NLA - 3. VF - Freitag, 17. März 2023
Zuschauer
7200 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Ken Mollard; Dominik Altmann, Georges Huguet
Tore
07:49 | 0:1 | Jeremy Wick | ||
N. Eggenberger, N. Dünner | ||||
Reto Suri | 1:1 | 15:36 | ||
S. Leuenberger | ||||
20:56 | 1:2 | Andrew Rowe | ||
keine Assists | ||||
Carl Klingberg | 2:2 | 30:47 | ||
T. Geisser, F. Herzog | ||||
37:36 | 2:3 | Gian-Marco Wetter [SH] | ||
D. Lammer | ||||
Tobias Geisser | 3:3 | 57:20 | ||
B. O'Neill, S. Kreis | ||||
Fabrice Herzog | 4:3 | 58:51 | ||
T. Geisser, C. Djoos | ||||
Strafen
Lino Martschini | 03:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
08:20 | Sandro Zangger | |
2 min - Haken | ||
Grégory Hofmann | 09:21 | |
2 min - Schwalbe / Beschönigen | ||
09:21 | Yannick-Lennart Albrecht | |
2 min - Stockschlag | ||
Reto Suri | 17:49 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
17:49 | David Aebischer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Justin Abdelkader | 24:41 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
24:41 | Nico Dünner | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Justin Abdelkader | 27:20 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jan Kovar | 35:24 | |
2 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich | ||
37:10 | Andrew Rowe | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,7% 60:00 | 84,0% 59:03 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1A 2S | -1 2' | |||
+3 1T 2A 2S | -1 | |||
-1 1S | +1 1S | |||
+1 | ±0 6S | |||
+2 1A 2S | -1 | |||
±0 | +1 2S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 3S 4' | -2 2S 2' | |||
+3 1T 1A 2S | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
+3 1T 2S | ±0 2S | |||
-1 2S 2' | +1 1A 4S 2' | |||
-1 1A 1S | +1 1A 1S | |||
-1 3S 2' | -1 1A 1S | |||
±0 1S | -2 2S | |||
-2 1S | -1 1T 2S 2' | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 1T 1S | |||
±0 | +1 1T 5S | |||
-1 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+3 1A | ±0 6S | |||
-1 1S |
Last-Minute-Sieg für den EVZ
Der Meister aus Zug kann auch das zweite Spiel der Playoff-Serie gegen die SCRJ Lakers erfolgreich für sich gestalten. Zwar verlieren die Zuger im zweiten Drittel kurzzeitig den Anstand, doch führt eine Besinnung zur spielerischen Klasse dazu, dass der EVZ dieses Spiel doch noch mit 4:3 gewinnt.
Wenn der EV Zug heute Abend in den Spiegel schaut, dann wird er wohl erkennen: Meisterlich war das zweite Spiel in dieser Playoff-Serie nicht. Dies zeigte sich
daran, dass die Zuger in den ersten 40 Minuten vor allem durch überharte Aktionen aufgefallen waren. Es war das Glück der Zuger, dass der Check von Justin Abdelkader gegen Michal Jordan derart blindside war, dass ihn auch die Schiedsrichter nicht gesehen hatten. Ein bisschen offensichtlicher war die Aktion von Jan Kovar gegen Gian-Marco Wetter, weil der Rapperswiler den Kopf in dieser Situation etwas weit unten hatte, entschieden die Schiedsrichter jedoch den Zuger Topscorer mit nur einer kleinen Strafe zu belegen.
Neben der überharten Spielweise des Meisters fiel in den ersten beiden Dritteln ebenfalls auf, dass die Zuger fast keine Scheiben auf das Tor von Melvin Nyffeler brachten. So lautete das Schussverhältnis nach 40 Minuten 22:10 für die Rapperswiler. Diese zeigten sich etwas effizienter als noch am Mittwoch. So konnten Wick, Rowe und Wetter die Rosenstädter bis zur zweiten Pause mit 3:2 in Führung bringen. Mit seinem Shorthander zeigte Wetter, dass man sich nicht von der Zuger Härte unterkriegen liess. Stattdessen wollte man dieses Spiel mit spielerischen Mitteln gewinnen.
Dass auch der EVZ diese Botschaft verstand, zeigte sich im letzten Drittel. Auf einmal fielen die Zentralschweizer nicht mehr durch unnötige Checks auf. Nein, mit Beginn des letzten Drittels begriff auch der EV Zug, dass man dieses Spiel nur mit spielerischen Akzenten gewinnen konnte. Mit ihrer technischen Finesse gelang es den Zuger immer wieder gefährlich vor Melvin Nyffeler aufzutauchen. Ganz nach dem Motto «Steter Tropfen höhlt den Stein», gelang es dem Meister nur 160 Sekunden vor dem Ende das 3:3 zu schiessen. Euphorisiert durch den späten Ausgleich, spielten sich die Zuger danach in einen Flow, weshalb ihnen nur 69 Sekunden vor dem Ende das entscheidende 4:3 gelang.
Wie schon am Mittwoch blieb dem SCRJ damit die Erkenntnis, dass man zwar mit dem EVZ mitgehalten hatte, am Schluss aber doch das gewisse Etwas fehlte. «Wir hatten im letzten Drittel zu viel Respekt vor den Zugern und staffelten deshalb zu stark zurück», erkannte Nico Dünner. Obwohl der EVZ im letzten Drittel spielerisch einen Gang höher schaltete, war dies aus Sicht der Rapperswiler unverständlich, schliesslich hatte man in den ersten 40 Minuten kaum Respekt vor dem Meister gezeigt.
Obwohl man sich auf Grund der Passivität an der eigenen Nase nehmen musste, wurden die Lakers aber auch heute nicht vom Glück verfolgt. Während der EVZ in den ersten 31 Minuten aus fünf Schüssen zwei Tore erzielte, waren die Treffer der Rapperswiler einmal mehr hart erarbeitet. Dass Tyler Moy beim Stand von 2:1 für die Lakers auch noch den Pfosten traf, zeigt einmal mehr, dass das Glück in dieser Serie aktuell noch bei den Zugern liegt.
Gerade dieses Glück gilt es aus Sicht der Lakers nun auf ihre Seite zu zwingen. Sollten die Rosenstädter auch einmal auf die Gunst von Fortuna und den Schiedsrichtern zählen können, bestehen durchaus Chancen, dass der SCRJ nochmals in diese Serie zurückkehrt.






























