NLA - Final - Donnerstag, 11. April 2013
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Didier Massy; Roman Kaderli, Simon Wüst
Tore
03:36 | 0:1 | Sandy Jeannin | ||
M. Knoepfli, M. Abplanalp | ||||
04:37 | 0:2 | Benjamin Plüss | ||
R. Loeffel, S. Schilt | ||||
Ryan Gardner [PP] | 1:2 | 10:11 | ||
T. Roche, B. Ritchie | ||||
26:34 | 1:3 | Benjamin Plüss [PP] | ||
J. Kwiatkowski | ||||
Strafen
04:49 | Christian Dubé | |
2 min - Bandencheck | ||
09:10 | Sandy Jeannin | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 61 Sekunden | ||
Caryl Neuenschwander | 25:25 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 69 Sekunden | ||
Daniel Rubin | 30:34 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:53 | Benjamin Plüss | |
2 min - Haken | ||
Travis Roche | 58:55 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 65 Sekunden | ||
Daniel Rubin | 59:42 | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Byron Ritchie | 59:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
59:42 | Alain Birbaum | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,3% 59:06 | 96,7% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +1 1A | |||
-1 4S | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | +1 1A 3S | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 2S | +1 1A | |||
-1 1A 3S 2' | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
-1 1S | +1 1S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 1T 4S | +1 1T 3S 2' | |||
-1 1S | +1 1A 1S | |||
±0 2' | +1 2S | |||
±0 2S | +1 2T 4S 2' | |||
-1 1S | +1 3S | |||
±0 1A 1S 2' | ±0 1S | |||
-1 6' | ±0 2S | |||
±0 1S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
±0 2' |
Bern zu weich
Der SC Bern verliert die vierte Partie vor eigenem Anhang mit 1:3. Damit geben sie den Vorteil des Break wieder ab und Fribourg konnte zum 2:2 in der Serie ausgleichen. Der Gast war gestern Abend die klar bessere Mannschaft und hat sich den Sieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient. Der SC Bern agierte zu Weich und teilweise ohne Konzept.
Vor erneut ausverkaufter Halle in Bern hoffte die Mehrzahl der Zuschauer auf einen Sieg der Berner. Die Berner gaben sich den auch entsprechend kampfbereit und wollten die vierte Partie in dieser Serie unbedingt gewinnen. Auch Gottéron wollte endlich den ersten Auswärtssieg in dieser Serie feiern und ausgleichen. Julien Sprunger sagte denn auch gegenüber den Medien, nun sei auch Fribourg im Finale angekommen. Und die Drachen möchten den Ausgleich anstreben. Die Frage vor dem Spiel lautete: Können sich beide Teams von ihren taktischen und defensiven Fesseln lösen? Oder würde der Zuschauer erneut ein sehr Defensives Spiel, das auch seine Reize hat, zu sehen bekommen? Diese Frage war nach dem Anspiel nicht lange relevant. Die Berner erwischten einen veritablen Fehlstart. Nach 5 Minuten stand es bereits 0:2 aus Sicht der Gastgeber. Sandy Jeannin und Beni Plüss trafen innerhalb von 61 Sekunden zur Führung. Dabei sah die Berner Defensive nicht besonders gut aus. Vor allem der zweite Gegentreffer hätte vermieden werden können. Beni Plüss konnte alleine auf das Gegnerische Tor davon ziehen als er das Zuspiel von Romain Löffel verwerten konnte. Anders als im Spiel in Fribourg, setzen die Gäste ihren Körper ein. Und auf dies war der Gastgeber offenbar nicht gefasst.
Bern zu wenig Aggressiv
Eine Reaktion der Berner auf diese beiden Fouls liess auf sich warten. Die Berner spielten weiterhin zu wenig konsequent auf den Körper des Gegners. Als Fribourg das zweite Mal in Unterzahl agieren musste, traf Ryan Gardner zum 1:2 Anschlusstreffer. Es schien, als Bern nun wieder etwas Oberhand gewinnen würde. Fribourg aber spielte clever und abgeklärt ihr Spiel weiter. Nichts erinnerte mehr an das zurückhaltende und fast ängstliche Hockey zu tun, das die Gäste in den drei bisherigen Partien gezeigt hatten. Wie ein ausgewechselter Handschuh spielten sie auf. Dies änderte sich während dem Spiel nicht. Die Gäste waren zielstrebiger mehr gewillt und schneller in den entscheidenden Spielsituationen. Im Verlauf einer weiteren Überzahlsituation konnte Fribourg erneut durch Beni Plüss auf 3:1 erhöhen (31.). Auch bei diesem Treffer standen die Berner Pate. Zuerst konnte Philipp Furrer einen Pass nicht aus der eignen Zone spielen, und auch Marco Bührer lenkte den Schuss noch sehr unglücklich ins eigene Tor ab. Der Gastgeber versuchte in der Folge das Spiel wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Indes es wollte nicht richtig gelingen. Zu vieles war Stückwerk, zu wenig Passte zusammen. Und auch in Sachen Körperspiel fanden die Berner nie den Tritt.
Fribourg konzentriert – Bern planlos
Nach diesem Gegentreffer gelang Bern nicht mehr viel. Fribourg kontrollierte nun über weite Strecken das Spielgeschehen. Der Gastgeber schien mit seinem Latein am Ende zu sein. Anstelle dass das Team zu einer Einheit fand, versuchten es die Spieler mit Einzelaktionen und verzettelten sich so nur noch mehr. Oder man hatte Pech im Abschluss. So konnte Jaroslav Bednar einen freiliegenden Puck nicht richtig annehmen und verstolperte diesen. Es wäre der so dringend benötigte Anschlusstreffer gewesen. Die Berner vergaben damit eine gute Möglichkeit, die Serie wieder mit zwei Spielen Vorsprung zu bestreiten und am kommenden Samstag den ersten Matchpuck zu haben. Die Bären müssen sich aber an der eigenen Nase nehmen. Man vemochte nicht auf die viel zu Aggressive und teilweise überbordente Härte des Gegners reagieren. Man agierte zu sanft und zu wenig konsequent. Ob dies in dieser Serie das entscheidende Spiel gewesen war und nun das Momentum auf die Seite der Gäste kippt? Spätestens am nächsten Samstag werden wir die Antwort genauer wissen.
