ZSC dreht Partie in den Schlussminuten und bleibt makellos in der CHL

Von Fabian Lehner

Eine packende Schlussphase bescherte den Stadtzürchern den Sieg. Die Gäste aus Straubing hätten nicht nur wegen der guten Stimmung ihrer zahlreich angereisten Fans einen Punkt verdient gehabt. Lange Zeit sah es auch nach deren 3 aus doch der ZSC drehte 90 Sekunden vor dem Ende das Spiel und bleibt in der CHL weiterhin ungeschlagen.

Es war keine berauschende Partie, welche die Zuschauer zusehen, bekamen. Man merkte beiden Teams an, dass es noch sehr früh in der Saison war. Der Feinschliff sass bei beiden Teams noch nicht in der Offensive und es darf noch etwas nachgebessert werden. Die Gäste aus Bayern zeigten sich als zäher Widersacher und waren heute das etwas besser organisierte Team. In der 7. Minute nahm Patrick Geering auf der Strafbank Platz. Das Boxplay der Zürcher machte einen Guten Job, trotzdem waren die Deutschen erfolgreich. Etwas glücklich kam die Scheibe zu Justin Braun und dieser fackelte nicht lange und bezwang Simon Hrubec am entfernten Pfosten. Nichts zu halten in dieser Situation für den Tschechen. Bei fünf gegen Fünf waren die Zürcher das stärkere Team im 1. Abschnitt. In der 12. Minute konnten sie das auch in ein Tor ummünzen. Sven Andrighetto reagierte im Slot am schnellsten und liess Torhüter Zane McIntyre ins leere laufen. 2 Minuten danach müsste Rudolf Balcers auf 2:1 stellen für den ZSC. Doch er vergibt alleine im Slot und schiesst McIntyre nur an. Dies Szene führte immerhin indirekt zum ersten Powerplay für die ZSC Lions. Dieses beinhaltete leider einige unnötige Fehlpässe und sorgte so für ein eher laues Powerplay. Die Gäste aus Bayern durften ihrerseits noch einmal zum Powerplay antreten. Doch auch die Tigers vermochten nicht ein weiteres mal im Startdrittel zu treffen.


Die Gäste kamen besser aus der Garderobe und hatten mehr von der Partie in den Startminuten. Dennoch schien das Spiel lange Zeit vor sich hin zu plätschern. In der 31. Minute schlug Danjo Leonhardt zu. Er bekam viel Platz vor Hrubec und staubte aus kurzer Distanz ab. Die erneute Führung für die Gäste aus Straubing war nicht unverdient. Die Zürcher hatten sich auch nicht beschweren dürfen, wenn sie in der 34. Minute gar mit 3:1 hinten gelegen hätten. J.C. Lipon vergab alleine vor Hrubec für die Tigers aus Straubing. Die Zürcher waren in der folge aber auch nicht untätig. In der 37. Minute hatten sie die beste Chance auf den Ausgleich. Jesper Fröden stocherte vor McIntyre nach und seine Scheibe Flutsche der Linie entlang an den Pfosten aber nicht ins Tor.


Im Schlussdrittel lief es lange Zeit für die Gäste aus Straubing. Es schien eher, als konnten sie sich den Sieg sichern, als dass die Zürcher nochmals ausglichen. In dieser Phase des Spiels schraubten die Tigers auch das Schussvolumen klar zu ihren Gunsten nach oben. Richtig dicke Dinger waren aber nicht dabei. In den letzten rund 7 Minuten hatte aber wieder der ZSC das Spieldiktat in der Hand. Von Schluss Nervosität war aber nichts zu spüren. Dafür belohnten sie sich in der 56. Minute mit dem Ausgleich durch Vinzenz Rohrer. Der Montreal draft lenkte Patrick Geerings Schuss unhaltbar ab. Die Freude wurde aber noch grösser beim Anhang der Heimmannschaft. Das so oft geforderte und wenig oft gelieferte Bullygoal brachte den Sieg für die Zürcher. Juho Lamikko gewann das Bully und Mikka Lehtonen traf in den hohen Winkel. Die Tiger versuchten zumindest noch einen mehr als verdienten Punkt zu ergattern, doch die Zürcher machten die Schotten dicht. Die ZSC Lions geben somit weiterhin keinen Punkt in der CHL ab und werden am Sonntag gegen Salzburg mit Sicherheit alles tun, dass dem so bleibt.

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Freitag, 13. September 2024

Sheffield - Sparta Prag
5:1 (2:0 0:1 3:0)

ZSC Lions - Straubing

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3:2 (1:1 1:0 0:1) n.P.

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4:2 (2:0 0:0 2:2)

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