Fribourg zeigt Moral
Der HC Fribourg-Gottéron zeigt im zweiten Spiel des Spengler Cups viel Moral. Gegen Kärpät Oulu holen sie drei Mal einen Rückstand auf. Zum Schluss darf man sich deshalb über einen 6:4-Sieg freuen.
Es war eines dieser Spengler Cup Spiele, die man vor einigen Jahren des Öfteren sah. Beide Teams zelebrierten offensives Eishockey, während man es in der Defensive oft nicht so genau nahm. Weil passend dazu auch die beiden Torhüter nicht ihren besten Tag hatten, durften sich die angereisten Zuschauer über zehn Tore freuen. Sechs dieser Tore gelangen dem HC Fribourg-Gottéron, dies sind immerhin zwei mehr, als die Freiburger in den letzten vier Spielen zusammen erzielen konnten.
Bemerkenswert war neben der Flut an Toren aber auch die Moral der Freiburger. So liess sich der Drache am heutigen Abend von keinem der zahlreichen Rückschläge unterkriegen. Brennan, Sutter und Nicolet konnten drei Mal eine Führung der Finnen ausgleichen. Doch damit nicht genug, als Sörensen zu Beginn des letzten Drittels eine hart gepfiffene Fünf-Minuten-Strafe absitzen musste. Steckte man den Kopf nicht in den Sand, nein Jacob de la Rose erzielte gar das 5:3 per Shorthander.
Obwohl der finnische Vertreter aus Oulu rund neun Minuten vor Schluss noch der Anschlusstreffer gelang, war dies bereits die Entscheidung. Dies auch, weil sich Gottéron ab der Spielmitte stabilisieren konnte. Eine Tatsache, die Raphael Diaz besonders gefiel. «Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt, da ist es schön, dass wir den Sieg nach Hause bringen konnten», erklärte der Verteidiger.
Mit nun vier Punkten aus zwei Spielen ist bereits klar, dass Fribourg die Gruppe Torriani zumindest auf dem zweiten Platz abschliesst. Gewinnt Kärpät morgen gegen Pardubice, winkt sogar der erste Platz und damit ein weiterer freier Tag.