Rappi Siegserie endet nach Abwehrschlacht
Lausanne HC
SC Rapperswil-Jona Lakers
Spielbericht
Die SCRJ Lakers müssen sich in Lausanne mit Händen und Füssen wehren. Mit etwas Glück schaffen es die Rosenstädter jedoch in die Verlängerung. Dort macht Lausanne mit dem 2:1 jedoch alles klar und beendet die Siegserie des SCRJ.
Obwohl der Lausanne HC zuletzt fünf von sechs Spielen verloren hatte, zeigten die Waadtländer heute eine sehr engagierte Leistung. Die Lausanner setzten den SCRJ von Anfang an unter Druck. Dabei war auffällig, wie stark die Lausannoise in der Zone der Rapperswiler forecheckten. Trotz eines starken Gegners zeigten sich die Lakers aber lange unbeeindruckt. «Wir haben die Defensive gut gemanagt und solide verteidigt», analysierte Julius Honka. Für den Verteidiger war klar, dass sein Team heute viel kleine Details richtig gemacht hatte. Dazu gehörte, dass der SCRJ in den meisten Fällen die Stöcke der Lausanner kontrollieren konnten. Auch gelang es ihnen die Rebounds der Waadtländer zu klären. Kam der LHC trotzdem zum Abschluss, rettete ein überragender Melvin Nyffeler.
Dank der Rapperswiler Tugenden war es einzig Théo Rochette, der einen genialen Pass von Ahti Oksanen zum 1:0 verwerten konnte. Dieser Betriebsunfall wog allerdings nicht ganz so schwer. Schliesslich konnte Julius Honka nur 59 Sekunden nach der Führung das Score wieder ausgleichen. Der Finne profitierte davon, dass die Lausanner Hintermannschaft in dieser Situation sehr statisch agierte. «Das war ein wichtiger Treffer, so konnten wir mit einem Unentschieden ins letzte Drittel», erkannte Torschütze Honka.
Gerade in diesem letzten Drittel zeigte sich aber einmal mehr die grosse Klasse der Lausanner. So hatten die Lakers drei Mal grosses Glück, als sehr gute Chancen der Waadtländer an der Torumrandung abprallten. Beachtet man die Lausanner Überlegenheit im letzten Drittel, kann man auch verstehen, dass Honka sich zum Schluss auch über den einen Punkt freute. «Es ist nie einfach in Lausanne zu spielen. Ich denke, dass wir heute sehr viel lernen konnten, wie man sich in einem solch engen Spiel verteidigt. Dass wir dabei auch noch einen Punkt holen konnten, ist eine gute Sache», erklärte der Finne.
Hatten sich die Rapperswiler in der regulären Spielzeit noch erfolgreich gegen die Niederlage gewehrt, sollte ihnen dies in der Overtime nicht mehr gelingen. Dies lag vor allem daran, dass der SCRJ die Scheibe in der offensiven Zone zu leicht hergaben. Die Konsequenz waren verschiedene Zwei-gegen-eins-Konter des Gegners. Einen solchen Konter konnte Sami Niku in der 63. Minute dann auch zum 2:1 nutzen. Der Finne profitierte davon, dass sein Pass von Jacob Larssons Schlittschuh unglücklich abgelenkt wurde. Sprachen die Rapperswiler in dieser Situation von einem unglücklich springenden Puck, war es für Lausanne sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit für das Pech mit den Pfostenschüssen.
So oder so schien das 2:1 nach Verlängerung in diesem Spitzenspiel ein gerechtes Resultat. Schliesslich wurden die Rapperswiler für ihren Einsatz mit einem Punkt belohnt, währenddessen der LHC als bessere Mannschaft auch als Sieger vom Eis ging.
