Rappi erkämpft sich die Wende

Von Pascal Zingg
SC Rapperswil-Jona Lakers
3
0 - 0 - 2
EHC Kloten
2
0 - 2 - 0
15.11.2025
National League
Zuschauer: 5352
0:0‧0:2‧2:0
Spielbericht

Nach zuletzt sieben Niederlagen ist den SCRJ Lakers im Spiel gegen den EHC Kloten die Verunsicherung anzumerken. Die Rapperswiler zeigen jedoch viel Moral. Sie ziehen sich mit einem guten Schlussdrittel selbst aus dem Dreck und gewinnen die Partie schliesslich mit 3:2 nach Verlängerung.

Während zwei Dritteln hatte man am heutigen Abend das Gefühl, dass der SCRJ zwar kämpfte, die nötigen Impulse für einen Turnover aber einmal mehr nicht vorhanden waren. Da die Klotner durch Tyler Morley und Reto Schäppi auch noch zwei Tore erzielen konnten, sprach nach zwei Dritteln nicht mehr viel für die Lakers. Diese bewiesen aber auch nach sieben Niederlagen, dass die Moral weiterhin intakt ist. «Wir hatten im zweiten Drittel auch ein bisschen Pech, so segelte mein Schuss nur an die Latte», erklärte Julius Honka. Gerade die Tatsache, dass man im zweiten Drittel einige gute Chancen hatte, führte dazu, dass die Rapperswiler weiter an sich glaubten. «Wir wussten, dass wir weitere Chancen erhalten werden. Es war deshalb wichtig dran zu glauben und nicht aufzugeben», führte der Finne aus.

Was es neben dem Glauben an die eignen Stärken noch brauchte, waren Spieler, die aufstanden und die vorhandenen Chancen auch in Tore ummünzten. Einer dieser Spieler war Malte Strömwall. Da der Schwede nach zehn Spielen ohne Tor endlich wieder traf, war er das Sinnbild für die Wende bei den Rapperswilern. Angetrieben durch sein Tor übernahmen auch andere Spieler Verantwortung. Dies galt allen voran für Gian-Marco Wetter, der in der 52. Minute einen Zwei-gegen-Eins-Konter mit dem 2:2 abschloss.

Was den Rapperswiler nun noch fehlte war der krönende Abschluss. Dieser gelang ihnen in der Overtime. «Der kluge Pass von Fritz öffnete Räume, weshalb ich die Scheibe aufs Tor bringen konnte, wo sie Lammer unhaltbar ablenkte», erklärte Honka zufrieden. Für den Finnen war klar, dass sein Team zum Schluss für den geleisteten Effort belohnt wurde. Dabei war er sich bewusst, dass die Lakers nach diesem Befreiungsschlag endgültig auf die Siegstrasse zurückkehren wollen. «Dies war der erste Schritt, nun geht es an die Arbeit, dass wir dieses Gefühl nicht so schnell wieder abgeben müssen», erklärte Honka.

Die angesprochene Arbeit wird beim SCRJ vor allem darin bestehen, die Defensive weiter zu stabilisieren und in den nächsten Spielen den Effort vom letzten Drittel über die ganzen 60 Minuten zu zeigen. Gelingt es den Rosenstädter zudem das neugenährte Selbstvertrauen weiter auszubauen, bestehen durchaus gute Chancen auch gegen Genf und Ambrì zu weiteren Punkten zu kommen.

Resultat:

3:2 nV

M. Strömwall, G. Wetter, D. Lammer
R. Schäppi, T. Morley