Zug hat keine Mühe gegen schwache Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
EV Zug
Spielbericht
Die SCRJ Lakers zeigen gegen den EV Zug eine schwache Leistung. Zwar gehen die Rosenstädter zwei Mal in Führung, spätestens ab dem zweiten Drittel weiss der EVZ seine Feldvorteile jedoch derart gut auszunutzen, dass der Zuger Sieg auch in der Höhe von 6:2 in Ordnung geht.
Eine kompakte und solidarische Defensive gepaart mit einer effizienten Offensive, dies waren die Tugenden, die den SCRJ in dieser Saison auszeichneten, nicht so in diesem Spiel. «Heute waren wir zu soft. Sonst haben wir immer als Team aufgeräumt. Dies ist uns heute nicht gelungen. Stattdessen hat der EVZ einen Weg gefunden unser System zu brechen», gestand Sandro Zangger. Der Verteidiger führte an, dass die Struktur bei den Rapperswilern am heutigen Abend nicht stimmte, was dazu führt, dass sein Team in der Defensive ganz einfach verloren war.
Neben den Problemen in der Defensive, mussten sich die Lakers aber auch eingestehen, dass sie die Mittelzone nicht im Griff hatten, was dazu führte, dass die Zuger auch mit Kontern zu gefährlichen Chancen kamen. «Dies lag wohl vor allem daran, dass die Kommunikation gefehlt hat. Irgendwie waren wir heute zu ruhig auf der Bank und haben uns zu fest über uns selber aufgeregt», analysierte Zangger.
Dank all dieser Fehler konnte der EV Zug sehr schnell vergessen machen, dass die Rapperswiler gut in dieses Spiel gestartet waren. Schliesslich gelang Gian-Marco Wetter nach nur 31 Sekunden auf sehr glückliche Art und Weise das 1:0. Da Tanner Fritz die Lakers nur 89 Sekunden nach dem Ausgleich von Kubalik ein zweites Mal in Führung brachte, hatte man zumindest im ersten Drittel das Gefühl, dass die Rosenstädter ihre defensiven Mankos mit einer effizienten Offensive wettmachen könnten. Wie sich aber spätestens im zweiten Drittel zeigte, waren diese Szenen nur ein kleines Strohfeuer. «Insgesamt hat uns der Drive gefehlt. Unsere Offensive war ‘eifach öppis’», erklärte Zangger.
Gerade wegen der fehlenden offensiven Schlagkraft bekundeten die Zuger ab dem zweiten Drittel keine Mühe mehr den Rapperswilern davon zu ziehen. Konkret waren es zwei Tore von Kubalik und Geisser, die den EVZ mit zwei Längen in Führung brachten. Zwei weitere folgten im letzten Drittel, weshalb die Zuger schlussendlich klar und deutlich mit 6:2 gewannen.
Gerade weil die Rapperswiler heute nicht viel Zählbares zusammenbrachten, sprach Sandro Zangger davon, dass sein Team auf den Boden der Realität zurückgeholt wurde. Der Stürmer verwies darauf, dass es sich hierbei um einen einmaligen Ausrutscher handeln sollte. «Bereits Morgen müssen wir eine Reaktion auf dieses Spiel zeigen, dabei ist es wichtig, dass wir während den ganzen 60 Minuten so spielen, wie zu Beginn des heutigen Spiels», war sich Zangger bewusst. Da der morgige Gegner aus Lugano nach vier Siegen aus fünf Spielen so richtig «on fire» ist, darf man davon ausgehen, dass es beim SCRJ eine sehr grosse Leistungssteigerung braucht, um nach zwei verlorenen Spielen wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren.
