Joshua Roy mit dem ersten Finaltreffer

Die Kanadier starteten mit einer guten Anfangsphase, die auch schon von Beginn an viele Zweikämpfe beinhaltete. Logan Stankoven und Tyson Foerster hatten den ersten Treffer auf ihrer Kelle. Der fünfte Schuss landete nach einer weiteren Druckphase im Tor. Mason McTavish zog von hinter dem gegnerischen Tor nach vorne, schoss Juha Jatkola an, der nach vorne abprallen liess. Dieser Puck wurde direkt zur Vorlage für Joshua Roy, der zur 1:0-Führung abschloss.

Die Finnen kamen erst in der 13. Minute zu ihrem ersten Schuss aufs Tor. Die ersten Emotionen waren im Spiel und Roy hatte die nächste Topchance, die Jatkola vereiteln konnte. Es war mittlerweile ein Hin und Her, viel Tempo und auch die Finnen fanden zu Chancen. In der Torschuss-Statistik holten die Nordländer auf.

41 Sekunden bis zum 2:0

Kurz nach Beginn des zweiten Drittels erhöhte William Dufour mit einem satten und platzierten Handgelenkschuss das Skore auf 2:0. Die erste Strafe des Spiels traf den Finnen Rafkin. Es war ein gutes Powerplay der Kanadier, die Finnen mussten sich vehement gegen einen weiteren Treffer wehren.

Später folgte eine 2-1-Situation für die Finnen sowie eine 1 gegen 0 für Kanada. Beide Teams vergaben beste Möglichkeiten. Die Kanadier konnten ein erneutes Powerplay ebenfalls nicht nutzen. Die Kanadier mit deutlich mehr Puckbesitz, die Finnen liessen aber nicht viel zu und blockten unzählige Schüsse.

Finnen kommen zurück

Im Schlussdrittel verzweifelten die Finnen langsam aber sicher am kanadischen Schlussmann. Bis zur 45. Minute! Aleksi Heimosalmi erzielte den Anschlusstreffer. Dabei nahm Samuel Helenius Goalie Garand entscheidend die Sicht. Sein Gegenüber rettete wenig später mit einem Riesensave gegen Foerster.

Die Finnen hatten nun die deutlich gefährlicheren Chancen, Garand war teilweise in Nöten. Und der nächste Schuss ging rein! In der 51. Minute traf Joakim Kemell nach perfektem Zuspiel von Topi Niemela zum Ausgleich. Bei einer Strafe gegen Finnland zog Eetu Liukas los, Olen Zellweger konnte den Finnen nur noch mit einem Stockschlag am Abschluss hindern. Nach Ablauf der 4 gegen 4-Situation setzte Kasper Puutio zu einem dummen Bandencheck gegen Zack Ostapchuk an. Wir sahen ein super Powerplayspiel der Kanadier, doch es ging in die Overtime.

3-on-3-Overtime

Nach etlichen Versuchen auf beiden Seiten lag in der 63. Minute der Puck auf der Torlinie Kanadas nach der Rettung durch McTavish! Was für eine Verlängerung! Praktisch im Gegenzug schoss Kent Johnson seine Nation Kanada in der 64. Minute ins Glück und zum U20-Weltmeistertitel!

Kanada U20 – Finnland U20 3:2 n.V. (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)

Rogers Place, Edmonton (Kanada). – 13‘327 Zuschauer. – SR: Fernandez (USA)/Holm (SWE), Hofer (GER)/Huseby (CAN).

Tore: 11:18 Roy (McTavish) 1:0. 20:41 Dufour (Zellweger) 2:0. 44:09 Heimosalmi (Viro, Maenpaa) 2:1. 50:46 Kemell (Niemela, Liukas) 2:2. 63:20 Johnson (Stankoven) 3:2.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Kanada, 7-mal 2 Minuten gegen Finnland.

Kanada U20: Garand (Ersatz: Cossa); Sebrango (A), Zellweger; del Mastro, Cormier; Seeley, Thompson; O’Rourke; Roy, McTavish (C), Dufour; Johnson (A), Stankoven, Foerster; Cuylle, Gaucher, Bedard; Othmann, Ostapchuk, Desnoyers; Kidney.

Head Coach: Dave Cameron

Finnland U20: Jatkola (Ersatz: Merilainen); Rafkin, Niemela (A); Viro, Heimosalmi; Jurmo, Puutio (A); Rajaniemi; Hirvonen (C), Raty, Kemell; Jarventie, Maatta, Simontaival; Liukas, Kapanen, Vaisanen; Maenpaa, Helenius, Karvinen; Koivunen.

Head Coach: Antti Pennanen

Bemerkungen: Kanada U20 ohne Lambos, Greig, Brochu (überzählig). Finnland U20 ohne Nurmi, Lampinen, Lambert (überzählig).

Schüsse aufs Tor: 33:31 (10:9, 9:4, 10:17, 4:1)

Umkämpftes Finalspiel endet in der Overtime – die U20 Kanadas ist Weltmeister!

Kanada

Finnland

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