Lakers siegen ohne zu überzeugen
SC Rapperswil-Jona Lakers
HC Ajoie
Spielbericht
Die SCRJ Lakers feiern gegen den HC Ajoie einen knappen 3:2-Sieg. Obwohl die Rapperswiler über weite Strecken das klar bessere Team waren, wäre es vermessen zu sagen, dass der SCRJ einen souveränen Sieg einfuhr.
Noch vor der Saison hatten die meisten Experten vermutet, dass die SCRJ Lakers in einer ähnlichen Tabellenregion spielen würden, wie der HC Ajoie. Weil die Rapperswiler in den ersten Spielen ein Maximum aus ihren Möglichkeiten herausholten, betrug der Abstand zwischen diesen beiden Teams vor dem Spiel jedoch 30 Punkte. Wie so oft in solchen Spielen, schien sich beim SCRJ etwas der Schlendrian eingeschlichen zu haben. So wirkte man in den ersten zehn Minuten unkonzentriert und fehleranfällig. Dies führte dazu, dass sich der HC Ajoie eine Strafe herausholte und diese zum 1:0 durch Kilian Mottet verwerten konnte.
Wie sich in den folgenden 45 Minuten zeigte, kommt es aber nicht von ungefähr, dass die Rapperswiler so viel Vorsprung auf den HC Ajoie haben. Spätestens nach Moys Penalty-Treffer zum 1:1 waren die Rapperswiler dem Gegner aus dem Jura klar überlegen. Die logische Folge waren zwei weitere Tore durch Hofer und Lammer. Dabei schien es, als hätten diese Tore eine Blockade bei den Lakers gelöst. Bis weit ins dritte Drittel hinein, erspielten sich die Rosenstädter nun Chance um Chance. Was fehlte war einzig der K.O.-Schlag.
Dabei vergass man offenbar, dass der HC Ajoie zwar erst fünf Punkte hat, trotz der vielen Niederlagen aber nie aufgibt. Dies war auch heute der Fall. So konnte Philip-Michael Devos einen Schuss von Antoni Honka vier Minuten vor dem Ende zum 3:2 ablenken. Statt eines geruhsamen Nachmittags, begann bei den Lakers nun nochmals das Zittern, wobei Hazen dem Ausgleich mit einem Pfostenschuss nochmals sehr nahe kam.
«Wir haben uns in den letzten Spielen immer mal wieder selber in Bedrängnis gebracht. Wir müssen unbedingt über die Bücher gehen, dass es in Zukunft nicht mehr derart eng wird», konstatierte Valentin Hofer. Der Stümer war schlussendlich froh darüber, dass man trotz dem unrühmlichen Ende wenigstens die drei Punkte festhalten konnte. Da mit dem HC Lausanne am Dienstag ein anderes Kaliber wartet, sei es jedoch wichtig, dass man nicht allzu viel über die über die durchzogene Leistungen von diesem Spiel nachdenkt und stattdessen einfach nach vorne blickt.