NLA - Mittwoch, 30. Dezember 2020
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Thomas Urban; Stany Gnemmi, Christophe Pitton
Tore
Damien Riat [PP] | 1:0 | 09:45 | ||
D. Winnik, N. Rod | ||||
25:10 | 1:1 | Brian Gibbons [PP] | ||
J. Genazzi, R. Kenins | ||||
34:16 | 1:2 | Robin Leone | ||
L. Frick, T. Stephan | ||||
45:56 | 1:3 | Robin Grossmann | ||
K. Jäger | ||||
59:15 | 1:4 | Timothy Bozon | ||
D. Malgin, C. Conacher | ||||
Strafen
03:08 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
07:52 | Mark Barberio | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 113 Sekunden | ||
11:27 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
13:05 | Brian Gibbons | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
15:05 | Cory Conacher | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
17:40 | Cory Conacher | |
2 min - Haken | ||
Jonathan Mercier | 20:50 | |
2 min - Beinstellen | ||
Enzo Guebey | 24:46 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
Enzo Guebey | 24:46 | |
5 min - Kniestich | ||
Jonathan Mercier | 31:56 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:56 | Victor Oejdemark | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:56 | Victor Oejdemark | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Henrik Tömmernes | 34:28 | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Fehr | 38:28 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:09 | Christoph Bertschy | |
2 min - Stockschlag | ||
Eric Fehr | 59:46 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 14 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,5% 59:27 | 97,4% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 25' | +1 1A 2S | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
-2 3S | +1 1T 2S | |||
-1 2S | ±0 3S | |||
-1 4S 4' | +1 | |||
±0 2' | +1 1S | |||
-2 2S | ±0 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 5S 4' | +1 2S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 3S 2' | |||
-2 1S | 1T | |||
-1 3S | +2 1A 2S 4' | |||
-1 | ±0 3S | |||
±0 | ±0 1T 2S 2' | |||
±0 1T 6S | +1 1A 3S | |||
-2 | ±0 1A 1S | |||
-1 1A 4S | +2 1T 3S | |||
-1 1S | +2 1A 4S | |||
±0 5S | ||||
-1 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
+1 3S 2' | ||||
±0 1S |
Durch Strafen geprägtes Derby geht an den LHC
Zum ersten Mal in dieser Saison bezwingt Lausanne den Erzrivalen GSHC auswärts mit 4:1. Genf hätte vor allem im ersten Drittel bei sechs Powerplays entscheidend vorlegen können, verpasste dies aber auch dank einem starken Tobias Stephan im Gästetor.
Von Beginn weg war viel Würze in dritten Genfersee-Derby dieses Monats – zwei Mal gewannen die Calvinstädter und so waren die Gäste zu Beginn sichtlich motiviert, das Blatt zu wenden. Diese Vorsätze wurden aber schon bald durch eine Strafe gegen den Captain der Gäste, Verteidiger Mark Barberio, gebremst. Genf liess sich nicht zweimal bitten und traf nur Sekunden vor Ablauf der Strafe durch Damien Riat zur Führung in der 10. Minute. Für den zweitbesten Scorer im Genfer Team (16 Punkte in 17 Spielen) war es das letzte Spiel im Genfer Dress, er wird in Kürze in das Trainingscamp der Washington Capitals einrücken.
Der LHC schien den Kopf nach diesem Gegentreffer nicht ganz bei der Sache zu haben. Ein Beispiel? In der 12. Minute fasste das Team von Craig MacTavish bereits die zweite Strafe im ersten Drittel wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, gefolgt von zwei äusserst unnötigen Strafen gegen Brian Gibbons (Faustschlag gegen Omark im Boxplay) und gar zwei Mal gegen Cory Conacher (Reklamieren und Haken). Ironischerweise hatten die Gäste bei einem dieser Unterzahlspiele kurz vor Drittelsende die beste Ausgleichschance, als Verteidiger Lukas Frick alleine vor Gauthier Descloux auftauchte.
Die Genfer ihrerseits mussten sich beim ersten Tee den Vorwurf gefallen lassen, aus sechs Überzahlmöglichkeiten bloss ein Tor erzielt zu haben – auch, weil Lausanne-Hüter Tobias Stephan ein halbes Dutzend Glanzparaden zeigte. Der LHC hätte es zu Beginn des Mitteldrittels beinahe auf Anhieb bei der ersten Strafe gegen die Genfer besser gemacht, Topscorer Denis Malgin scheiterte aber mit seinem Hocheckschuss an Descloux. Unmittelbar darauf kamen die Gäste gar zu einer fünfminütigen Überzahl, da Genfs siebter Verteidiger Enzo Guebey nach einem Kniestich unter die Dusche musste (ein hartes Verdikt). Und dieses Mal klappte es nach bloss 24 Sekunden: Ein abgelenkter Schuss von Verteidiger Joel Genazzi landete im Genfer Netz zum 1:1-Ausgleich.
Zwar verstrich die restliche Zeit der Strafe mehrheitlich ereignislos, doch konnte Lausanne in der 35. Minute durch Robin Leone nachdoppeln: Der Stürmer der vierten Linie zog unmittelbar nach einem Genfer Powerplay auf Gauthier Descloux los und traf sicher zum 2:1. Überhaupt wurde auch im zweiten Drittel nicht viel bei numerischem Gleichstand gespielt: Nach 12:0 Strafminuten für die Gäste im Startdrittel "gewannen" die Genfer diese Wertung im Mitteldrittel mit 33:4 Strafminuten – was zur Folge hatte, dass sich kaum ein flüssiges Spiel entwickelte.
Dies änderte sich im letzten Drittel plötzlich. Scheinbar hatten sowohl die zwei Teams wie auch die Offiziellen vorerst keine Lust auf weitere Strafen. Das Spiel bei fünf gegen fünf wurde zum offenen Schlagabtausch, bei dem die Gäste in der 46. Minute vorentscheidend vorlegten: Nach einem Fehler im Genfer Spielaufbau traf Robin Grossmann mit einem Distanzschuss, den Gauthier Descloux an anderen Abenden problemlos gehalten hätte, zum 3:1 für die Waadtländer. Und nur Sekunden später hätte Denis Malgin gar nachdoppeln können, sein Lauf durch die Genfer Verteidigung wurde von Descloux, der sich damit rehabilitierte, in Extremis gestoppt.
Die einheimischen Grenat versuchten zwar in der Folge, das Glück zu erzwingen – was zu mehreren brenzligen Situationen vor Tobias Stephan und einigen Rangeleien führte – blieben dabei aber zu harmlos. Die ansonsten so produktive Offensivabteilung der Genfer kam heute Abend gar nicht auf Touren und Leistungsträger wie Captain Rod oder die Ausländer Fehr, Omark und Winnik blieben blass. In der letzten Spielminute traf Tim Bozon schliesslich ins leere Tor zum 4:1-Schlussstand. Nachdem Genf unmittelbar nach der ersten Quarantäne im November zwei Siege de Suite einfuhr, folgte nun die zweite Niederlage in Serie nach der zweiten Quarantäne, womit sich das Team von Coach Pat Emond weiter von den oberen Tabellenplätzen entfernt. Fest installiert sind dort hingegen die Waadtländer Gäste, die auf dem dritten Tabellenplatz ins neue Jahr rutschen werden.
Tabelle
1. | Zug | 20 | 11-4-3-2 | 69:47 | 44 |
2. | Fribourg | 20 | 12-1-2-5 | 61:53 | 40 |
3. | ZSC Lions | 19 | 11-2-1-5 | 65:51 | 38 |
4. | Lausanne | 20 | 11-3-0-6 | 62:46 | 39 |
5. | Lugano | 17 | 6-4-1-6 | 49:45 | 27 |
6. | Servette | 17 | 7-2-2-6 | 50:42 | 27 |
7. | Biel | 19 | 7-2-2-8 | 61:59 | 27 |
8. | Davos | 21 | 8-1-2-10 | 72:75 | 28 |
9. | Rapperswil | 22 | 6-3-2-11 | 62:67 | 26 |
10. | Ambrì | 21 | 5-1-5-10 | 46:66 | 22 |
11. | Bern | 17 | 4-1-2-10 | 36:47 | 16 |
12. | SCL Tigers | 21 | 4-1-3-13 | 40:75 | 17 |