NLA - Pre-Playoff - Samstag, 11. März 2023
Zuschauer
17031 Zuschauer (99% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Cedric Borga, Marc Wiegand; Dario Fuchs, Michael Stalder
Tore
Romain Loeffel | 1:0 | 21:15 | ||
O. Lindberg, C. Sceviour | ||||
Thierry Bader | 2:0 | 23:08 | ||
R. Loeffel | ||||
Colton Sceviour | 3:0 | 57:03 | ||
J. Teves | ||||
Chris DiDomenico | 4:0 | 57:50 | ||
J. Vermin, C. Sceviour | ||||
Benjamin Baumgartner | 5:0 | 58:17 | ||
S. Brügger | ||||
Strafen
11:45 | Miro Aaltonen | |
2 min - Beinstellen | ||
16:35 | Jesper Peltonen | |
2 min - Haken | ||
24:09 | Simon Kindschi | |
2 min - Halten | ||
26:11 | Steve Kellenberger | |
2 min - Hoher Stock | ||
Joël Vermin | 33:00 | |
2 min - Haken | ||
40:34 | Steve Kellenberger | |
2 min - Hoher Stock | ||
49:14 | Marc Marchon | |
2 min - Beinstellen | ||
Mika Henauer | 51:14 | |
2 min - Stockschlag | ||
59:04 | Harrison Schreiber | |
2 min - Cross-Check | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,6% 59:12 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | -2 2S | |||
+2 1S | ±0 1S 4' | |||
±0 2' | -2 2' | |||
+2 1T 1A 7S | -2 2S 2' | |||
+1 2S | ±0 | |||
+3 1S | -1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 1S | -2 2S 2' | |||
+1 1T 2S | -3 1S | |||
+1 1A 1S | -1 3S | |||
+2 1T 3S | -3 | |||
±0 2S | ±0 | |||
+1 1S | -1 | |||
±0 3S | -2 1S 2' | |||
+2 1A 4S | -1 2S | |||
+1 1S | -1 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
+2 1T 2A 4S | -1 1S | |||
+1 | -3 1S | |||
+2 1A 2' | -1 2S 2' | |||
-1 | ||||
Weitere | ||||
+1 1A 1S |
SCB schafft die Playoffs – Wüthrich mit Assist und Shutout der Matchwinner
Nachdem der EHC Kloten vor zwei Tagen die Serie ausgleichen konnte, kam es heute in Bern zum Spiel der Spiele. Eine der beiden Mannschaften durfte sich über die Playoff-Qualifikation freuen, die andere musste die Ferien buchen. Vor dem Spiel wurde Beat Gerber für sein 1100. SCB-Spiel, welches er am Donnerstag in Kloten bestritt, geehrt. Seit dem 19. November und dem Spiel gegen Fribourg-Gottéron war die PostFinance Arena erstmals wieder ausverkauft.
SC Bern hadert im Powerplay / Wüthrich verhindert mit Riesenparade den Rückstand vor der Pause
Nach nur 76 Sekunden brauchte es bereits den Eismeister, um das Tor von Philip Wüthrich wieder in die Verankerung zu bringen. Zuvor donnerte Eric Faille ohne Fremdeinwirkung ins Gehäuse. Beide Teams versuchten das Geschehen anschliessend an sich zu reissen und man sah, dass keine der beiden einen Fehler machen wollten. Für den SCB verpasste Simon Moser nur knapp eine Einschussmöglichkeit in der dritten Minute.
Die Härte im Spiel fehlte ebenfalls nicht. Jonathan Ang wurde von Tristan Scherwey in die Mangel genommen als er in der fünften Minute nach dem Save von Wüthrich noch nachstochern wollte. Später ging auch Topscorer Chris DiDomenico in Bandennähe hart gegen einen Gegenspieler zur Sache. Beide Teams schenkten sich nichts.
Der SCB blieb oft an der Defensive der Klotener hängen und die Gäste kamen zu gefährlichen Kontermöglichkeiten. Das Spiel war bis Drittelhälfte aber sehr ausgeglichen. Die ersten groben Fehler produzierte Josh Teves in der eigenen Zone. Gleich zweimal in Folge spielte er den Puck einem Klotener auf die Stockschaufel. Bestraft wurde der SCB nicht, dafür aber Klotens Miro Aaltonen, der Lindberg vor dem Tor nur noch mit einem Beinstellen am Abschluss hindern konnte.
In Überzahl vertändelte Ramon Untersander den Puck an der blauen Linie und Kloten zog gefährlich, aber von zwei Bernern bedrängt, davon. Die Berner bekundeten Mühe im Powerplay. Kloten zeigte ein gutes und offensives Boxplay, welches den SCB zunehmend störte. Auch das zweite Powerplay der Hausherren trug keine Früchte. DiDomenico scheiterte dabei zweimal im Abschluss.
Der SCB sorgte im ersten Abschnitt insgesamt zwar für gute Angriffsauslösungen, doch beim letzten Pass gingen die Klotener oftmals dazwischen so dass dieser nur selten ankam. Es bestand Luft nach oben.
39 Sekunden vor der Pause stand noch Wüthrich im Fokus als er gegen Marc Marchon eine Riesenchance zunichtemachte. DiDomenico brachte den Puck nicht raus und während dessen waren die Berner bereits in der Vorwärtsbewegung. Der Puck kam zu Marchon, der alleine vor dem Tor stand und, nach einem Doppelpass mit Dario Meyer, gegen Wüthrich den Kürzeren zog. Dieser Save könnte die ganze SCB-Mannschaft noch beflügeln.
Schnelle SCB-Treffer, aber keine im Powerplay
53 Sekunden nach Wiederbeginn hämmerte DiDomenico den Puck ins Lattenkreuz. Darauf folgte ein 2 gegen 2-Angriff der Berner. Loeffel spielte sich dabei gut frei, wurde von Oscar Lindberg bedient und zog mit einem platzierten Handgelenkschuss ab. 1:0 für den SC Bern! Die Mutzen fingen nun an die Chancen zu nutzen. Thierry Bader stand vor dem Tor goldrichtig und lenkte einen Schuss von Romain Loeffel keine zwei Minuten nach dem Führungstor unhaltbar ab.
Kloten tauchte nun auch gefährlich vor Wüthrich auf. Die Situation wurde bereinigt und Bern war wieder im Gegenangriff. Colton Sceviour hatte den dritten Treffer auf dem Stock. Der EHC Kloten reagierte mit zwei aufeinanderfolge 2-Minuten-Strafen und war somit während gut vier Minuten mit einem Mann weniger auf dem Eis. Die zweite Strafe erfolgte vor dem Tor von Juha Metsola, als Joshua Fahrni beinahe einschieben konnte und mit einem hohen Stock gebremst wurde. Der SCB zeigte ein gutes Powerplay. Metsola war am Boden, doch es gab keine Einschusschance für die Berner. Gegen Sceviour und Kahun parierte der Finne souverän.
Bern hatte dank den zwei Toren und den beiden weiteren Strafen von Kloten das Spiel weitgehend unter Kontrolle, bis Joël Vermin einhakte. Die Gäste liessen die Berner kaum Raum zur Befreiung. Aaltonen traf bei Halbzeit der Strafe den Pfosten. Das Team von Toni Söderholm konnte sich ein einziges Mal befreien und das erst nach knapp zwei Minuten. Kloten profitierte nicht davon, dass die Gastgeber zuvor unzählige Chancen liegen liess. Denn die Mutzen verzeichneten zu diesem Zeitpunkt doppelt so viele Schüsse als der EHC Kloten.
Zwei Minuten vor der Pause feuerten die SCB-Fans ihre Mannschaft lautstark an. Auch die Sitzplatzzuschauer erhoben sich und sahen wie der SCB eine Klotener Druckphase entschärfte und weit nach dem Pfiff des Schiedsrichters DiDomenico von Flurin Randegger in die Bande gecheckt wurde. Diese Unsportlichkeit hätte eine weitere Strafe nach sich ziehen müssen.
Das Schlussresultat wird den Spielanteilen doch noch gerecht
Auch im Schlussdrittel scheiterte der SCB in Überzahlsituationen, überstand aber auch eine weitere Unterzahlsituation nach einem Stockschlag von Mika Henauer. Wüthrich war zwar in Bedrängnis, doch seine Vorderleute, unter anderem Lindberg, entschärften die Situation. Der EHC Kloten konnte auch das zweite Powerplay nicht nutzen, obwohl sie zwei gute Chancen kreierten. Auch bei 5 gegen 5 drückten die Gäste mehr und Jordann Bougro kam um ein Haar nicht am Berner Goalie vorbei.
Jeff Tomlinson nahm bereits drei Minuten vor Schluss Metsola vom Eis, die Klotener gewannen zwar das Bully aber Sceviour traf nur neun Sekunden später aus der eigenen Zone zum 3:0. Dabei gelang Wüthrich der dritte Assist in dieser Saison. 47 Sekunden später machte DiDomenico das 4:0 perfekt. Dieser Treffer ging ebenfalls ins leere Tor. Metsola kam anschliessend zurück, Sandro Brügger vom EHC Basel erkämpfte sich den Puck hinter dem Klotener Tor, passte nach vorne zu Benjamin Baumgartner, der mit dem 5:0 den Deckel drauf setzte.
Stimmen zum Spiel:
Mika Henauer (SC Bern): „Wir hatten es nicht einfach. Die Pre-Playoffs waren für alle schwierig. Wie man sieht ist Fribourg auch rausgeflogen. Dass wir nun zuhause noch gewinnen konnten, gibt uns sehr viel und war sehr wichtig für uns. Nun folgt der EHC Biel, der die Quali als Zweiter abgeschlossen hat. Eine perfekte Affiche für uns. Sie haben den Druck und wir können gewinnen. Ich glaube, sie wollen nicht unbedingt gegen uns spielen. Das können wir versuchen auszunutzen. Gegen Biel gibt es immer sehr viel Emotionen und sehr umkämpfte Spiele. Wenn wir so spielen wie heute, wird es für sie sicher auch schwierig. Wir dürfen uns aber jetzt darauf nichts einbilden. Wir freuen uns darauf und gehen voll rein in diese Serie.“
Philip Wüthrich (SC Bern): „In solchen Spielen ist die Anspannung immer gross. Wir haben an uns geglaubt, zwei Tore geschossen und den Vorsprung gehalten. Jetzt beginnen die Playoffs erst. Ich freue mich sehr darauf.“
Toni Söderholm (SC Bern): „Heute war eine ähnliche Stimmung wie vor dem Entscheidungsspiel gegen die ZSC Lions. Ich habe eine ruhige und selbstbewusste Stimmung gespürt. Kurz vor so einem Spiel ist eigentlich nicht viel zu sagen. Die Besprechung hat glaube ich sechs Minuten gedauert. Man muss den Jungs ja auch vertrauen, dass sie das zeigen, wofür wir hier sind. Oft kommen die Emotionen in den ersten zwei Spielen raus und erst dann wird Eishockey gespielt. Das war auch heute der Fall. Ich glaube nicht, dass viele Spieler in ein entscheidendes Spiel reingehen, um irgendwas zu riskieren. Natürlich brauchen wir jetzt gegen Biel alle vier Reihen mehr. Deshalb hoffen wir auch, dass wir ein bisschen mehr 5 gegen 5 spielen können. Bisher waren die Spiele von diesen Strafzeiten geprägt. Den Save von Philip kurz vor der ersten Pause war klar eine Schlüsselszene. Er hat aber nicht nur diesen Puck sehr stark gehalten, andere auch. Aber der war schon Gross.“
SC Bern – EHC Kloten 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
PostFinance Arena, Bern. – 17‘031 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Borga/Wiegand, Fuchs/Stalder.
Tore: 21:15 Loeffel (Lindberg, Sceviour) 1:0. 23:08 Bader (Loeffel) 2:0. 57:03 Sceviour (Wüthrich / ins leere Tor) 3:0. 57:50 DiDomenico (Vermin, Sceviour / ins leere Tor) 4:0. 58:17 Baumgartner (Brügger) 5:0.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 7-mal 2 Minuten gegen den EHC Kloten.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Dario Meyer (EHC Kloten).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Teves, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Mika Henauer, Colin Gerber; Beat Gerber; Lindberg, Sceviour, DiDomenico; Ennis, Kahun, Moser (C); Scherwey (A), Bader, Vermin; Baumgartner, Brügger, Fahrni; Ritzmann.
Head Coach: Toni Söderholm
EHC Kloten: Metsola (Ersatz: Zurkirchen); Kellenberger (C), Reinbacher; Randegger, Steiner; Peltonen, Kindschi (A); Ekestahl-Jonsson; Ruotsalainen, Aaltonen (A), Marchon; Meyer, Faille, Ang; Schreiber, Bougro, Simic; Loosli, Ness, Ramel; Lindemann.
Head Coach: Jeff Tomlinson
Bemerkungen: SC Bern ohne Lehmann, Goloubef, Bärtschi (alle verletzt), Fuss, Karhunen, Pinana, Gelinas, Supinski (alle überzählig), Näf, Dähler, Ryser, Andri Henauer (alle Swiss League). EHC Kloten ohne Derungs, Obrist, Capaul, Nodari, Dostoinov, Schmaltz (alle verletzt), Altorfer (überzählig), Deussen, Riesen (Swiss League). – Beat Gerber für 1100. SCB-Spiel geehrt. – 20:53 Lattenschuss Chris DiDomenico. – 34:00 Pfostenschuss Miro Aaltonen. – 56:52 Time-out EHC Kloten. – EHC Kloten von 56:52 bis 57:03 und von 57:13 bis 57:50 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 34:20 (9:8, 17:3, 8:9)
Best player: Juha Metsola (EHC Kloten), Philip Wüthrich (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 52 | 27-6-8-11 | 185:140 | 101 |
2. | Biel | 52 | 29-5-4-14 | 174:132 | 101 |
3. | Rapperswil | 52 | 25-6-5-16 | 183:133 | 92 |
4. | ZSC Lions | 52 | 24-6-4-18 | 150:123 | 88 |
5. | Davos | 52 | 18-9-11-14 | 149:138 | 83 |
6. | Zug | 52 | 21-6-7-18 | 165:154 | 82 |
7. | Fribourg | 52 | 23-2-8-19 | 155:136 | 81 |
8. | Bern | 52 | 16-9-8-19 | 150:158 | 74 |
9. | Kloten | 52 | 19-5-6-22 | 140:173 | 73 |
10. | Lugano | 52 | 20-5-2-25 | 147:163 | 72 |
11. | Lausanne | 52 | 17-7-6-22 | 139:160 | 71 |
12. | Ambrì | 52 | 13-11-5-23 | 151:163 | 66 |
13. | SCL Tigers | 52 | 15-4-7-26 | 124:167 | 60 |
14. | Ajoie | 52 | 10-6-6-30 | 120:192 | 48 |