Schweden lässt gegen Kasachstan nichts anbrennen

Von Roman Badertscher

Die Schweden wurden ihrer Favoritenrolle im Spiel gegen Kasachstan schnell gerecht. Bereits nach dem ersten Drittel stand der Sieger fest. Für die Kasachen traf Artur Gross als Einziger.

Schweden wird Favoritenrolle gerecht

Obschon die Schweden haushoch Favorit waren, gab es die erste Chance von Seiten der Kasachen. Beibarys Orazov brachte nach einem nicht geahndeten Foul von Felix Nilsson den Puck in Richtung Tor.

Und doch waren es die Schweden, die in der sechsten Minute durch einen Ablenker von Victor Eklund in Führung. Das zweite Tor war ähnlich wie das erste. In der zwölften Minute passte David Granberg von hinter dem Tor auf Linus Eriksson, der bereits auf 3:0 erhöhte.

Die Kasachen hatten nicht viel zu melden. Und wenn doch, dann war das Publikum voll mit dabei. Das 4:0 in der 14. Minute wurde nicht mehr abgelenkt. Goalie Vladimir Nikitin hatte keine freie Sicht. Und doch rafften sich die Kasachen auf. Nur kurz darauf erzielte Alexander Kim beinahe das 4:1. Der Puck ging nur knapp am Pfosten vorbei. Nichtsdestotrotz stellte Schweden 13 Sekunden vor der Pause auf 5:0. Anton Wahlberg traf platziert in die obere weite Torecke.

Nikitin mit grossartigen Saves – Artur Gross trifft für Kasachstan

Auch im Mitteldrittel blieb Schweden angriffsfreudig. Bis kurz nach Spielhälfte passierte ausser einzelnen Chancen aber nicht allzu viel. Die Schweden mussten sogar in Überzahl agieren, um den sechsten Treffer in der 33. Minute zu erzielen. Anton Wahlberg war erfolgreich.

Dann kam plötzlich die schwedische Dominanz zu Tage. Nikitin verlor zusätzlich den Stock, begrub den Puck aber trotzdem unter sich. Es gab Szenenapplaus. In der 38. Minute jubelten die meisten Fans für Kasachstan mit, als Artur Gross den Puck im Slot backhand zum 6:1 ins Netz beförderte.

Schweden nehmen Druck raus

Im Schlussabschnitt nahmen die Schweden Druck und Schnelligkeit raus. Für die Tre Kronor traf noch Oskar Vuollet (46.) und David Granberg (49.). Letzterer nahm einem Gegenspieler im Slot den Puck ab und traf abgeklärt ins Tor.

Die Kasachen waren zwar geschlagen, aber noch lange nicht K.O. In der 52. Minute musste der schwedische Schlussmann Gidlof zweimal stark parieren. 44 Sekunden vor Schluss ging Nikitin gegen den anbrausenden Isac Hedqvist sehenswert mit dem Stock dazwischen und verhinderte den neunten Gegentreffer. Diese positive Szene für Kasachstan nehmen wir als Schlusspunkt in diesem Spiel.

Schweden – Kasachstan 8:1 (5:0, 1:1, 2:0)

TD Place, Ottawa. – 3‘574 Zuschauer – Schiedsrichter: Campbell (CAN)/Hribik (CZE), Gustafson (USA)/Hynek (CZE).

Tore: 5:53 Eklund (Willander, Wahlberg) 1:0; 9:20 Edstrom (Gustafsson, Hallquisth) 2:0; 11:58 Eriksson (Granberg, Hedqvist) 3:0; 13:36 Nilsson (Hurtig, Wahlberg) 4:0; 19:47 Wahlberg (Forsfjall, Eklund) 5:0; 32:18 Wahlberg (Lindstein, Stenberg) 6:0 PP1; 37:28 Gross (Sitnikov, Orazov) 6:1; 45:24 Vuollet (Forsfjall, Gustafsson) 7:1; 48:44 Granberg 8:1.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Schweden, 3 x 2 Minuten gegen Kasachstan.

Schüsse aufs Tor: 52:16 (17:5, 17:6, 18:5)

Schweden: Gidlof (Ersatz: Thelin); Bergqvist, Sandin Pellikka (C); Lindstein, Willander (A); Gustafsson, Hallquisth; Hurtig; Stenberg (A), Edstrom, Unger Sorum; Wahlberg, Nilsson, Eklund; Altorn, Forsfjall, Traff; Hedqvist, Eriksson, Granberg; Vuollet.

Kasachstan: Nikitin (Ersatz: Dudarkiyev); Zhussupbekov (C), Bolshedvorskiy; Ozazov, Reshetko; Shakshakbayev, Belyakov; Ibragim; Lyapunov, Beisembayev, Simonov (A); Kim (A), Ruslanuly, Nurkenov; Alibek, Migunov, Kankin; Sitnikov, Gross, Korchagin; Levkovets.

Bemerkungen: Schweden ohne Strahl (überzählig). Kasachstan ohne Shiplin, Sarenkov, Lytkin (überzählig).

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