NLA - 3. VF - Samstag, 26. Februar 2011
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Didier Massy, Daniel Stricker; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
Simon Gamache | 1:0 | 34:05 | ||
R. Gardner, P. Berger | ||||
Pascal Berger | 2:0 | 45:55 | ||
D. Jobin, R. Gardner | ||||
Simon Gamache | 3:0 | 47:50 | ||
R. Gardner | ||||
50:37 | 3:1 | Simon Moser [PP] | ||
P. Pelletier, M. Iggulden | ||||
Strafen
Marc Reichert | 01:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
01:44 | Daniel Steiner | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
01:44 | Sebastian Schilt | |
2 min - Crosscheck | ||
Simon Gamache | 06:07 | |
2 min - Unkorrekte Ausrüstung | ||
09:45 | Joël Genazzi | |
2 min - Haken | ||
18:39 | Mike Iggulden | |
2 min - Haken | ||
Andreas Hänni | 28:11 | |
2 min - Hoher Stock | ||
31:13 | Tobias Bucher | |
2 min - Stockschlag | ||
34:59 | Mike Iggulden | |
2 min - Beinstellen | ||
36:21 | Kim Lee Lindemann | |
2 min - Crosscheck | ||
38:03 | Simon Moser | |
2 min - Stockschlag | ||
Justin Krueger | 50:06 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | -1 2S | |||
+1 | -1 1S 2' | |||
+1 2' | ±0 | |||
+2 1A 2S | -1 2S 2' | |||
+1 2' | -1 1S | |||
+1 2S | ±0 3S | |||
-1 5S | ±0 3S | |||
-1 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 1T 1A 4S | ±0 3S | |||
±0 3S | ±0 2' | |||
±0 3S | -1 | |||
+3 2T 6S 2' | -2 | |||
+3 3A 5S | ±0 1S | |||
±0 4S | +1 1A 1S 4' | |||
±0 | -2 2S | |||
-1 4S | -1 1S | |||
±0 2' | ±0 | |||
-1 5S | +1 1T 2S 2' | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
±0 1S | -2 1S 2' | |||
Weitere | ||||
±0 1S |
Gamaches süsse Rache
Der Start in die Play-off war für den SC Bern nicht die erwartet einfache Aufgabe. Die SCL Tigers konnten den Favoriten aus der Hauptstadt lange fordern und mithalten. Matchwinner für die Berner war Simon Gamache, der bei allen drei Toren beteiligt war.
Es war eine angespannte Stimmung in der Bernern Postfinance Arena. Auf Seiten des Langnauer Anhangs hoffte man auf eine interessante und spannende Paarung. Anders die Erwartungshaltung der Bernern Anhänger. Von ihren Lieblingen wurde nur ein Sieg erwartet. Alles andere wäre für den Favoriten mehr als eine Blamage gewesen. So waren die Erwartungen auf beiden Seiten klar. Und dennoch entwickelte sich auf dem Eis ein Ausgeglichenes und hart umkämpftes Spiel. Die Emmentaler waren in den ersten 20 Minuten des Spieles dem SC Bern in etwas ebenbürtig, konnten aber weniger Schüsse auf Marco Bührer verzeichnen. Doch ihre Chancen waren durchaus gefährlicher als diejenigen des SC Bern. Die Stadtberner bekundeten von Beginn an Mühe mit der aufsässigen Spielweise des Emmentaler und deren etwas ruppigen Spielweise. Dies manifestierte sich schon zu Beginn der Partie. Nach nur 104 Sekunden gab es bereits die ersten Techtelmechtel und damit verbunden die ersten Strafen gegen beide Teams. Die Überzahl vermochte der Favorit aus Bern nicht auszunützen. Die Berner versuchten nun mehr Druck auf die Verteidigung der Emmentaler auszuüben, vermochten jedoch eine weitere Strafe gegen Langnau nach 10 Minuten nicht auszunützen. Aber auch die Langnauer vergaben ihre Chancen. Als Simon Gamache nach sieben Spielminuten wegen unkorrekter Spielerausrüstung auf die Strafbank musste, der Berner hatte den Halm verloren, setzte diesen wieder auf und spielte weiter, konnten die Emmentaler dies nicht ausnützen. Dass diese Strafe jedoch Simon Gamache auftrieb gab, konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
Gamaches 1:0 ebnete den Weg zum Sieg
Nach dem das erste Drittel Torlos endete, erwarteten die 17171 Zuschauer in zweiten Drittel mehr von beiden Teams. Und dieser Wunsch sollte für den Anhang des Heimklubs in Erfüllung gehen. Anders die Emmentaler, welche sich durch viele unnötige Strafen selber um ein besseres Resultat brachten. Alleine im Mittleren Spielabschnitt sassen während 8 Minuten Spieler der SCL Tiger auf der Sünderbank. Der SC Bern konnte diese aber nicht ausnützen. Und waren auf einen Husarenstreich des von Larry Hurras gemiedenen Simon Gamache angewiesen. Der Kanaddier schnappte sich in der 35. Minute die Scheibe und suchte so lange nach der Lücke bei Benjamin Conz bis sich diese auftat und er zur Berner Führung treffen konnte. Danach wurde der noch Berner immer besser. Und die Langnauer fanden kein Mittel, den wirbligen Stürmer zu stoppen.
Wie weiter mit Gamache?
Immer wieder kamen nun die Berner gefährlich vor das Tor von Conz. Doch dieser konnte die Chancen der Angreifer zu nicht machen. Und hielt die SCL Tigers lange im Spiel. Nach sechs Minuten im dritten Spielabschnitt musste der Langnauer Schlussmann aber nach einem Schuss von Pascal Berger wieder hinter sich langen. Nach einer schnellen Kombination von Simon Gamache und David Jobin fand Berger die Lücke offen und erhöhte auf 2:0. Zwei Minuten später liess sich der Kanadier Gamache dann erneut als Torschütze feiern. Eine schönes Zuspiel von Ryan Gardner nützte er zur 3:0 Führung der Berner aus. Die Langnauer gaben nicht auf, versuchten noch mal alles und konnten in der 51. Minute auf 3:1 verkürzen. Zu mehr reichte es jedoch nicht. Die Berner ihrerseits konnten in diesem Auftakt Spiel auf einen Simon Gamache in Hochform zählen. Nicht nur erhöhte der quirlige Kanadier die Unberechenbarkeit im Berner Sturm, sondern auch die nötige Präsenz vor dem Tor des Gegners. Und war mit seinen drei Punkten in diesem wichtigen Startspiel der entscheidende Spieler. Denn das Spiel hätte durchaus auch auf Seiten der SCL Tiger kippen können. Die Frage ist nur, ob sich Larry Hurras wieder gegen den ihn ungeliebten Spieler entscheidet oder nicht. Bei dieser muss er sich aber im klaren sein, dass er ohne Gamache das Spiel heute Abend verloren hätte. Welche Entscheidung wird der Trainer nun treffen?
SCL Tiger`s müssen über die Bücher
Aber auch beim Kontrahenten von Larry Hurras, John Fust, stehen entscheidende Fragen an. Daniel Steiner war in der heutigen Partie ein Ärgernis und zeigte nie, was er kann. Sebatsien Schilt fiel mit vielen unnötigen und unfairen Aktionen auf. Aber auch die Verteidigung um Jörg Reber braucht noch feinjustierung. Oder war der erste Auftritt der Tiger`s nur ein annähern an den SC Bern um dann zu Hause in der Ilfishalle die Bären zu erlegen? Die Serie ist nun richtig lanciert. Und es ist kein klarer Favorit auszumachen, obwohl der SC Bern die Emmentaler besiegen konnte. Für Spannung ist nun also gesorgt.








