ZSC Lions fegen Straubing vom Eis
Ein Drittel lang durften die Gäste aus Deutschland auf ein Wunder hoffen. Doch mit dem 2. Drittel wurde der Klassenunterschied zu hoch. Der Schweizermeister überfuhr die Tigers aus dem " Grossen Kanton" und setzte sich am Ende mit 11:3 über 2 Spiele diskussionslos durch.
Die Zürcher wurden ihrer Favoriten Rolle gerecht und setzten mehr Akzente. Mit dem Toreschiessen haperte es noch. Zane McIntyre stellte sich im Tor der Straubing Tigers auf den Kopf. Trotzdem war das 1:0 von Sven Andrighetto nichts weiter als die logische Folge. Die Vorarbeit von Yannick Zehnder hatte aber mindestens genau so viel Anteil an dem Treffer. Das die Deutschen auch nach der ersten Sirene noch hoffen konnten, lag zuerst an einem Bock, von Marti, welcher die Tigers erst in die Zone eine lud und nachher an ganz viel Pech. Philip Samuelson zog ab und nach mehreren Abprallern von einem Zürcher zum nächsten, fiel die Scheibe hinter Simon Hrubec ins Tor. Sehr sehr ärgerlich für die bis dahin gut spielenden Zürcher.
Im 2. Drittel blieb die Marschrichtung die Selbe. McIntyre hat mehr und gefährlichere Schüsse zu parieren als sein Gegenüber. In der 29. Minute war dann die verdiente Führung da. Denis Malgin zog von der Seite in den Slot und stellte auf 2:1. 3 Minuten später stellte Juho Lammikko auf 3:1. Sigrist zog ab und Lammikko profierte vom durcheinander vor McIntyre. Keine Zeigerumdrehung danach stand es bereits 4:1. Patrick Gehring erzielte den Treffer und spätestens jetzt war die Spannung aus der Partie. Dabei blieb es, auch weil die Zürcher sich mit Strafen bis zur Sirene ausbremsten.
In der 44. Minute krönte sich Lammikko noch zum Doppeltorschützen. Bei Alex Green lud sich noch Frust auf über das Spiel und er fuhr Chrs Baltisberger vor dem Tor über den Haufen von hinten. Dafür gings direkt unter die Dusche und Baltisberger nutze das Powerplay in der 53. Minute zum 6:1. Der Schlusspunkt war dies noch nicht, den auch Malgin krönte sich noch zum Doppeltorschützen in der 57. Minute. Am Ende war es ein klarer Sieg für die Zürcher welche sich mit dem beeindruckenden Gesamtscore von 11:3 durchsetzen. Die Lions stehen somit zum ersten mal seit 2018 im Viertelfinale der CHL.
ZSC Lions - Straubing Tigers 7:1 (1:1, 3:0, 3:0) Gesamtscore 11:3
Swiss Life Arena. - 3224 Zuschauer. - SR: Ofner/Sternat (Ö), Cattaneo/Stalder (CH)
Tore: 12:42 Andrighetto (Zehnder, Kinnunen) 1:0. 19:15 Samuelsson (Samanski) 1:1. 28:36 Malgin (Andrighetto, Marti) 2:1. 31:05 Lammikko (Sigrist) 3:1. 31:52 Geering (Andrighetto) 4:1. 43:32 Lammikko (Kinnunen, Frödén) 5:1. 52:21 Baltisberger (Frödén, De Leo / Ausschluss Green) 6:1. 56:17 Malgin (Andrighetto, Lehtonen / Ausschluss Nogier) 7:1.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 3-mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauer-Disziplinarstrafe (Green) gegen Straubing.
Schüsse aufs Tor: 32:18 (10:5, 11:8, 11:5)
ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Weber, Geering; Kinnunen, Kukan; Marti, Lehtonen; Trutmann, Zehnder; Frödén, Lammikko, Segafredo; De Leo, Rohrer, Sigrist; Andrighetto, Malgin, Baechler; Baltisberger, Henry, Riedi.
Straubing: McIntyre (Ersatz: Bugl); Green, Samuelsson; Braun, Brandt; Nogier, Zimmermann; Clarke, Klein; Leier, Samanski, Connolly; Daschner, Leonhardt, Hede; Lipon, Scott, Fonstad; Müller, Brunnhuber, McKenzie.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein (verletzt), Grant (private Gründe), Bünzli, Schwendeler, Ustinkov, Graf (GCK Lions).