NLB - 2. HF - Freitag, 15. März 2013
Zuschauer
6040 Zuschauer (93% Auslastung)
Kleinholz, Olten
Schiedsrichter
Michael Küng, Gian-Reto Peer; Flavio Ambrosetti, Markus Brunner
Tore
Diego Schwarzenbach | 1:0 | 03:36 | ||
M. Vogt, M. Sertich | ||||
08:31 | 1:1 | Hans Pienitz | ||
N. Guyaz | ||||
15:10 | 1:2 | Brent Kelly [PP] | ||
J. Campbell, S. Tschannen | ||||
Marco Truttmann | 2:2 | 33:10 | ||
D. Cormier | ||||
Paul Di Pietro [PP] | 3:2 | 37:03 | ||
M. Truttmann, M. Sertich | ||||
Remo Hirt | 4:2 | 40:42 | ||
D. Schwarzenbach | ||||
51:55 | 4:3 | Stefan Tschannen | ||
B. Kelly, J. Campbell | ||||
Marty Sertich | 5:3 | 57:26 | ||
D. Schwarzenbach, R. Hirt | ||||
Strafen
05:49 | Stefan Tschannen | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Wesley Snell | 08:31 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
08:31 | Dominic Hobi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
11:40 | Marc Kämpf | |
2 min - Hoher Stock | ||
Marco Truttmann | 13:57 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
18:29 | Brent Kelly | |
2 min - Hoher Stock | ||
26:45 | Marc Kämpf | |
2 min - Hoher Stock | ||
35:55 | Claudio Cadonau | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 68 Sekunden | ||
Marty Sertich | 44:45 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 2' | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 1T 1A 2' | |||
±0 1T 2A | ±0 4' | |||
±0 1T 2A 2' | ±0 | |||
±0 1T 1A 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 1A 2' | |||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1T | ±0 2A | |||
±0 1A |
Olten gegen Lausanne im Final
Der EHC Olten setzt sich im sechsten Spiel gegen den SC Langenthal im Halbfinale durch. Die Oltner konnten sämtliche Heimspiele gewinnen und im Spiel fünf den Heimvorteil auf die eigene Seite reissen. Der Qualisieger sowie der Zweitplatzierte sind damit aus den Playoffs im Halbfinale ausgeschieden.
Der Heimvorteil ist weg – der Vorteil liegt beim EHC Olten. Das Spiel sechs zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Olten könnte das letzte sein. So viel wusste man vor dem Spiel, denn Olten konnte im fünften Spiel den Langenthalern den Heimvorteil wegnehmen und ging damit mit 2:3 in Führung. Komisch war aber ganz etwas anderes, denn bisher verlor jedes Mal dieses Team, das zum 1:0 vorlegen konnte. Sollte dieser Fluch auch heute Abend zuschlagen, so wusste man nach vier Minuten, dass er Olten treffen würde. Denn die Langenthaler erwischten einen kapitalen Fehlstart, beklagten zahlreiche Fehlzuspiele und schien den Tritt überhaupt nicht zu finden. Und auch die defensive Zuordnung klappte gar nicht. So auch in ebenbesagter vierter Minute, als bei der Bande Marty Sertich ein Duell gewann, die Scheibe vors Tor spielte und damit den freien Raum erst richtig freisetzte. Der einzige Langenthaler Verteidiger verschob in Richtung Scheibenbesitzer Marco Vogt. Dieser reagierte aber rasch und spielte die Scheibe vors leere Tor wo Diego Schwarzenbach nun ungedeckt stand und zum 1:0 einschieben konnte. Und siehe da; dies schien eher der EHC Olten zu verunsichern als denn der SC Langenthal. Die Partie machte eine Kehrtwende und der SCL schien sie plötzlich im Griff zu haben. Die Antwort folgte prompt, kurz nachdem sich die Langenthaler erstmals über mehrere Sekunden festsetzen konnten. Ein Querpass zu Noël Guyaz, dieser passte zu Verteidiger Hans Pienitz, der als Stürmer eingesetzt wurde. Schnörkellos zog der Langenthaler ab und traf ins Schwarze: Der Ausgleich war bewerkstelligt bei angezeigter Strafe. Langenthal war nun besser, wenn auch die Chancen ausgeglichen schienen und beide Torhüter sich nicht beklagen mussten über zu wenig heikle Szenen vor dem eigenen Tor. Nach einer Truttmann-Strafe hatten die Langenthaler dann die Möglichkeit das Skore zu erhöhen und nutzten dieses erstmals: Noch im Vorfeld hatte Ehlers die Auswertung in Überzahl bemängelt und schien am richtigen Ort den Hebel anzusetzen. Nach einem Querpass stand Brent Kelly nämlich völlig frei vor dem Gehäuse und schob zur Führung der Langenthaler ein.
Mit diesem 2:1-Vorsprung für Gelb-Blau sollte schliesslich auch das zweite Drittel beginnen. In diesem war es dann nicht mehr der SC Langenthal, der das Spiel im Griff hatte, es war der EHCO. Diese machten Druck auf das gegnerische Tor und konnten mehrfach die Langenthaler einschnüren, die dadurch auch nicht selten Mühe hatten mit wechseln. Lange Zeit gab es auch nur wenige Unterbrüche, ein weiteres Indikat dafür, dass Olten den Druck hochhalten konnte. In der 34. Minute wurden sie schliesslich belohnt, der Situation vorausgegangen war aber ein katastrophaler Abspielfehler von SCL-Verteidiger Noël Guyaz, welchen Derek Cormier übernehmen konnte. Dieser spielte in die Mitte wo Marco Truttmann komplett freistand, geschickt verzögerte und die Scheibe über Marc Eichmann lupfte. Mit dem 2:2 war die Belohnung für die Arbeit des Heimteams aber noch nicht genug hoch, in einem der zahlreichen Überzahlspielen – Guyaz’s Verteidigungspartner Cadonau sass auf der Strafbank – schloss Paul Di Pietro erfolgreich zur erneuten Führung Oltens ab. Nun drohte den Langenthalern im letzten Abschnitt das Saisonende noch mehr, während das siebte Spiel wieder etwas in die Ferne rückte.
Im letzten Abschnitt hätte dann eigentlich die Reaktion des SC Langenthal folgen sollen. Sie liess aber auf sich warten. Anstelle des Ausgleiches war es sogar den Oltnern rund um Remo Hirt vergönnt erneut zuzuschlagen. Nur gerade 42 Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie hatte der EHCO-Stürmer Platz, schloss mit einem satten Schuss ab und bezwang Eichmann zum 4:2. War’s das? Die Antwort sollte erst spät folgen, denn in der 52. Minute traf Stefan Tschannen nach einem Kraftakt durch einen Schuss via Michael Toblers Rücken zum 3:4. In der 58. Minute dann war es soweit. Eine Grosschance für den zweiten SCL-Angriff ging der Szene voraus. Auf der linken Seite an der Bande verlor Marc Leuenberger schliesslich einen Zweikampf, den wiederum Diego Schwarzenbach einsetzte. Dieser ging auf der rechten Seite in Richtung Tor, spielte in der Mitte Marty Sertich an, der zum entscheidenden 5:3 einschob.
Während die EHCO-Fans den Einzug in die Finals feierten, feierten sie auch erneut Ronny Keller, dem dieser Sieg auch irgendwie ein wenig gewidmet wurde. Bei der Feier zog sich sogar Trainer Scott Beattie bis auf das Hemd aus, auf welchem er einen Ronny Keller #23 trug.
EHC Olten – SC Langenthal 5:3 (1:2, 2:0, 2:1)
Kleinholz. – 6040 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Küng/Peer, Ambrosetti/Brunner. – Tore: 4. Schwarzenbach (Vogt, Sertich) 1:0. 9. Pienitz (Guyaz/Strafe angezeigt) 1:1. 16. Kelly (Campbell, Tschannen/Ausschluss Truttmann) 1:2. 34. Truttmann (Cormier) 2:2. 38. Di Pietro (Cormier, Truttmann/Ausschluss Cadonau) 3:2. 41. Hirt (Schwarzenbach) 4:2. 52. Tschannen (Kelly, Campbell) 4:3. 58. Sertich (Schwarzenbach, Hirt) 5:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Olten. 6mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Olten: Tobler; Parati, Ganz; Meister, Pargätzi; Snell, Marolf; Schild; Truttmann, Cormier, Arnold; Wüst, Tschuor, Di Pietro; Schwarzenbach, Sertich, Hirt; Marcon, Annen, Vogt; Wüthrich.
Langenthal: Eichmann; Müller, Schefer; Guyaz, Cadonau; Leuenberger, Bucher; Pienitz;
Tschannen, Campbell, Kelly; Lemm, Dommen, Grauwiler; Kämpf, Bodemann, Carbis; Hobi, Lüssy, Moser; Meyer.
Bemerkungen: Olten ohne Keller (Unfall), Aeschlimann, Haldimann, Krebs, Kropf, Studer (alle verletzt), Fretter, Grassi, Lorenz und Steiner (überzählig). Langenthal ohne Holenstein (verletzt), Schnyder (nicht im Aufgebot), Wolf, Wright (beide überzählig) und Minder (Partnerteam). 58:28 bis 60:00 Langenthal mit sechstem Feldspieler statt Goalie Eichmann. 59:27 Time-out Langenthal.