ZSC siegt in der Verlängerung
ZSC Lions
HC Ambrì-Piotta
Spielbericht
Es war ein enges Spiel, welches von 2 sehr guten Torhütern geprägt wurde. Ambri war zäh und liess wenig zu trotz des Drucks der Zürcher. Die Leventiner gingen dann nicht unverdient in Führung doch der ZSC kämpfte sich zurück. Am ende entschied ein Powerplay in der Verlängerung zugunsten des Heimteams die Partie
Die Zürcher starteten gut in das Spiel und hatten mehrheitlich die Scheibenkontrolle, sie kurvten viel um das Tor von Gilles Senn aber es entstand wenig Zug aufs Tor. Den Stadtzürchern gelang es immer mehr das Tor zu belagern, aber es wollte keine echte Gefahr entstehen. Man bekam schon ein wenig das Gefühl wie beim Kriesenzsc. Man hatte zwar das Spiel unter Kontrolle, aber so richtig Druck entstand nicht. Die Zürcher hatten aber auch Pech zu beklagen. In der 14. Minute traf Vincenz Rohrer nur den Pfosten. Zürich konnte die Schlinge in der Folge noch enger ziehen, aber Tore fielen keine für die Zürcher. Auch weil Ambri in den Schlussminuten noch ein harmloses Powerplay bestreiten durfte.
Im 2. Abschnitt startet der ZSC mit einem Powerplay, welches auch nicht sich mit Ruhm bekleckern konnte. Doch kaum war das Powerplay abgelaufen, scheiterte Kimo Gruber am Pfosten. Schon wieder Pech für das Heimteam. Aber auch Ambri hatte in dieser Phase eine Grosschane durch Tomasso De Luca. Nun wurde das Spiel sehr zerfahren. Beide Teams wechselten sich mit Strafen ab. Wirklich gefährlich wurde es aber hüben wie drüben aber nicht. Die grösste Chance war ein «Shorthader» in der 37. Minute, welche Justin Sigrist liegenliess. Senn parierte akrobatisch. Es war generell ein gutes Spiel beider Torhüter. Den Torbann brach in der 40. Minute Dominik Zwerger für die Gäste. Er verwertet den Abpraller von Jesse Virtanens Schuss.
Der Schlussabschnitt begann nicht besser für den ZSC mit einem Powerplay für Ambri. Dieses war wie alle Überzahlspiele am heutigen Abend eher zum Gähnen. Genauso wie das folgende des ZSCs. Doch der Druck des Heimteams wurde erhöht und in der 49. Minute belohnten sie sich Endlich. Sven Andrighetto erlöste Heimfans mit dem 1:1. Yannick Weber hatte abgezogen und sein Schuss prallte von hinter dem Tor Andrighetto pfannenfertig vor die Füsse. Es war nicht ganz überraschend, dass es der Linie Denis Malgin, Andrighetto und Jesper Fröden gelang, welche das Spiel nicht als solche begann.Es kam noch besser für den Zett weil Willy Riedi in der 53. Minute die Scheibe eroberte und diese in der nahen Ecke an Senn vorbei versenkte. Der ansonsten sackstarke Senn sah nicht so gut aus bei diesem Treffer. Ambri warf nun alles nach vorne und sie schafften den Ausgleich in der 58. Minute. Diego Kostner kurvte vors Tor und versank sie im hohen Winkel. Er hatte aber auch enorm wenig Gegenwehr. Fast schon fahrlässig wie einfach er da in den Slot kam. Es blieb beim 2:2 und die Teams gingen in die Verlängerung. 30 Sekunden vor Ablauf dieser durfte der ZSC ein letztes Mal Powerplay spielen. Dieses nutzen sie auch. Es bedarf nicht einer gewissen Ironie das der Treffer ein das Produkt eines Passes von Malgin auf Andrighetto war. Diese Paarung wird der Trainerstaff des ZSC wohl nicht so schnell auseinandernehmen.
Stimme zum Spiel:
Marco Bayer: Im 1. Drittel haben wir gut Druck gemacht, machten aber die Tore nicht. Im 2. Abschnitt waren wir unkonstant und kassierten vor dem Drittelsende. Da wusste ich: Ok wir müssen was anpassen. Wir haben etwas neues versucht im Austausch mit den Spielern entstanden. Wir haben Andrighetto und Malgin wieder zusammengefügt und es ist aufgegangen. Es wird sicher Situationen geben, wo wir die 2 wieder trennen müssen, aber die Tendenz spricht schon klar dafür, das die 2 zusammen spielen müssen.
