heran. Zum Glück gelang es uns im letzten Drittel sie immer wieder vom Leib zu halten“, meinte Aurelio Lemm nach dem Spiel. Trotz des 2:0 ist diese Serie jedoch noch lange nicht entschieden, davon ist auch Lemm überzeugt: „Wir führen nun 2:0, das kann uns niemand mehr nehmen. Trotzdem müssen wir uns bewusst sein, dass es in Genf wieder bei 0:0 beginnt. Genf wird sicher wieder mit aller Kraft anstürmen, wie sie dies schon am Donnerstag getan haben.“ Ähnlich sah dies auch Samuel Friedli, der auf diese Saison hin von den Lakers nach Genf wechselte. „Wenn wir am Dienstag zu Hause gewinnen steht es nur noch 2:1. Mit einem weiteren Sieg am Donnerstag, wäre es dann schon 2:2.“ Bevor es soweit kommt, gilt es bei den Genfern jedoch die Fehler von Heute zu analysieren. „Wir haben zu Beginn nicht unser Spiel aufgezogen“, meinte Friedli zu kapitalen Fehlstart. Eine Antwort wieso man nicht bereit war, konnte der Stürmer allerdings nicht liefern. Positiv für die Genfer ist jedoch, dass sie am Dienstag wieder zu Hause antreten können. In der eigenen Vernets sind die Adler noch immer bereit gewesen. Samuel Friedli weiss dann auch genau, was das Rezept für Dienstag ist: „Wir müssen unser Spiel über 60 Minuten durchziehen und dürfen uns nicht dem Gegner anpassen.“ Ob den Genfer dies tatsächlich gelingt wird sich am Dienstag zeigen. Eines ist jedoch schon heute klar, verlieren die Genfer ein weiteres Mal, wird es für sie sehr eng in dieser Serie.