ZSC erspielt sich Finale der CHL zuhause!

Von Fabian Lehner

Nachdem 1:6 im Hinspiel war die Frage nur kurz offen, ob dem HC Genf Servette die Wende gelingen könnte. Im Startdrittel schien das Wunder gar nicht so weit weg, da Genf das bessere Team war. Ab dem 2. Drittel fielen aber die ersten Tore und diese gehörten den Zürchern. Somit ging es nur noch darum, ob der ZSC zuhause das Finale bestreiten durfte. Da Färjestad seinen Halbfinal bereits gewann musste mindestens ein Unentschieden her. Das gelang und die ZSC Familie darf sich über einen Finale in der Swiss Life Arena freuen!


Genf startet gut in das Spiel und schien gewillt, das Wunder möglich zu machen und das 1:6 aus dem Hinspiel wegzumachen. Zürich hatte etwas mehr Spielanteile aber die Genfer hatten den direkteren Zug aufs Tor. Die 1. Dicke Chance vergab Sakari Manninen. Er eroberte die Scheibe an der eigenen blauen Linie und zog Richtung Robin Zumbüehl. Er umkurvte diesen auch, schob die Scheibe aber am Tor vorbei. Da fehlten nur Centimeter. Auch die nächste Topchance gehörte den Gästen aus Genf. Arnaud Jacquement wurde schön im Slot freigespielt, doch Zumbüehl packte einen Big Safe aus. Genf war für den Rest des Drittels nicht nur die gefährlichere Mannschaft, sondern auch die aktivere. Erst in der 18. Minute kam der ZSC zu seiner 1. richtig guten Chance. Denis Malgin wurde im Slot freigespielt, konnte aber die Scheibe nicht genug weit nach oben Hieven.


Im 2. Abschnitt kamen die Zürcher besser aus der Garderobe. In der 2. Minute vergab zuerst die Linie von Willy Riede eine gute Chance, ehe Vincenz Rohrer doch noch traf. Er schnappte sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie und bezwang Robert Mayer in der weiten Ecke. Nun behielt der ZSC das Zepter in der Hand. Der HC Genf Servette hatte sichtlich Mühe in die Zone der ZSC zu gelangen. Gleichzeitig nahm der Druck der Zürcher immer mehr zu. Trotz der vielen umkämpften Scheiben blieb das Spiel stets fair. Erst in der 35. Minute wurde die erste Strafe ausgesprochen. Das folgende Powerplay wussten die Zürcher sogleich zu nutzen. Chris Baltisberger stocherte die Scheibe über die Linie. Die Genfer sahen sich aber betrogen und monierten eine Goaliebehinderung. Bei der folgenden Coaches Challange gaben die Schiedsrichter ihnen Recht und nahmen den Entscheid zurück. Das Glück hielt aber nicht lange für die Genfer stand. Sie nahmen noch eine Strafe und der ZSC brauchte 7 Sekunden um das 5vs3 in ein Tor zu verwandeln. Sven Andrighetto zog direkt nach einer schönen Passstafette ab und Traf zum 2:0. Darüber wer weiterkommen wird, waren spätestens jetzt keine Zweifel mehr da. Die Frage blieb aber, ob der ZSC ein Heimspiel haben wird. Denn der HC Genf Servette erzielte seinerseits noch vor der 2. Sirene ein Powerplaytor. Vincenz Praplan stocherte am besten nach im Slot und stellte auf 2:1.


Die Finalteilnahme realistischerweise in trocken Tüchern versuchte der Zett sich den Heimvorteil für den Final zu sichern. In der 44. Minute schien ihnen das auch zu gelingen. Alessandro Segafredo spielte einen schönen Pass auf Santtu Kinunen und dieser traf zum 3:1. Doch keine Minute später verkürzte Allesio Bertaggia für die Genfer. Die Zürcher versuchten den 2 Tore Vorsprung wieder herzustellen, doch es kam nochmal zum Zittern. Den Josh Jooris glich 3 Minuten vor dem Ende noch aus. Da in der Folge aber keine echte Gefahr mehr von den Genfern ausging, reichte der Punkt, um die Champions Hockey League Kampange mit dem besseren Punktestand als Färjestad abzuschliessen vor dem Finale. Somit darf der ZSC am 18. Februar zuhause um den Titel spielen!


Telegramm zum Spiel folgt!


Stimmen zum Spiel:


Chris Baltisberger: Im 1. Drittel brauchte es einen Guten Robin (Zumbüehl). Es überrascht mich nicht, dass er so gut ist. Wenn er noch öfter Spielen würde und nicht nur alle 2 Wochen, wäre er noch besser. Meines Erachtens hätte er sich langsam ein Nationalmannschaftsaufgebot verdient. Wir waren ab dem 2. Drittel «Gut». Aber auch Genf hat einen sehr guten Match gespielt. Vor allem die Jungen waren sehr gut! Ich dachte fast ein bisschen das sind versteckte Ausländer (lacht). Wir sind sicher froh, dass wir uns das Heimrecht sichern konnte. Vor allem die Finanzabteilung wäre nicht Happy gewesen, wenn wir das aus der Hand gegeben hätten (lacht).


Robin Zumbüehl: Ich habe heute morgen erfahren, das ich spielen werde. Der Start war nicht gut. Klar habe ich ein paar Saves gemacht, aber wir müssen auch Tore schiessen und ab dem 2. Drittel gelang das auch. Wir wollten das Finale zuhause und wollten auch gewinnen. Was uns auch fast gelungen ist. Nervös war ich am Ende nicht, ich war so im Tunnel, dass ich erst nachdem Spiel merkte ich eigentlich wie knapp es war, das wir nicht doch nach Schweden reisen müssen. Dieses Ziel haben wir aber erreicht und freuen uns auf das Finale zuhause.

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Dienstag, 21. Januar 2025

ZSC Lions - Servette

Färjestad - Sparta Prag
4:2 (1:1 2:1 1:0)

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