Schweiz verliert im letzten Spiel zu hoch

Von Roman Badertscher

Die Schweiz hielt im Spiel um Platz sieben lange gut mit, doch die Finnen waren schlussendlich zu treffsicher. Der einzige Schweizer Torschütze war Mike Aeschlimann, der zweimal ausgleichen konnte.

Es war ein recht ausgeglichenes Drittel im Spiel um den siebten Platz. Die beste Schweizer Chance hatte Jan Kneubühler in der zwölften Minute. Nur kurz darauf gelang den Nordländern das erste Tor nach einem Gestocher vor Jovin Trachsel. Jere Somervuori wurde als Torschütze angegeben. Doch ein schneller Angriff in der 19. Minute führte zum Ausgleich der Schweizer Jungs durch Mike Aeschlimann. Es war ein schönes Tor kurz vor der ersten Pause!

Im Mittelabschnitt hatten die Finnen mehr vom Spiel und standen in der Defensive sehr solid. Eine Druckphase führte dann schliesslich in der 28. Minute zur erneuten Führung für Finnland. Es gab darauf folgend die ersten Strafzeiten gegen die Schweiz, die allerdings trotz starkem Druck ungenutzt blieben. Auch das zweite Penaltykilling der Schweizer gilt es als positiv hervorzuheben. Die Schweiz war sehr engagiert und den Finnen gelang nur ein Treffer an den Aussenpfosten. Nach Ablauf der heiklen Phase reichte ein Konter aus, um das Skore wieder auszugleichen. Mike Aeschlimann traf auf Vorlage von Florian Schenk. So geht Chancenauswertung!

In der 48. Minute traf Niklas Aebli die Latte und war dabei sehr nahe an der erstmaligen Führung. Es kam dann aber leider anders. Finnland drehte auf und Max Westergard brachte seine Nation wieder in Führung. Julius Saari war der einzige Finne, der auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Schweizer erspielten sich gute Chancen im Powerplay, Kneubühler hatte die beste auf dem Stock. Die Überzahl verstrich, doch die Eisgenossen taten alles um den ersehnten Ausgleich zu erzielen. Ein Buebetrick-Versuch durch Lars Steiner klappte in der 55. Minute nicht wie erhofft. So traf Atte Joki ins verlassene Tor und schliesslich noch fünf Sekunden vor Schluss mit seinem zweiten Treffer zum viel zu hohen 5:2.

Stimme zum Spiel:

Fabio Schumacher (Head Coach): „Wir starteten schlecht ins Spiel, lagen 0:1 zurück, konnten aber noch das 1:1 vor der Pause machen. Im Mitteldrittel kam das 2:1 für die Finnen und wir konnten erneut ausgleichen. So konnten wir mit dem Gefühl in die Pause gehen, dass wir im Spiel waren, obwohl wir nicht unsere Topleistung gezeigt haben. Im Schlussdrittel waren ein Face-off in unserer Zone sowie kleine Details entscheidend. Als dies nicht stimmte, kam das 3:2. Wir waren zwar noch im Spiel aber unsere Chancenauswertung war schlecht. Definitiv nicht genügend. Im Powerplay haben wir Chancen kreiert, das Tor aber nicht gemacht. So kam die Niederlage zustande.“

Schweiz – Finnland 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)

Downtown Community Arena, Edmonton CAN. – Schiedsrichter: Lucoe/Robinson, Couture/Miko.

Tore: 13:46 Somervuori (Joki, Ruotsalainen) 0:1; 18:49 Aeschlimann 1:1; 27:17 Vanhanen (Ervasti, Joki) 1:2; 38:55 Aeschlimann (Schenk) 2:2; 48:18 Westergard (Kotajarvi, Vanninen) 2:3; 59:00 Joki (Somervuori) 2:4 EN; 59:55 Joki (Vanhanen) 2:5.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 1 x 2 Minuten gegen Finnland.

Schüsse aufs Tor: 24:40 (6:16, 6:15, 12:9)

Schweiz: Trachsel (Birchler); Bär, Haas; Heyer, N. Lehmann; Nappiot, Sauser; F. Schmidt, van der Kaaij; Wagner, Steiner, Schmid; Schenk, Peter, Mundy; L. Lehmann, Kneubühler, Hasler; Dandois, Blaha, Aeschlimann; Aebli.

Finnland: Kerkola (Sammalniemi); Boelius, Ervasti; Kotajärvi, Paju; Ruotsalainen, Saari; Sippola, Uusitalo; Baggström, Joki, Kämäräinen; Katavisto, Kouhia, Mensonen; Orpana, Rajala, Somervuori; Strömberg, Vanhanen, Vanninen; Westergård.

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