Die Schweiz steht im Halbfinal!

Von Maurizio Urech

Die Schweiz ging mit einem 0:1 Rückstand in die erste Pause und drehte die Partie mit drei Toren innert vier Minuten ab Spielhälfte durch Enzo Corvi, Joel Vermin und Gregory Hofmann, die Finnen verkürzten im Schlussdrittel nur auf 3:2.

Für das Viertelfinale gegen Finnland stand bei den Schweizern wieder Leonardo Genoni im Tor, einzige kleine Änderung bei den Schweizern Baltisberger rückte als 13. Stürmer anstelle von Riat ins Team. Bei den Finnen startete Harri Sateri.

Die Finnen hatten die ersten Torschüsse durch Tolvanen, dann kamen die Schweizer besser ins Spiel und zu Möglichkeiten durch Corvi, Fiala und Müller. Doch dann schlugen die Finnen zu nach dem Querpass von Koivisto stand Verteidiger Markus Nutivaara am zweiten Pfosten völlig frei und bezwang Genoni zum 0:1 in der achten Minute. Die Finnen waren in der Folge vor allem durch Weitschüsse gefährlich, ein Ablenker von Niederreiter nach Zuspiel von Scherwey ging knapp daneben. Nach einer Möglichkeit für Granlund die Genoni zunichte machte, scheiterte auf der Gegenseite Moser mit seinem Versuch an Sateri.

Die Schweiz begann das Mitteldrittel druckvoll und nach drei Minuten hatte Corvi die erste Ausgleichschance, Sateri wehrte seinen Direktschuss ab auch weil er freie Sicht hatte. Riikola und Savinainen mit Möglichkeiten für die Finnen. Die Schweiz überstand die erste Unterzahl problemlos und bei Spielhälfte klappte es endlich. Schöne Einzelaktion von Niederreiter, Fiala scheiterte Enzo Corvi war gut gefolgt und verwertete den Abpraller zum 1:1 Ausgleich. Teravainen auf der einen, Kukan auf der anderen hatten die nächste Chance. In der 33. Minute setzte sich Joel Vermin herrlich durch und traf zum 2:1 und 38 Sekunden später kam es noch besser, Sateri liess einen Schuss von Moser abprallen, Gregory Hofmann war gut gefolgt und traf zum 3:1. Josi und Fiala hatten weitere Möglichkeiten für die Schweizer, die Finnen waren nur mit Weitschüssen gefährlich.

Im Schlussdrittel war die Reaktion der Finnen gefragt. Nach einer ersten Möglichkeit durch Savinainen konnte Meier nach einem Fehler der Finnen an der offensiven blauen Linie alleine auf Sateri zulaufen, doch er brachte die Scheibe in zwei Anläufen nicht am Goalie der Finnen vorbei. Dann kassierte Fora für einen hohen Stock eine 4-Minuten Strafe den die Finnen prompt durch Mikko Rantanen nach dem Zuspiel von Aho zum 3:2 Anschlusstreffer ausnutzten. Bei Vollbestand hatte Aho die Chance zum Ausgleich, Genoni parierte. Wenig später scheiterte auch Rantanen am Schweizer Goalie. Auf der Gegenseite kam Rod aus spitzem Winkel zum Abschluss, Sateri sicher. In der Schlussphase versuchten es die Finnen noch ohne Torhüter, doch die Schweizer verteidigten sich geschickt und brachten den Prestigeerfolg über die Distanz und qualifizierten sich fürs Halbinale vom Samstag wo man auf die Kanadier treffen wird welche die Russen in der Verlängerung geschlagen haben.

Die Schweiz hat Finnland zum letztenmal an einer A-WM 1972 in Prag mit 3:2 geschlagen und nachher 2:1 an den Olympischen Spielen in Calgary.

Kapitän Raphael Diaz:"Wir sind hinten kompakt gestanden und haben jeweils die Scheibe schnell aus unserem Drittel gebracht, es ist ein wunderschönes im Halbfinal zu stehen. Im Startdrittel rannten wir wie gegen eine Betonwand an, sobald wir aufs Tor schossen blockierten drei Finnen unsere Schüsse.Im Mitteldrittel haben wir das Drittel gross gemacht und sind von einer Ecke in die andere gegangen, vor allem der Block mit Niederreiter, Corvi und Fiala haben dies hervorragend gemacht und damit hatten wir mehr Scheibenbesitz und wir haben Chancen kreiert, wie beim dritten Tor haben wir die einfachen Sache richtig gemacht, Schuss auf den Schoner, Rebound und Tor. In den entscheidenden vier Minuten hatten wir das Momentum auf unserer Seite, dies spürst du auf der Bank und dies passiert jedesmal wenn ein Block einen guten Shift hat und wir haben das Momentum auf unsere Seite gebracht eine sensationelle Teamleistung. Die Finnen haben zwei ganz stake Blöcke mit NHL-Spielern und diese machten die offensive Musik, wir hatten auch wieder einen starken Genoni der uns in den wichtigen Phasen im Spiel gehalten hat. Heute können wir den Sieg geniessen morgen geht es zurück nach Kopenhagen und es ist ein tolles Gefühl im Halbfinal zu stehen."

Timo Meier:"Ein schöner Erfolg für uns, doch wir waren vor schon der Partie überzeugt dass wir die Finnen schlagen können, wenn wir als Mannschaft auftreten, alle haben gekämpft, wir haben sie über weite Strecken dominiert und wir hatten viel Puckbesitz in Ihrer Zone, unser Goalie hat Super gehalten, alle haben Ihren Teil dazu beigetragen. Wir wissen dass wir noch nicht fertig sind. Im ersten Drittel haben wir keine Tore geschossen doch wir sind unserer Linie treu geblieben, wir wissen das Potential dieser Mannschaft ist hoch und jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel fokussieren."

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Patrick Fischer:"Zuerst möchte ich mich bei den Fans für die Unterstützung bedanken, heute waren nicht so viele im Stadion, doch diese standen immer hinter uns. Wir sind alle Stolz auf das erreichte, ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Heute war der Start nicht optimal, doch dann haben wir wieder grosse Moral gezeigt und ich bin hocherfreut darüber dass wir nach Kopenhagen zurückkehren um gegen Kanada zu spielen. Vom ersten Tag an hatten wir Vertrauen in uns selbst wir sind eine gute Mannschaft, wir haben uns während des Turniers gesteigert, wir hatten ein paar schwierige Spiele gegen die Grossen wo der Puck nicht immer für uns lief. Heute hat es geklappt Kompliment an alle, heute können wir uns über den Sieg freuen, ab Morgen giltder Focus den Kanadiern gegen die wir noch einiges gutzumachen haben."

Bemerkungen

Finnland von 58'30 -60'00 ohne Torhüter

59'31 Time-out Schweiz

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Donnerstag, 17. Mai 2018

Schweden - Lettland
3:2 (0:0 1:1 2:1)

Finnland - Schweiz

Russland - Kanada
4:5 (0:1 2:1 2:2) n.V.

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