Schweiz gewinnt gegen schwache Finnen

Schweiz führt gegen Finnland trotz frühem Rückstand

Die Schweiz startete verhalten in das Spiel der Euro Hockey Tour gegen Finnland. Nach sechs Minuten brachte Lassi Thomson Finnland bereits in Führung und damit geriet das Team von Patrick Fischer bereits früh in Rücklage, machte dann aber kurz darauf vieles richtig. In der achten Minute traf Michael Fora zum Ausgleich, allerdings war Sven Senteler mit dem linken Schlittschuh am Schoner von Larmi und behinderte ihn. Der Treffer wurde aberkannt. Nur eine Minute später fand Andrea Glausers Schuss doch noch den Weg ins Tor. Mikael Ruohomaa verlor hinter dem Tor den Puck an Andrighetto. Mit dem Zuckerpass in den Slot konnte Glauser vollenden.

Die Schweiz war nun besser im Spiel, doch Juho Lammikko liess man in der 16. Minute gewähren, der mit einem haltbaren Schuss Aeschlimann ein zweites Mal bezwingen konnte. Die Reaktion folgte prompt. Gregory Hofmann nutzte einen Puckverlust der finnischen Verteidiger nach dem nächsten Bully aus und erzielte den zweiten Ausgleich. Keine Minute später lenkte Simon Knak einen Schuss von Sven Jung unhaltbar ab und war für die erste Führung der Schweizer besorgt. Das Momentum kippte innert Kürze auf Schweizer Seite und dies sollte auch im Mitteldrittel nicht anders sein.

Gregory Hofmann krönt sich zum Hattrick-Schützen

Zu Beginn des zweiten Drittels konnte die Schweiz eine Überzahlsituation nicht ausnutzen. Finnland war sogar näher am Ausgleich als die Schweiz am Ausbau der Führung. Erst eine Strafe von Lammikko – der Torschütze des 1:2 – brachte die Effizienz im Schweizer Abschluss aufs Eis.

Sven Andrighetto nutzte das Powerplay aus und stellte das Score auf 4:2. 13 Sekunden später traf Hofmann zum zweiten und in der 34. Minute in Überzahl zum dritten Mal. Damit war der Arbeitstag von Emil Larmi – der eigentlichen Nummer 1 im Tor der Finnen – vorbei. Der Frust des finnischen Goalies war sichtbar. Die Schweiz ging mit dem 4-Tore-Vorsprung in die zweite Pause.

Finnland lässt es über sich ergehen

Eine Reaktion Finnlands war im Schlussabschnitt nicht zu sehen. Es waren die Schweizer, die den Vorsprung noch weiter ausbauten. Beim 7:2 konnte Glauser ungehindert aus der eigenen in die gegnerische Zone fahren und mit einem platzierten Schuss Justus Annunen ein erstes Mal bezwingen.

Es war schon sehr erstaunlich, dass die Finnen nicht einmal ansatzweise versuchten, Glauser vom Durchzug und Schuss abzuhalten. Beim Konter von Tyler Moy sah die finnische Verteidigung erneut nicht gut aus. Moy schloss selber ab und setzte damit den Schlusspunkt.

Stimmen zum Spiel:

Sven Andrighetto: „Wir zeigten ein solides Spiel, können zufrieden sein und darauf können wir aufbauen. Heute fielen die Pucks rein, aber wir haben auch Schüsse aufs Tor gebracht. Es ist sicher schön, haben wir mal mehr Tore geschossen.“

Patrick Fischer: „Das 8:2 konnten wir im Voraus nicht erwarten. Wir hatten gestern ein gutes Training und haben uns gut vorbereitet. Einiges ging auch gut auf. Aber Gratulation an das Team. Die Einstellung gefiel mir sehr gut. Wir hielten immer physisch dagegen und spielten es souverän zu Ende.“

Schweiz – Finnland 8:2 (3:2, 3:0, 2:0)

Winning Group Arena, Brünn. – Schiedsrichter: Jaros (CZE)/Sir (CZE).

Tore: 6:12 Thomson (Pulli, Järvinen) 0:1; 8:02 Glauser (Andrighetto) 1:1; 15:49 Lammikko 1:2; 15:57 Hofmann 2:2; 16:38 Knak (Jung, Bertschy) 3:2; 29:10 Andrighetto (Malgin, Kukan) 4:2 PP1; 29:23 Hofmann (Bertschy) 5:2; 33:25 Hofmann 6:2 PP1; 44:40 Glauser 7:2; 52:51 Moy (Riat) 8:2.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Finnland.

Schweiz: Aeschlimann (Ersatz: Charlin); Kukan, Glauser (A); Berni, Karrer; Marti (A), Fora; Jung, Egli; Andrighetto (C), Malgin, Riat; Hofmann, Jäger, Bertschy; Schmid, Baechler, Rohrbach; Knak, Senteler, Moy; Ritzmann.

Finnland: Larmi (ab 33:25 Annunen); Sund, Leppanen; Pulli, Thomson; Vittasmäki, Virtanen; Salo, Rissanen; Oksanen, Lammikko, Ikonen; Järvinen, Ruohomaa, Puhakka; Puistola, Parssinen, Hameenaho; Koppanen, Tikka, Erholtz; Kiiskinen.

Bemerkungen: Schweiz ohne Genoni, Ambühl, Walser (not dressed). – 7:27 Tor von Michael Fora wird aberkannt wegen Goalie-Behinderung.