NLA - 2. VF - Sonntag, 26. März 2023

3 : 4 (1:1, 1:0, 1:3) 

Zuschauer

17031 Zuschauer (99% Auslastung)

PostFinance Arena, Bern

Schiedsrichter

Mark Lemelin, Ken Mollard; David Obwegeser, Nathy Burgy

Tore

05:360:1Fabio Hofer
G. Haas, J. Olofsson
Dominik Kahun [PP]1:119:20
O. Lindberg, C. DiDomenico
Joël Vermin2:126:12
T. Bader
40:332:2Toni Rajala [PP]
A. Iakovenko, H. Säteri
47:302:3Elvis Schläpfer
E. Froidevaux, N. Delémont
Romain Loeffel3:355:59
C. DiDomenico, O. Lindberg
59:583:4Mike Künzle
L. Hischier, L. Cunti

Strafen

Oscar Lindberg03:32
2 min - Übertriebene Härte
06:12Mike Künzle
2 min - Hoher Stock
18:27Jere Sallinen
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 53 Sekunden
31:21Viktor Lööv
2 min - Beinstellen
Simon Moser38:39
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 114 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato                #35 H. Säteri 91,2% 60:00   
#30 P. Wüthrich 84,0% 60:00    #36 J. van Pottelberghe               
Verteidiger Verteidiger
#14 C. Gerber ±0       2S    # 9 N. Delémont +1    1A      
#27 C. Goloubef ±0       1S    #29 B. Forster +1            
# 9 M. Henauer +1       1S    #77 R. Grossmann +1            
#58 R. Loeffel ±0 1T    2S    #75 A. Iakovenko -1    1A 1S   
#56 C. Pinana ±0             #50 V. Lööv +1       1S 2'
#65 R. Untersander ±0       3S    #27 Y. Rathgeb -1       3S   
#44 J. Zgraggen -2       1S    #32 N. Schneeberger ±0            
#18 Y. Stampfli -1            
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader ±0    1A       #10 L. Cunti +1    1A 1S   
#98 B. Baumgartner -1             #40 E. Froidevaux ±0    1A      
#83 S. Brügger -1       2S    #92 G. Haas ±0    1A 1S   
#88 C. DiDomenico ±0    2A 3S    #13 L. Hischier +1    1A 3S   
# 8 J. Fahrni ±0       1S    #16 F. Hofer +1 1T    1S   
#24 D. Kahun +1 1T    3S    #89 T. Kessler ±0       1S   
#15 O. Lindberg ±0    2A 3S 2' #73 M. Künzle ±0 1T    1S 2'
#21 S. Moser -2       2S 2' #19 J. Olofsson +1    1A 3S   
#91 F. Ritzmann -1       1S    #25 T. Rajala ±0 1T    6S   
#77 C. Sceviour -1       2S    #76 J. Sallinen ±0       1S 2'
#10 T. Scherwey +1       2S    #28 E. Schläpfer ±0 1T    1S   
#86 J. Vermin +1 1T    4S    # 7 R. Tanner ±0       1S   
Weitere
# 4 J. Teves -1       1S   

Biel entscheidet Halbfinal-Qualifikation in letzter Sekunde

Von Roman Badertscher

Für den SC Bern gab es heute wieder das Motto: Verlieren verboten. Wie schon im Kampf um die Pre-Playoff Teilnahme und Playoff-Qualifikation hatte das Team von Toni Söderholm erneut das Messer am Hals. Bis eineinhalb Sekunden vor der Overtime hiess es noch 3:3, dann passierte das Unglaubliche.

Ausgeglichenes Startdrittel

 

Der EHC Biel, der mit 3:2 in der Serie in Führung lag, erwischte den besseren Start. Dies auch weil die Berner etwas nervös reagierten und die Zuspiele oft nicht beim Mitspieler ankamen. Die erste Strafe kassierte Oscar Lindberg wegen übertriebener Härte, zuvor wurde aber ein Bieler Beinstellen nicht geahndet. Diese heikle Phase überstand der SCB dank einer grossen Rettungstat von Josh Teves auf der Linie. Mit Ablauf der Strafe stand die Berner Verteidigung aber im Schilf. Zwei Verteidiger gingen auf denselben Gegenspieler, so gab es im Slot freies Eis für Hofer, der ungehindert zum 0:1 einschoss.

 

Der SCB hatte kurz darauf ebenfalls ein Powerplay. Doch dieses war nicht der Rede wert. Theoretisch hätte Beat Forster wegen dreifachem Cross-Check in den Rücken eines Berners bestraft gehört. Auch Biel überstand die Unterzahl. Eine der besten Berner Chancen erspielten sich Chris DiDomenico und Colin Gerber. Das war das Startsignal für mehr Berner Offensivvorstösse. Lindberg und Dominik Kahun scheiterten nur knapp in der zwölften Minute am Aussenpfosten und Aussennetz.

 

Später kam Luca Hischier im Berner Drittel durch, scheiterte aber an Philip Wüthrich. Der Berner Schlussmann parierte auch gleich gegen Toni Rajala. Dem Finnen wurde ein 2-1-Konter ermöglicht. Für Bern kam Sandro Brügger zur nächsten Chance, schoss aber im Slot einen halben Meter am Tor vorbei. Biels Jere Sallinen hatte den Stock zu hoch gegen Colton Sceviour. Somit kam der SCB 1:33 vor der Pause zur zweiten Überzahlsituation. Den Schuss von DiDomenico parierte Harri Säteri, im nächsten Angriff reüssierte Kahun mit einem platzierten Schuss und traf damit zum Ausgleich 40,5 Sekunden vor dem Pausentee.

 

Joël Vermin bringt Bern das 2:1

 

Auch zu Beginn des Mitteldrittels waren die Bieler zuerst offensiv anzutreffen. Dies änderte sich in der 27. Minute. Robin Grossmann spedierte den Puck gefährlich vors Tor. Joël Vermin stand richtig und war für den Abstauber verantwortlich. 2:1. Nach dem Gegentor stand Wüthrich wieder im Fokus und parierte gleich doppelt gegen den Bieler Sturmlauf. Nun erwachten auch die rund 17‘000 Fans. Kahun lancierte Josh Teves in der Mittelzone. Der Kanadier versuchte sich als Stürmer und verfehlte das Tor nur knapp.

 

Dann setzte sich Rajala gegen Cody Goloubef an der blauen Linie und setzte zum Konter an. Sein Gewaltschuss brachte er nicht an Wüthrich vorbei. Für Bern scheiterte einen Augenblick später Sceviour, nachdem er von Simon Moser mustergültig angespielt wurde. Während der dritten Berner Überzahl rettete Säteri mit einer riesen Parade gegen den Ablenker von Sceviour. Beinahe war DiDomenico noch erfolgreich, doch der Puck blieb nach seinem Schuss neben Säteri liegen. Biel überstand die Strafe und wurde wieder gefährlich. Mit der Chance von Tino Kessler brannte es gar lichterloh vor Wüthrich, der eine tadellose Partie zeigte.

 

Die Overtime ist erst erreicht, wenn es nach 60 Minuten unentschieden steht

 

Der SCB musste zu Beginn noch 40 Sekunden in Unterzahl überstehen. Sieben Sekunden verblieben, als Toni Rajala von der blauen Linie einfach mal abzog und Wüthrich auf der Stockhandseite erwischte. Biel versuchte das Momentum gleich zu nutzen. Bern befreite sich in der 43. Minute und versuchte auch offensiv Akzente zu setzen.

 

Ein Schuss von Zgraggen lenkte Säteri gefährlich ab, Bern konnte nicht profitieren. Ein Berner Puckverlust in der eigenen Zone bescherte den Seeländern in der 48. Minute das 2:3. Nachdem man den Puck nicht raus brachte, konnte ihn hinter dem Tor Zgraggen nicht kontrollieren. Elvis Schläpfer sagte Danke, umkurvte Wüthrich und schoss zum 2:3 ein. Immerhin blieb dem SCB noch zwölf Minuten, um zu reagieren. Also genug Zeit. Der SCB war zwar bemüht aber zu wenig konsequent.

 

Die Heimfans hörte man erst in der 55. Minute wieder. Die Bieler mit dem Konter, Wüthrich parierte gegen Künzle und darauf folgte der SCB Konter, der reinging! Romain Loeffel schoss von der blauen Linie und Beat Forster lenkte unhaltbar ins eigene Tor ab. 3:3 und noch vier Minuten zu spielen. Die Berner versuchten stets im Puckbesitz zu bleiben, wenige Sekunden vor Schluss spielte Ramon Untersander den Puck hinter dem Tor durch, Colton Sceviour konnte ihn nicht wie gewünscht annehmen und daraus entstand ein Bieler Konter. Ausgerechnet Mike Künzle traf 1,5 Sekunden vor Schluss die Bieler ins Glück und eine Runde weiter. Der SCB hatte sich schon zu sehr auf eine Overtime eingestellt. Jetzt müssen sie sich auf Ferien einstellen, die sehr bitter anfangen.

 

Immerhin wurde nach dem Handshake noch Beat „Bidu“ Gerber von den Fans gefeiert.

 

SC Bern – EHC Biel 3:4 (1:1, 1:0, 1:3)

PostFinance Arena, Bern. – 17‘031 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Lemelin/Mollard, Obwegeser/Burgy.

 

Tore: 5:36 Hofer (Haas) 0:1. 19:20 Kahun (Lindberg / Ausschluss Sallinen) 1:1. 26:12 Vermin (Bader, Scherwey) 2:1. 40:33 Rajala (Yakovenko / Ausschluss Moser) 2:2. 47:30 Schläpfer (Froidevaux) 2:3. 55:59 Loeffel 3:3. 59:59 Künzle 3:4

 

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen den EHC Biel.

 

PostFinance-Topskorer: Dominik Kahun (SC Bern), Toni Rajala (EHC Biel).

 

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Teves, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Colin Gerber, Goloubef; Mika Henauer, Pinana; Kahun, Lindberg, DiDomenico; Scherwey (A), Bader, Vermin; Moser (C), Sceviour, Fahrni; Baumgartner, Brügger, Ritzmann.

 

Head Coach: Toni Söderholm

 

EHC Biel: Säteri (Ersatz: van Pottelberghe); Lööv, Rathgeb; Grossmann, Yakovenko; Forster (A), Schneeberger, Delémont; Olofsson, Haas (C), Hofer; Rajala (A), Sallinen, Kessler; Künzle, Cunti, Hischier; Stampfli, Froidevaux, Schläpfer; Tanner.

 

Head Coach: Antti Törmänen

 

Bemerkungen: SC Bern ohne Beat Gerber, Lehmann, Bärtschi (alle verletzt), Fuss, Karhunen, Ennis, Gelinas, Supinski (alle überzählig), Näf, Dähler, Ryser, Andri Henauer (U20). EHC Biel ohne Brunner (verletzt), Bärtschi, Rytz, Reinhard, Sheahan, Christen (alle überzählig).

 

Schüsse aufs Tor: 37:28 (11:6, 12:15, 14:7)

 

Best player: Toni Rajala (EHC Biel), Dominik Kahun (SC Bern).

 

Serienstand: EHC Biel vs. SC Bern 4:2

Playoff

Viertelfinal

1SERVETTE4603155
10Lugano2322212
2BIEL4343234
8Bern2025313
3Rapperswil2234041
6ZUG4541314
4ZSC LIONS441331
5Davos112220

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