Lausanne gewinnt gegen starkes Langnau
SCL Tigers
Lausanne HC
Spielbericht
Nach dem enttäuschenden Auftritt im Jura zeigen die SCL Tigers eine Reaktion und dominieren den HC Lausanne über weite Strecken. Sie belohnen sich aber nur mit einem mickrigen Punkt. Lausanne profitiert von der Abschlussschwäche der Emmentaler und holt sich zwei glückliche Punkte.
Das Startdrittel war temporeich mit wenig Unterbrüchen und die Gastgeber aus Langnau waren klar spielbestimmend. Sie wirbelten, stürmten und kamen zu vielen guten Tormöglichkeiten. Zum ersten Mal bereits nach nur 11 Sekunden, als sich Lausannes Brännström nur mit einer Regelwidrigkeit zu wehren wusste. Den Penalty vergab Petterson aber kläglich. Genau wie schon am Dienstag in Pruntrut gegen den HC Ajoie, war auch heute die Chancenauswertung die grosse Schwäche der SCL Tigers. In der 6. Minute traf Lapinskis nur den Pfosten, kurz später Guggenheim knapp am Tor vorbei. Der HC Lausanne war in der Defensive voll beschäftigt und weil Langnau auch konzentriert verteidigte, kamen die Waadtländer gar nie gefährlich ins Angriffsdrittel. Erst gegen Ende des torlosen, ersten Drittels hatten auch sie ein paar Chancen.
Auch im Mitteldrittel gehörte die erste grosse Chance den SCL Tigers. Der wiedergenesene Juuso Riikola scheiterte aber solo am hervorragenden Connor Hughes in Lausannes Tor. In der 28. Minute erwischte Lausannes Douay den Puck nicht richtig und verfehlte das offene Tor. Lausanne war nun allgemein besser im Spiel und Langnau war weniger dominant als im Startdrittel, hatten aber trotzdem viel mehr Torschüsse. Es waren dann die Gäste, welche nach 32 Minuten in Führung gingen. Ahti Oksanen lenkte einen Schuss von Kahun für Langnaus Goalie Robin Meyer unhaltbar ab. Ein kleiner Dämpfer für die Emmentaler Seele, aber die Spieler liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und blieben dran. In der 37. Minute fiel der vielumjubelte und verdiente Ausgleich. Julian Schmutz traf, nachdem er sich gegen drei Verteidiger durchsetzen konnte.
Im Schlussdrittel entstand ein echter Abnützungskampf. Beide Teams suchten die Entscheidung, die Partie wurde physisch intensiver und ruppiger. Langnau musste auf drei Linien umstellen, nachdem bereits im Mitteldrittel Bachofner und nach 47 Minuten auch noch Mäenalanen ausgefallen waren. Lausanne hatte seine beste Chance schon kurz nach Anpfiff als Czarniks Abschluss nur am Pfosten landete, nachdem der Puck zwischen Meyer und der Torlinie entlang rutschte. Kurz darauf scheiterte Petersson alleine gegen Hughes, sein Abschluss war zu zentral. Wegen einer dummen und unnötigen Strafe von Riikola (5 Min. plus Spieldauer) zwei Minuten vor Schluss, mussten die Langnauer plötzlich noch um einen Punkt zittern. Sie retteten sich in die Overtime und überstanden auch dort die Unterzahl.
Die Entscheidung zu Gunsten Lausannes fiel im Penaltyschiessen, in welchem zwei Lausanner (Rochette, Brännström) und nur ein Langnauer (Pesonen) traf.
Verletzte/überzählige Spieler:
SCL Tigers: Fahrni, Petrini, F.Schmutz, Mathys (verletzt); O’Reilly, Paschoud (überzählig)
HC Lausanne: Suomela, Hügli (verletzt); Holdener, Haas (überzählig)
Bemerkungen: Bachofner / Mäenalanen (SCL Tigers) verletzt ausgeschieden; 05:12 Pfostenschuss SCL Tigers (Lapinskis); 41:30 Pfostenschuss Lausanne (Czarnik); 61:25 Timeout SCL Tigers; 63. Min Pfostenschuss Lausanne
Best Player Wahl:
#71 Schmutz (SCL Tigers)
#29 Oksanen (HC Lausanne)
