Nie im Rückstand und trotzdem verloren
HC Davos
SC Rapperswil-Jona Lakers
Spielbericht
Die SCRJ Lakers haben in Davos viele Verletzte zu beklagen, trotzdem kämpfen die Rapperswiler redlich. Nach mehrmaliger Führung ist es zum Schluss jedoch der HC Davos, der dieses Spiel mit 4:3 nach Penaltyschiessen gewinnt.
Mit den Verletzten Nicklas Jensen, Julius Honka, Lawrence Pilut, Yannick-Lennart Albrecht, Jonas Taibel, Luca Capaul, Mauro Dufner und dem gesperrten Dominic Lammer fehlten den SCRJ Lakers am heutigen Abend nicht weniger als acht Stammspieler. Es ist den Rosenstädter daher hoch anzurechnen, dass sie den Kopf nicht in den Sand steckten und den HC Davos von Beginn weg unter Druck setzten. Der Lohn für diesen energischen Auftritt waren drei Tore durch Dünner,Rask und Larsson. Letzterer schien mit seinem 3:1 in der 44. Minute dem Spiel bereits eine vorentscheidende Wendung gegeben zu haben. Dies, weil der HCD bis zu diesem Zeitpunkt verspielt und unpräzise wirkte.
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison brachten sich die Rapperswiler im dritten Drittel mit Undiszipliniertheiten jedoch selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Erst konnte man den Gegner vor dem eigenen Tor nicht kontrollieren, dann spendierten Dünner und Jelovac dem HCD mit unnötigen Strafen eine doppelte Überzahl. Diese wusste Ryfors nach schönem Pass von Corvi zum 3:3 zu nutzen. «Obwohl wir heute mit einem Rumpfteam antreten mussten, waren wir von Anfang an bereit. Wir haben eine gute Teamleistung gezeigt und haben mehr fürs Spiel gemacht. Dann nehmen wir uns mit dummen Strafen jedoch selber aus dem Spiel. Da wäre sicherlich mehr drin gelegen», ärgerte sich Nico Dünner.
Der Frust der Lakers war umso grösser, weil es ihnen nach dem 3:3-Ausgleich der Davoser nicht mehr gelang den Sieg auf ihre Seite zu zwingen. Dies obwohl man auch im Penaltyschiessen immer wieder führte. Insgesamt waren es gar neun Schützen, die auf beiden Seiten trafen. Da diese Schützen fünf Mal für den HC Davos und nur vier Mal für den SCRJ trafen, ging der Sieg am Schluss eben doch nach Davos. Eine Tatsache, die für Dünner nicht ganz verständlich war. «In meinen Augen hätten wir den Sieg eher verdient. In unserer Lage scheint es jedoch so, dass wir noch härter arbeiten müssen, um das Glück auf unsere Seite zu zwingen», gestand der Captain. Dabei war sich der Stürmer sicher, dass sein Team diesen Zusatzeffort bereits am Sonntag gegen Lugano zeigen wird.
